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Airlie Beach (15.-22.12.2018)

Veröffentlicht: 25.12.2018

Ben und ich haben uns schon sehr auf Airlie Beach gefreut. Nicht nur, weil die nächste große Aktion für uns anstand, sondern auch, weil wir an diesem Ort etwas länger blieben und uns wirklich mal entspannen konnten.

Am ersten Tag sind wir, nachdem wir mit dem Greyhoundbus angekommen waren, zu unserer ersten Unterkunft gegangen: das Base Hostel. Wir hatten am Anfang der Planung gedacht, dass wir eine Nacht in Airlie Beach verbringen und dann anschließend segeln gehen. Jedoch haben wir hin und her mit der Organisation geschrieben und versucht an einem anderen Tag zu segeln. Das Wetter am ursprünglichen Segeltermin sah nämlich sehr schlecht aus und ein paar Tage später sah der Wetterbericht traumhaft aus. Dies hat im Nachhinein auch geklappt. Statt am 16. konnten wir am 19. aufs Boot und hatten echt gutes Wetter. Aber alles nacheinander...
Wir haben also eine Nacht (war schon vorher fest gebucht) im Basehostel verbracht. An dem Tag, wo wir angekommen waren, haben wir auch schon die Stadt besichtet.
Airlie Beach ist sehr klein und eigentlich nur daraus ausgelegt, dass Reisende die Whitsunday Islands besuchen oder andere recht teure Aktivitäten, wie Skydiving betreiben. In der Stadt an sich kann man also nicht so viel machen. Airlie Beach besitzt auch eine Lagune, also einen großen, öffentlichen Swimmingpool, der das Highlight dort ist. Was uns am ersten Abend direkt aufgefallen ist, es gibt viele Backpacker, die ihr Essen wegschmeißen oder anderen Backpacker zur Verfügung stellen. Dies haben wir dann oft genutzt. Am ersten Abend gab es dann frisch gekochte Bolognese für uns.
Am zweiten Tag stand dann ein Umzug der Unterkunft an. Das Basehostel war echt nicht so schön. Aber dafür unsere nächste Unterkunft. Drei Häuser weiter gab es das Magnums Hostel. Man konnte dort schon recht günstig ein Doppelzimmer buchen, was wir dann auch gemacht haben. Das war auch mal wieder schön. Das Hostel war mehr aufgebaut wie ein kleines Resort, wo wir uns echt wohl gefühlt haben. Auch hier haben wir jeden Tag so viel Essen von anderen Backpackern bekommen, dass unsere Essenstasche eher voller statt leerer geworden ist.

Am zweiten Tag haben wir dann auch nicht so viel gemacht. Das Wetter war regnerisch und wir beide sehr müde. Wir haben die Zeit dann genutzt unsere mehr als 1000 Bilder zu sortieren und weitere Sachen zu organisieren.

Am dritten Tag stand ebenfalls Ruhe an. Das Wetter wieder nicht so gut. Am Abend hat uns jedoch die Schwimmlust gepackt und wir waren noch in der Lagune schwimmen. Es war traumhaft. Das Wasser war vom Tag noch angenehm warm und die ganze Stadt schön beleuchtet. Die Lagune war zudem auch menschenleer. Wir konnten Tauchwettbewerbe machen und auch ein Wettschwimmen, was ich sogar gewinnen konnte (Anmerkung Ben: Jule hatte zehn Sekunden Vorsprung)
Am nächsten Tag sind wir dann zu einem Lookout gegangen und haben unsere Sachen gepackt für den anstehenden Segeltrip. Wir durften jeder nur einen kleinen Rucksack mitnehmen. Die restlichen Sachen konnten wir in dem Hostel lassen. Dies war sehr praktisch, da wir nach dem Segeltrip hier noch eine Nacht hatten.

Am nächsten Morgen ging das Highlight also los. Wir legten um 14 Uhr ab und haben uns dann erstmal alle kennen gelernt. „Broomstick“, unser Boot, hatte Platz für 25 Personen plus 3 Crewmitglieder. Wir waren zum Glück nur 14 Personen (plus 3 Crewmitglieder) und genossen somit viel Platz an Bord. Alle waren sehr nett. Vor allem die Crew war sehr witzig drauf. Es waren 3 typisch australische „Surferboys“, die auch gerne ihren gebräunten Sixpack gezeigt haben. Nachdem wir aus dem Hafen gefahren waren, hieß es auch gleich Segel hissen. Ich hab mich zunächst erstmal heraus gehalten, auch weil ich noch die Bootsfahrt zum Great Barrier Reef in Erinnerung hatte. Aber es ging gut. Die Segel wurden gehisst und wir fuhren davon und das recht schief. Jedoch war echt alles gut an Bord, ich wurde nicht seekrank. Als der Wind dann etwas schwacher wurde, konnten wir auch gleich an einer Stelle (Hook Passage) schnorcheln. Jedoch war das Wasser sehr aufgewirbelt von den letzten Regentagen und wir hatten keine gute Sicht unter Wasser. Nach dem Schnorcheln ging es dann zum Scrubhen Beach. Wir genossen den Sonnenuntergang mit leckeren Crackern und Gemüsebeilagen. Anschließend ging es zurück an Bord, wo wir dann Dinner hatten. DELICIOUS! Chicken, Kartoffelbrei, Brot, Aufstrich und Gemüse. Wir aßen uns alle so voll. Es wurde alles frisch an Board zubereitet. Der eine aus der Crew war jahrelang im Restaurantbusiness tätig und hat uns immer beglückt mit Köstlichkeiten. Als wir alle voll waren gab es auch noch Nachtisch. Es gab Käsekuchen. Wir erfuhren auch, dass unser Kapitän Geburtstag hatte und somit sangen wir alle noch ein Geburtstagslied.
Am nächsten Tag wurden wir alle vom Motor geweckt. Dieser wurde um 6:45 Uhr angemacht und es ging los zu unserem ersten Schnorchelspot. Jedoch waren alle super gelaunt, auch weil uns wieder ein leckeres Frühstücksbuffet gezaubert wurde. Es war so lecker: Obstsalat, unterschiedliche Toastsorten und Aufstriche und Müslisorten. Auch leckere Getränke standen uns zur Auswahl. Wir segelten an der Tongue Bay vorbei in Richtung Whitehaven Beach. Dort haben wir dann Halt gemacht und sind zunächst zum Lookout mit der gesamten Crew gegangen. Traumhaft. Der Whithavenbeach hat einen Quarzanteil von ca. 98%, weshalb er sehr weiß und sehr fein ist. Das Wasser türkisblau. Er zählt zu den schönsten Stränden der Welt. Er gehört zu einem Naturschutzgebiet, weshalb Menschen nur von 11 bis 16 Uhr dort seien können. Deshalb kann man sich sicherlich vorstellen, wie voll es dort war. Gerade an einem berühmten Punkt, musste man richtig geduldig sein, um ein Foto machen zu können ohne Touristen drauf. Viele waren auch sehr dreist und haben genau an dem Punkt, wo alle ein Foto machen wollten, sich entspannt hingesetzt und ihr Lunch genossen. Alle anderen standen drum herum und haben gewarten, bis sie nun endlich weggingen. Aber wir hatten zum Glück so viel Zeit, dass wir es echt genießen konnten und auch noch ein Foto machen konnten, ohne so viele Menschen drauf. Im Wasser waren ebenfalls kleine Haie zu beobachten, die uns die Crew gezeigt hatte. Als wir anschließend wieder an Bord waren, hatten alle Sonnenbrand. Wir haben uns alle vorher sehr gut eingecremt, jedoch war die Sonne zu stark. Das Wasser und der weiße Sand hat zusätzlich die Sonne reflektiert. Als wir wieder an Bord waren hieß es auch schon wieder Lunchtime! Selbstgemachte Burger, die man sich selbst belegen konnte... wieder einmal sehr sehr lecker. Nach der Mittagspause, in der es auch ordentlich geregnet hatte, waren die Wolken wie weggepustet und wir sind zur Luncheon Bay gefahren. Die Unterwassersicht war traumhaft. Es war nicht trüb und man konnte sehr weit und tief gucken. An dieser Bucht waren sehr viele Fische. Wir wurden auch von der Crew mit Fischfutter beworfen (sie hatten vorher gefragt, ob jemand das nicht mag). Dadurch kamen die Fische aber so nah, dass man einzigartige Fotos und Videos machen konnte. Es war echt wunderschön. Auch so viele unterschiedliche Fische konnten wir sehen. Einen Regenbogenfisch beispielsweise, wie früher aus einem Kinderbuch. Die Crew sah auch einen sehr großen Fisch, weshalb die ganze Crew mit schnorcheln war. Nach dem wir alle an Bord wieder waren gab es Nachos. Wieder sehr gut! Wir machten uns weiter auf dem Weg zur Butterfly Bay. Dort konnten wir einzigartige Korallen sehen. Die Sicht wieder sehr klar, sodass man echt erstaunliches sehen konnte. Die Korallen sehen wie gemalt aus. Die Chance auf eine Unterwasserschildkröte war dort sehr groß, jedoch haben wir alle vergeblich danach gesucht. Anschließend sind wir dann in den Sonnenuntergang gesegelt. Wir haben das Segel wieder hoch gezogen und konnten sehr schöne Fotos machen. Da die Crew echt sehr gut drauf war, konnte jeder der wollte auch mal das Schiff lenken. Dies haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und schon stand ich und danach auch Ben hinter dem Steuer. Kreuz und quer ging es dann zu unserem Schlafort. Ein Segelschiff zu lenken ist gar nicht so leicht. Man muss das Steuer richtig herumreißen um beispielsweise eine kleine Kurve zu fahren. An der Stonehaven Bay angekommen gab es dann Wraps und zum Nachtisch Schokokuchen. Wieder sagenhaft. Anschließend saßen wir alle zusammen und haben Seemannsspiele gespielt. Dies war sehr amüsant.
Am nächsten Morgen hatten wir wieder ein leckeres Frühstück und durften vom Boot ins Wasser springen um uns abzukühlen. Ebenfalls sehr genutzt. Auch die Crew hatte ihren Spaß und schwang mit einer Art Liliane vom Boot. Anschließend segelten wir wieder zurück nach Airlie Beach. Der Abschied war sehr herzlich und wir gingen alle nun wieder getrennte Wege. Wir also wieder zurück ins Magnums, wo wir erstmal wieder froh waren in einem Bett zu liegen, was nicht wackelt. Auch eine frische Dusche genossen wir und wir cremten gefühlt den ganzen Tag unseren kleinen Sonnenbrand ein. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Den Tag haben wir damit verbracht die Fotos zu sortieren und die schönsten zu speichern. Anschließend haben wir alle Sachen umgepackt und uns bereit gemacht für die Weiterfahrt nach Rockhampton. Wir haben am nächsten Morgen wieder recht früh den Bus genommen und sind dann gut sieben Stunden nach Rockhampton gefahren.

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