Veröffentlicht: 11.08.2024
Heute wollten wir mal sehen was die europäische Kulturhauptstadt 2024 zu bieten hat.
Im Kunstmuseum gab es eine interessante Ausstellung zum Thema Medien und weil es heute Vormittag regnete, haben wir uns dorthin geflüchtet. Aber es war ein sehr lohnender und spannender Besuch.
Danach erkundeten wir die Stadt bei einem kleinen Rundgang. Der Brunnen mit den küssenden Studenten vor dem Rathaus war unsere erste Station. Passend zum Wetter ☔️. Eine kleine Kathedrale und die Johanniskirche konnte man nicht besichtigen. Auch die Universität war geschlossen, aber die hat ein beeindruckendes Gebäude.
Nach einem längeren Aufenthalt im Restaurant "München" besuchten wir ein Konzert eines Akkordeon-Orchesters. Thema war ja "Kulturhauptstadt" 😂. Leider seeehr melancholische Musik, aber tolle Musiker.
Danach hatten wir noch Zeit für den sehr schönen Pitogov-Park. Da stehen wirklich viele Statuen, Denkmäler, kleine Gebäude, Skulpturen und Musikinstrumente. Hinter jeder Kurve gibt es etwas Überraschendes.
Eine beeindruckende Ruine ist der Dom zu Tartu. Eines der Wahrzeichen der Stadt, der aber 1524 durch die reformatorischen Bilderstürmer zerstört wurde. In den folgenden 100 Jahren gab es ständig Kriege und keiner der jeweiligen Herren wollte den Dom wieder aufbauen, so dass er verfiel. Später wurde ein kleiner Teil zur Universitätsbibliothek, heute ein Museum.
Tartu ist ein nettes Städtchen und eine Reise wert, aber als Kulturhauptstadt haben wir sie nicht wahrgenommen. Für ein Wochenende im August, immerhin auch ein Ferienmonat in Estland, war kulturell weniger geboten als in vielen, auch kleineren Städten ohne Titel.