Lovers In Japan
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Kyoto – Von den Füchsen bis zum Goldenen Pavillon - Einmal quer durch die Stadt

Veröffentlicht: 12.04.2019

Die markanten roten Tore des Fushimi Inari-Taisha Schreins werden in jedem Reiseführer als großes Highlight angepriesen, weshalb dieser Schrein auch sehr überlaufen ist. Aus diesem Grund rät der Reiseführer bereits in den frühen Morgenstunden vor Ort zu sein. Insgesamt soll der Weg zu dem Schrein 5000 Tore umfassen. Auch zahlreiche Friedhöfe und Kleinsttempel befinden sich entlang dieses Weges.

Der eigentliche Schrein, der am Anfang des Weges liegt, war ursprünglich dem Reis- und Sakegott gewidmet. Nachdem in Japan die Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung verlor, werden neue Götter, die den geschäftlichen Erfolg im Allgemeinen bringen sollen, verehrt (so auch in diesem Schrein). Interessant ist, dass der Tempel von Fuchsstatuen bewacht wird. Warum genau Füchse? Füchse gelten als Boten des Getreidegottes Inari. Teilweise haben die Steinfüchse einen Schlüssel im Maul, welcher wiederum den Schlüssel zu den Getreidespeichern darstellen soll.

Der Schrein liegt am Fuße des Berges Inari, welchen wir in rund einer Stunde erklommen haben. Die Wanderung führt uns durch einen schönen Bambuswald hinauf zum Gipfel.

Nach zahlreichen „Fotostopps“ entlang der roten Toriis, machten wir uns auf den Weg quer durch die Stadt in den Nordwesten zum Kinkaku-ji Tempel (Goldener Pavillion). Der Kinkaku-ji zählt neben dem Fushimi Inari-Taisha zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kyotos. Der Tempel wird auch Goldener Tempel genannt und ist von einer schönen Gartenanlage umgeben. Er besticht aber vor allem durch das obere Stockwerk, welches vollständig mit Blattgold überzogen ist.

Ursprünglich diente das Gebäude einem profanen Zweck. Es war der Wohnsitz von Shogun Ashikaga Yoshimitsu (1358-1409). Erst nach dessen Tod wurde das Gebäude in einen Zen-Tempel umgewandelt. Traurig aber wahr ist, dass der Tempel 1950 komplett abgebrannt ist. Ein 21-jähriger Mönch hatte diesen angezündet, da er angeblich die Schönheit des Tempels nicht ertragen konnte. 1955 wurde er wieder aufgebaut und zählt seit 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe.

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