travelschnitta
travelschnitta
vakantio.de/travelschnitta

Konichiwa Japan🇯🇵

Veröffentlicht: 07.05.2018

Hallo ihr Lieben❤️

Unsere Reise führte uns in das nächste Land. Japan, das Land der aufgehenden Sonne.

Von Taipeh ging unser Flug direkt in die Hauptstadt nach Tokio. Der Flug verlief dieses Mal zum Glück ohne Zwischenfälle und in weniger als drei Stunden erreichten wir unser Ziel. Nach der Landung machten wir uns auf dem Weg Richtung Hostel. Der Narita Airport liegt ziemlich außerhalb der Stadt, weshalb wir mit Bus und Zug gute 2 Stunden zum Hostel brauchten. Japan ist teuer, das wussten wir auch schon vorher, weshalb wir unsere Ansprüche etwas runterschrauben mussten. Statt dem üblichen Doppelzimmer kamen wir also im Mehrbettzimmer unter. Mit unserem Hostel in Tokyo hatten wir aber einen ziemlichen Glücksgriff gemacht. Es war brandneu und man hatte eine Art Schlafkabine mit Vorhang, so dass man auch noch ein bisschen Privatsphäre hatte. Auch der Besitzer Ash war ein super Typ und half uns wo er konnte. Todmüde von der langen Anreise fielen wir ins Bett. Am nächsten Morgen ging es früh los, die Megametropole zu besichtigen. Unser erstes Ziel war eine Aussichtsplattform in einem der Hochhäuser. Anschließend wollten wir noch in den National Garden um die berühmt berüchtigten Kirschblüten zu sehen. Viele Touristen kommen extra zur Sakura Zeit (Frühling) um die Blüten zu sehen. Leider war es dieses Jahr schon fast vorbei mit den Blüten, da es schon früher als normal warm wurde. Wir hatten Glück, ein paar Bäume blühten trotzdem noch super schön. Zum Schluss ging es noch ins verrückte Viertel Shibuya. Die Gebäude sind voll mit meter hoher Reklame und tausende Menschen bahnen sich den Weg zu den zahlreichen Geschäften und Restaurants. In Shibuya hatte ich auch das erste Mal das Gefühl in einer 38 Millionen Metropole zu sein. In vielen der anderen Viertel geht es sehr ruhig zu und auch in der U-Bahn ist es sehr leise. Vielleicht liegt es auch an den sehr höflichen Japanern, die sich extra ruhig verhalten, wenn man auf engsten Raum mit sovielen Menschen leben muss. Meine Erwartungen waren total anders, ich dachte es wäre überall laut und hektisch aber in den meisten Stadtteilen war es das pure Gegenteil. Im Anschluss ging es noch in ein Ramen Restaurant dort bestellt man auch nicht bei der Kellnerin sondern am Automaten. Japan hat mich schon am ersten Tag fasziniert, es ist einfach soviel moderner als in Europa. Mein absolutes Highlight sind ja wirklich die Toiletten mit integrierter Sitzheizung, Popo Dusche und Musik😃

Den zweiten Tag nutzen wir noch für einen Spaziergang durch die City. Wir wollten uns nicht allzu viel ansehen da unser Freund Cholen am nächsten Tag anreiste aus der weit entfernten Heimat der Schweiz.
Am Folgetag mussten wir früh los da wir auch noch das Hostel wechseln mussten, da Ash keinen Platz hatte für drei Personen. Mit Sack und Pack ging es weiter zur nächsten Unterkunft. Nach Monaten sahen wir erstmals Cholen wieder und freuten uns sehr darüber. Mit ihm planten wir knapp zwei Wochen durchs Land zu reisen. Da wir unsere Zimmer erst am Nachmittag beziehen konnten, ging es erst Mal in die Stadt. Die beiden Männer waren sehr interessiert erst Mal zum Stadtteil Akihabara zu gehen das sogenannte Elektro Viertel. Dort gibt es etliche "Spielhöllen" 7 Stöckige Gebäude voll mit Spielkästen und Maschinen aller Art. Danach ging es auf einen Kaffee und ein Dessert in ein Maidcafe. In diesen Cafés sind die süssen Bedienungen verkleidet und die Gerichte sind süss verziert und sehen meist aus wie Tiergesichter. Was ich auch mega witzig fand ist das man immer eine Art Slogan mit ihnen anstimmen musste, sobald sie etwas servierten. Total verrückt ist auch die Einrichtung und das Ambiente des Cafés. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es abends erst Mal Richtung Golden Gai. Eine sehr verwinkeltes Barviertel, mit winzigen Kneipen in denen meist maximal 10 Personen Platz haben. Nach einigen Versuchen fanden wir noch Platz in einer der Bars. Wir probierten uns erstmal durch die verschiedenen Sake Drinks (Reiswein). Die Männer stimmten nach einigen Drinks die Karaoke Maschine an und wir hatten einen feucht fröhlichen Abend mit einigen Gesangseinlagen zusammen mit den anderen Gästen.
Am nächsten Tag kurierten wir erst einmal unseren Kater aus und begaben uns erst Nachmittags zurück zum Sightseeing. Nach einer kleinen Shopping Tour ging es weiter ins traditionelle Viertel Asakusa. Dort schlenderten wir durch die altertümlichen Straßen und besichtigten einen Tempel samt dazugehörigen Park.
Am nächsten Tag ging es auch schon wieder eine Station weiter nach Fujikawaguchiko am Fusse des Mount Fuji. Mit dem Bus ging es in die kleine Stadt dort wurden wir auch schon erwartet vom Hostel Besitzer der uns netterweise mit seinem Bus abholte. Dort schliefen wir in einem traditionellen Zimmer, mit Futon auf dem Boden. Wir liehen uns Fahrräder aus und erkundeten erstmal die Umgebung. Wir fuhren zum nahegelegenen See um den Berg zu sehen. Leider zeigte sich der Berg nicht, es war zu bewölkt. Naja shit happens, ich fand die Landschaft trotzdem sehr schön vor allem nach dem wir die letzten Tage viel in der Großstadt waren. Am nächsten Supermarkt deckten wir uns mit allerlei japanischen Leckereien ein und probierten vieles aus. Das Essen muss ich sagen ist sehr lecker hier, es gibt wenig das ich nicht mag.
Da unsere Zeit begrenzt war ging es am nächsten Tag schon weiter. Das nächste Ziel war die Stadt Kyoto. Erstmals stiegen wir in den Schnellzug, in den sogenannten Shinkansen, der mit ungefähr 300km/h durchs Land braust. Im nu waren wir in Kyoto, wo wir erst einmal unser Hostel bezogen. Das Hostel war mega, sehr modern und mit allem ausgestattet was man sich vorstellen kann. Am Abend gingen wir noch running sushi essen und ließen den Abend gemütlich ausklingen. Kyoto ist als traditionelle Tempel Stadt bekannt. Am nächsten Tag schnappten wir uns ein Fahrrad und cruisten durch die City. Nachdem wir uns einige Tempel angeschaut hatten, erreichten wir unser eigentliches Ziel den Fushimi Inari Tempel der wohl bekannteste Tempel der Umgebung. Durch tausende roter Torbögen kann man den Berg erklimmen und eine schöne Aussicht genießen.

Am nächsten Tag ging es in die 1h entfernte Stadt Nara. Dort steht das größte Holzgebäude der Welt ein echt wunderschöner Tempel. Aber mein persönliches Highlight war der Nara Park. Eine schön angelegter Park mit tausenden freilebenden, zutraulichen Rehen. Viele der Rehen konnte man sogar streicheln und füttern. Wobei ich sagen muss, manche der Rehe sind richtig frech und gierig. Ich kaufte also Futter für die Rehlein, wollte sie in Ruhe füttern, als schon eine Horde auf mich zukam und mich bedrängt, eines biss mich sogar. Kurzerhand ließ ich das Futter auf den Boden fallen und lief erschrocken davon😂 Nach einer kurzen Heimfahrt ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Den letzten Tag in Kyoto nutzen wir noch zum Sightseeing. Als erstes ging es zum Bamboo Forest dort schlenderten wir durch den schön angelegten Bambus Wald. Im Anschluss lag noch der Goldene Tempel auf dem Programm der ein schönes Fotomotiv gab, da er sich spiegelte am schön angelegten See. 


Weiter ging die Reise in die Stadt Kobe. Eigentliches Ziel dieses Stopps war Fleisch essen, doch kein normales, sondern das wohl beste der Welt- Kobe Beef. Am Abend machten wir uns auf dem Weg und besichtigen noch den schönen Hafen der Stadt. Danach gingen wir zu einem der vielen Beef Restaurants. Man wurde vor eine der Kochplatten platziert und konnte dem Koch live bei der Zubereitung zuschauen. Wir bestellten ein Menü das beinhaltet Vorspeise, 200g Fleisch, Reis, Gemüse und einen Kaffee. Gespannt probierten wir das Fleisch und oh mein Gott ich muss wirklich sagen das Fleisch schmelzte förmlich auf der Zunge. Ich hatte erwartet das Fleisch sei gut aber es war himmlisch. So ein gutes Fleisch hab ich noch nie in meinem Leben gegessen. Nach diesem Mahl schwebten wir echt auf Wolke 7😃
Am Morgen ging es weiter zu unserer nächsten Station Hiroshima. Der Shinkansen brachte uns blitzschnell zu unserem Ziel. Hiroshima ist wohl jedem ein Begriff. Am 06.08.45 wurde hier von den Amerikanern eine Atombombe auf die Stadt abgeworfen. Die Folgen waren verheerend, dies wird auch gut im Friedensmuseum dargestellt das wir besucht hatten. Unser Hostel lag sehr zentral am Frirndenspark. Der Park ist super schön und erinnert mit vielen Denkmälern an diese Katastrophe. Dort brennt auch seit dem Anschlag eine Flamme die erst gelöscht werden soll bis die letzte Atombombe auf der Welt zerstört wird. Ich finde die Stadt super schön und man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass hier so etwas furchtbares passiert ist. An unserem letzten Tag zusammen mit Cholen besichtigten wir noch die Insel Miyajima. Bekannt ist die Insel für den roten Bogen im Meer und einem schönen Tempel. Am Abend zogen wir noch um die Häuser um unseren Freund zu verabschieden und versumpften schließlich im Hostel mit ein paar Sake Flaschen.

Zu zweit ging es also wieder weiter. Nach einem Ruhetag ging unsere Reise weiter nach Matsuyama. Online fand ich ein super Hotel Schnäppchen das ich sofort  buchte. Zum entspannen ging es also ab ins sogenannte Love Hotel. Das Zimmer war super und für japanische Verhältnisse riesig. Massagesessel, Whirlpool und ein Beamer gehörten zur Grundausstattung. Dort entspannten wir uns zwei Tage und konnten auch die ganzen neuen Eindrücke von Japan erst Mal verarbeiten. Die nächsten zwei Tage mussten wir aber in ein anderes Hostel wechseln da es sonst zu teuer war. Dort schauten wir uns noch die City an unter anderem eine Burg und den ältesten Onsen Japan. Ein Onsen ist übrigens sowas wie eine Thermalquelle, die gibt es in Japan überall. Viel mehr hätte die Stadt auch nicht zu bieten und wir genossen noch unsere freie Zeit bevor es mit dem "Workaway" los ging. Mit der Fähre setzten wir über Richtung Yamaguchi unserem neuen Zuhause für einen ganzen Monat. Dazu gibt's im nächsten Beitrag mehr.

Anita 

Antworten