Veröffentlicht: 22.11.2019
18.11.2019
Der Doubtful Sound ist der tiefste Fjord im Fjordland Nationalpark - er ist 3 mal länger und 10 mal größer als der bekanntere Milford Sound.
Um den Fjord zu besuchen habe ich eine (ziemlich teure) Tour dorthin gebucht. Von Queenstown ging es am frühen Morgen mit dem Bus nach Manapouri. Von dort macht man mit dem Schiff eine Fahrt über den Lake Manapouri. Anschließend steigt man wieder in einen Bus und wird über den Wilmot Pass gebracht. Die Straße (oder besser gesagt Schotterpiste) ist die einzige Straße in Neuseeland die nicht an das restliche Straßennetz angeschlossen ist. Der Pass überwindet 671 Höhenmeter - und dort oben lag tatsächlich Schnee :O
Am Doubtful Sound angekommen beginnt das eigentliche Highlight der Tour - die dreistündige Schiffsfahrt über den Doubtful Sound.
Zu Beginn der Fahrt hat es noch geregnet, aber schon nach kurzer Zeit hat es aufgehört und sogar die Sonne hat sich an manchen Stellen gezeigt. Durch den Wind war es draußen trotzdem eisig kalt.
Während und kurz nach Regenschauern bilden sich an den Bergen im Fjord Wasserfälle. An so einen sind wir mit dem Boot ganz nah herangefahren - näher wäre wirklich nicht mehr gegangen, da das Boot schon fast den Berg berührt hat.
Der Doubtful Sound trägt auch den Namen "The Sound of Silence". Warum das so ist konnte ich selbst erleben. In einem Seitenarm des Fjordes in dem es relativ windstill war, wurde der Motor des Schiffes ausgeschalten und jeder wurde darum gebeten sich nicht zu bewegen und auch keine Geräusche zu machen. Das Ergebnis war, dass außer dem Rauschen des Wasserfalls nichts zu hören war. Ein schönes Erlebnis, da in der heutigen Zeit fast immer irgendwelche Geräusche um uns herum sind.
Nach der Schifffahrt auf dem Doubtful Sound ging es den gleichen Weg zurück.
Die lange Anreise hat sich wirklich gelohnt, den der Doubtful Sound ist einfach ein beeindruckendes Naturschauspiel.