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Riga - Tartu

Veröffentlicht: 10.08.2024

Heute hieß es Abschied nehmen von Lettland. Aber vorher hatten wir noch den Besuch eines Bunkers aus Sowjetzeiten vor uns. 

Während der Besetzung Lettlands durch die Sowjetunion im Kalten Krieg, bauten die Sowjets ein Rehabilitationszentrum in Līgatne. Der Bau dauerte 10 Jahre, weil darunter im Geheimen ein Bunker für Führungsoffiziere gebaut wurde. Bis 1992 war der Bunker immer mit 20 Soldaten besetzt. Dann wurde er aufgegeben. Wir konnten die verschiedenen Bereiche und Räume besuchen und hatten eine tolle Führung. Am Ende gab es noch lettische Teigtaschen in der Originalkantine für die ganze Gruppe. Super interessante Erfahrung.

Im Anschluss wanderten wir noch eine kurze Runde im Nationalpark Gauja. Immer wieder hatten wir einen tollen Blick auf den Fluss Gauja. Die Definition von Wanderweg ist in Lettland aber deutlich naturnäher als bei uns. Teilweise war nicht mal ein Trampelpfad zu erkennnen. Aber die zwei Stunden waren eine schöne, abenteuerliche Abwechslung.

Dann verließen wir Lettland endgültig. Unser Grenzübertritt war die Stadt Valka. Die Stadt liegt genau auf der Grenze und gehört zur Hälfte nach Lettland, die andere Hälfte nach Estland. Wir haben in Lettland geparkt und in Estland eingekauft. Direkt auf der Grenze steht auch eine Schaukel, so dass man mit jedem Schwung das Land wechselt.

Lettland war noch dünner als Litauen besiedelt. Es ist eigentlich nirgends voll, auch nicht in der Hauptstadt. Das ist sehr schön, man kann alle Sehenswürdigkeiten sogar ohne Touristen fotografieren. Und gefühlt das halbe Land ist eine Baustelle. Vor allem die Straßen rund um Riga. Der Hersteller der Absperrbaken hat eine Goldgrube. So viele auf einmal haben wir noch nie gesehen. 

Negativ sind uns die Autofahrer aufgefallen. Im Gegensatz zu Litauen gibt es hier fast nur Raser und viele Drängler. Tatsächlich hatten wir maximal wenige Minuten ein Auto hinter uns. Sobald es eine Möglichkeit zum überholen gab... oder auch wenn es eigentlich nicht ging...  Die angegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten nur für Ausländer. Kein einziges lettisches Fahrzeug hat sich daran gehalten. 

Im Gegensatz zu Litauen wird in den großen Kirchen Eintritt verlangt. Und 12€ pro Person sind das dann schon.

Antworten (1)

:)
Schön

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