Veröffentlicht: 14.06.2019
Mh wie fang ich an?
Gudd also heute mit Frühstück von Mamuschka gemachte Pfannkuchen mit selbstgemachter Marmelade und ein schönes Ei mit Schinken und Käse und Kaffee. Dann los, die Stute gesattelt und Richtung moldawische Grenze, leichter gesagt als getan, an der ersten Station (eigentlich der Hauptübergang) bin ich ohne es zu merken vorbei gedüst, keine Schilder, nix mitbekommen. Beim zweiten möglichen das gleiche Problem als ich über einen riesigen Fluss (Dnestr) fuhr und dann Kiew auf dem Strassenschild sah, kam in mir das eigenartige Gefühl auf mich ordentlich verfranst zu haben, mal eben auf die Karte geschaut und ja ich sollte besser umdrehen. Bin dann zur nächstmöglichen Grenzstation gefahren. Kein Schild, kein Hinweis, freundliche Passanten halfen hier "Moldova tuda👉?" Da, tuda👈! Ah o.K. Nehm Ich den Feldweg. Nun der Sprit ging zur Neige und keine Tanke, keine Grenze. Was solls weiter und wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ne Tanke her! Voll machen poachalsta (hier wird man betankt) . Weiter übers Feld und siehe da eine Grenzstation ohne Andrang. Direkt vor gefahren, wusste ja jetzt wie es geht. Aber nö schneller ging es auch nicht, diesmal war wohl mein Pass so interessant das dass Prüfverfahren geschlagene 45min dauerte, 30min bei den Ukrainern und 15 bei den Moldawiern.
Dann konnte es weitergehen, Vignette wollte man mir nicht verkaufen Motobike o. K. 👍🏻
Erstes Schild Chisinau rechts rum, mh Straße wurde immer schlechter Verkehr nicht vorhanden? Bin ich noch richtig? Passant, Chisinau? Höä? Ah Kissiniov, tuda. Guddie wieder zurück. Dann Straße M5 gefunden Schild Chisinau und ab im Flug und das im wahrsten Sinne. Während man in der Ukraine die Löcher wenigstens gesehen hat waren hier überall Sprünge, Absätze, Quersenken usw welche man meist zu spät sah und das bei tlw 120 denn Phasenweise war es eben. Wahnsinn was das Fahrwerk, die Guzzste und ich heute an Schlägen einstecken mussten, manche waren so derb das ich dachte hier fliegt gleich irgendwas auseinander oder wir von der Piste. Aber die Landschaft war schön.
Ich behaupte mal kühn mit meinem andern Bike wäre ich an der ein oder anderen Stelle gnadenlos von der Straße geflogen, ein Dank an Luigi und seine Fahrwerksbauer. DAS MEINE ICH HEUT EHRLICH!
Und das M5 der Straße steht bestimmt nicht für Motorway 5 sondern für die 5 Eigenschaften der Straße oder deren Nutzer, Masochismus, Märtyrium, malträtieren, materialfressend und mörderisch.
Jetzt ist es nur noch einen Steinwurf vom Reiseziel Transnistrien entfernt, 30 km, und ich überlege nicht noch ein Stück weiter durch Transnistrien nach Odessa zu fahren. 🏖️ Mal schauen, erstmal 2 Tage Sovjetunion im Hotel Chisinau das erste Haus am Platz, allerdings vor 1990.
Jetzt fängt es hier an zu regnen zum Glück muss ich nicht mehr fahren.
Eigentlich könnte man ja auch den Resturlaub nehmen und weiterfahren, Baikalsee? 🤔 China🤔 mal sehen liebe Kollegen... 😉