Veröffentlicht: 07.04.2019
Am Samstag besuchten wir eine (im Vergleich zu Kyoto) kleine Stadt, Nara, die bei Touristen immer beliebter wird (nicht zuletzt wegen der dort lebenden, zutraulichen Rehe und eindrucksvollen Tempelanlagen). Eine Legende besagt, dass der Gott Tekemikazuchi auf einem weißen Hirsch nach Nara kam, um die Stadt zu beschützen. Seitdem werden die Tiere dort als heilig angesehen.
Nach einer sehr kurzweiligen Fahrt mit dem Zug aus Kyoto (Dauer ca. 45 Minuten) kamen wir in Nara an und besuchten zuerst das Tourism Visitor Center. Nach Einholung von diversen Informationen haben wir sogar versucht, einen Origami-Hirsch zu falten (was uns mehr oder weniger gelungen ist).
In Nara gibt es, wie überall in Japan, eine Vielzahl an Tempeln, Pagoden und Schreinanlagen. Nicht zuletzt deshalb, weil Nara zwischen 710 und 784 Japans Hauptstadt war, bevor der Sitz nach Kyoto wechselte.
Der wichtigste bzw. bekannteste Schrein in Nara ist aber der Kasuga-Taisha, welcher für seine 3000 Laternen bekannt ist. Der Weg zum Tempel ist von hunderten Toros (Steinlaternen) gesäumt und führt durch eine mystische Waldlandschaft. Die teilweise moosbedeckten Laternen, die sich dazwischen versteckenden Wildtiere und die erholsame Ruhe schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Ein weiterer Besuchermagnet ist der buddhistische Todaj-ji Tempel. Dieser Tempel ist eine der größten, rein aus Holz gebauten Gebäude der Welt und beherbergt eine riesige Buddhastatue (15m hoch!). Alleine aufgrund seiner Dimensionen war dieser Tempel sehr beeindruckend.
Es war jedenfalls wieder ein wunderbarer Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen.