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Brasilien / Rio de Janeiro

Veröffentlicht: 23.02.2017

RIO DE JANEIRO! Hier wird Samba nicht getanzt, sondern gelebt.

Knapp drei Wochen habe ich in dieser wundervollen Stadt verbracht und alles mögliche gesehen und erlebt...

Ich kam kurz vor Carnaval in Rio an. Zusammen mit Daniel und Nick wollten wir alle Sehenswürdigkeiten sehen, bevor das grosse Fest begann. Wir hatten lediglich den Cristo Redentor gesehen, da wir die restliche Zeit mit den Stränden rund um Rio beschäftigt waren ;) Während Carnaval kam eine Aktivität, welche nicht mit feiern oder trinken zu tun hatte, nicht in Frage. Die ganze Stadt war in Samba-Stimmung. Wir gingen von einem Bloco (Strassenparade) zur anderen, teilweise ohne Schlaf. Unsere Host vom Hostel (Saskia und Chris) gaben uns täglich Tipps zu den besten Blocos der Stadt. Wir nahmen an den grossen touristischen Blocos teil mit über 300'000 Personen, aber auch an kleine "geheime" Blocos mit einer maximalen Anzahl von 1'000 Personen. Einheimische und Touristen aus aller Welt feierten zusammen, friedlich und ohne Probleme. Nicht desto trotz lief ich stets nur mit Bargeld rum. Handy und andere Wertsachen waren stets im Hostel eingesperrt. Eines Tages hatte ich die geniale Idee meine Kamera mit am Strand zu nehmen...Fazit: Kamera weg! Meine geliebte X'trem Kamera ist abhanden gekommen :(

Ein grosses Highlight an Carnaval war das Sambadromo! Die wohl bekannteste Parade der Welt. Ich nahm an der Parade von Sonntag (Hauptparade) teil, mit acht verschiedenen Gruppen. Die Parade dauerte rund acht Stunden. Die Wagen waren von einer unvorstellbaren Grösse und die teilnehmenden TänzerInnen strahlten eine herrliche Freude aus. Was soll ich sagen, Carnaval ist einfach atemberaubend!

Kaum war Carnaval vorbei, verliessen viele die Stadt. Die Hälfte der Menschen fehlten nun auf den Strassen von Rio. Daniel & Nick gingen leider auch.. Nach ein paar Tage Erholungszeit vom vielen Feiern, besuchte ich endlich die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sehr eindrücklich war die grösste Favela von Rio - Rocinha. Zu sehen wie kleine Kinder dealen oder Jugendliche mit Waffen in der Hand um die Strassen ziehen, war äusserst absurd. Die Favelas haben tausende von grössere und kleinere Strassen, wodurch eine Benennung unmöglich macht. Die Post wird an den Supermärkten geliefert und werden später von den Besitzern abgeholt.

In Rio gibt es zudem zahlreiche Aussichtspunkte, welche die Stadt von ihrer besten Seite zeigt. Ich besuchte viele von diesen Mirador's oder Aussichtspunkten kurz vor Sonnenuntergang. Eines meiner Lieblingssonnenuntergänge in Rio ist vom Strand von Ipanema aus. Die Sonne verschwindet hinter den zwei Bergen, welche "dos hermanos" genannt werden.

Ich besuchte sogar einen botanischen Garten. Zu Beginn war ich nicht so euphorisch den Garten zu sehen, aber die Hostel-Gruppe wollte hingehen. Schlussendlich war ich positiv überrascht und genoss den Spaziergang durch den Garten.

Nicht zu letzt besuchte ich ein, nein zwei Fussballspiele! Das erste Spiel war Fluminense gegen Flamengo um den Cup-Final von Rio de Janeiro. Das Spiel endete 3:3 nach der regulären Spielzeit und wurde durch das Elfmeterschiessen entschieden. Bedauerlicherweise verlor Flamengo... Beim zweiten Spiel ging es um die 1. Runde der Copa Libertadores - Flamengo gegen San Lorenzo (Argentinien) im Maracanã Stadion! Rund 60'000 Zuschauer waren anwesend, davon lediglich ein paar tausend San Lorenzo Fans. Was für eine unglaubliche Stimmung! Flamengo gewann 4:0 und sicherte sich die ersten drei Punkte.

Nebst den vielen Aktivitäten, sah ich in Rio viele Freunde wieder. Alte Freunde aus der Schweiz, aber auch neue aus den letzten Monaten von Mittel- und Südamerika. Etwas vom besten am Reisen ist neue Freundschaften fürs Leben zu schliessen.

Meine Zeit in Südamerika konnte nicht besser enden. Es ist unglaublich, dass bereits über drei Monate seit meinem ersten Tag vergangen sind. Nun wartet ein neuer Abschnitt meiner Reise auf mich. Meine drei monatige Schulzeit in Santa Monica, LA beginnt. Ich freue mich auf weitere neue Bekanntschaften und unvergessliche Momente.

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