Traveling44 - Für 4 Monate durch Südostasien
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Anreise und unser erster Tag in Bangkok

Veröffentlicht: 05.11.2018

Es ist Sonntag, der 28.10.2018. Gefühlt haben wir ein Jahr auf diesen Tag gewartet. Morgens werden noch die letzten Sachen in den Rucksack gepackt, die Wohnung winterfest gemacht und wir verabschieden uns von unserer Nachbarin. Mein Backpack wiegt übrigens tatsächlich nur 9 kg. Allerdings habe ich die schwere Kleidung an und es kommt noch das Handgepäck dazu...

Um 9 Uhr holen uns meine Eltern ab. Die gucken erstmal verstört, weil ich mir am Vortag Rastas habe flechten lassen. Zugegeben: Ich muss mich auch noch daran gewöhnen. Jedes Mal, wenn ich an einem Spiegel vorbeilaufe, denke ich mir "Ui, krasse Veränderung. Hoffentlich gefällt es mir in ein paar Tagen."

Wir fahren in die Stadt und treffen uns mit der Familie beim Bäcker. Ein letztes Mal deutsche Bäckerkunst für die nächsten vier Monate. Da ich ein echter Teigwaren-Junkie bin und am liebsten Vollkornbrot esse, werde ich das vermutlich wirklich vermissen. Max Vater, meine Eltern, Schwester, Schwager und Nichte sind dabei. Wir freuen uns, dass wir es nochmal alle an einen Tisch geschafft haben. Die nächsten paar Stunden schlage ich mir am Buffet den Magen voll (gut, dass ich für den Flug schon die Leggings trage).

Und dann heißt es Abschied nehmen und ab zum Flughafen. Langsam bin ich aufgeregt, aber positiv :) Das deutsche Wetter zeigt sich heute nämlich von seiner ungemütlichen Seite.

Am frühen Nachmittag geht der Flieger und 11,5 Stunden später, um 7:30 Uhr Ortszeit, kommen wir in Bangkok an. Natürlich haben wir im Flugzeug NICHT geschlafen, obwohl wir die Deluxe-Plätzen am Notausgang hatten.

Mit Citybahn und Skytrain fahren wir nach Khet Sathon, das Viertel, in dem unsere Airbnb Unterkunft für die nächsten zwei Nächte liegt. Da bisher noch alles klimatisiert war kommen wir jetzt zum ersten Mal mit dem schwül-warmen Klima in Bangkok in Kontakt. Mit 2 Rucksäcken p.P. laufen wir noch gut 1km zu unserer Unterkunft und sind schweißgebadet, als wir da ankommen. Wir werden super nett empfangen und das wichtigste: das Zimmer hat eine Klimaanlage und die Dusche ist kalt!

Wir aklimatisieren uns ein bisschen, schlüpfen in die kurzen Sachen, suchen uns eine Bahnverbindung raus (WLAN will genutzt werden) und laufen los. Unterwegs kommen wir an der Außenkantine des Krankenhauses vorbei und probieren uns direkt mal mit thailändischem Essen. Gebratene Nudeln mit Krabbenfleisch und Erdnusssoße (die leider keine Erdnusssoße, sondern verdammt scharf ist) und ein mit schwarzer Sesam-Creme gefülltes Dampfbrötchen. Das süße fluffige Ding ist ein Traum

Wir erkunden ein bisschen die Stadt rund um Sala Daeng. Wir finden einfach alles spannend, interessant und einfach anders. Allerdings macht uns die Müdigkeit in Kombi mit der schwülen Hitze sehr zu schaffen. Und es gibt zum verrecken keine Bänke! Wozu auch. Die Thais rennen ja nur rum. Da braucht man wohl keine Bänke. Daher machen wir uns auf den Weg zum Lumphini Park. See, Schatten und Bänke. Was will man mehr? Ich schlafe auch prompt auf der harten Steinbank ein. In dem Moment ist es der grmutlichste Ort der Welt. Und ein riesiger Vorteil meiner Rastas: ich habe immer ein eingebautes Kissen dabei! Leider lässt Max mich nicht schlafen :( "Du musst gegen das Jetlag ankämpfen!" Ahhhh...

Der Park ist aber wirklich schön. Man sitzt im Grünen und hat einen tollen Blick auf die modernen Hochhäuser Bangkoks.

Gegen 5 Uhr nachmittags sind wir völlig geschafft wieder in unserer Unterkunft. Statt die Bahn zu nehmen sind wir auch viel gelaufen. Eigentlich wollen wir später nochmal raus, um etwas zu essen. Immerhin hatten wir bisher nur den Snack aus der Krankenhaus Kantine. Aber um 18 Uhr schlafe ich. Geschlagene 14 Stunden lang! Das dürfte ein neuer persönlicher Rekord sein.

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