Veröffentlicht: 01.02.2018
Dienstag Morgen haben wir ein wenig ausgeschlafen und sind nochmal zum Lake Taupo gefahren, um dort ein wenig die Sonne zu genießen, im glasklaren Wasser zu baden, zu entspannen und Kraft zu sammeln für die für Mittwoch angesetzte Aufgabe. Tongariro Crossing stand auf dem Zettel, d.h. eine 19,4km-Wanderung entlang zwei Vulkanen durch ein Gebiet, das nur aus Lavagestein besteht.
Schon der Weg vom Lake Taupo zum Tongariro war ein Traum.. am wunderschönen Lake Taupo entlang durch schöne Wälder bis kurz vor den Vulkan, wo wir ein - schon wieder - großartigen „Campingplatz“ gefunden haben. Ein Stellplatz zwischen Pferden auf einer Koppel, neben dem kleinen Wäldchen ein kleiner Bach.. toll! Da wir am Mittwoch Morgen um 5.40Uhr, also mitten in der Nacht, von einem Shuttle zum Startpunkt gefahren wurden, sind wir am Dienstag nicht alt geworden.
Im Dunkeln haben wir dann unser Auto zum „Endpunkt“ des Tongariro-Crossings gefahren und wurden eben von dort zum Start gebracht. Kurz vor dem Sonnenaufgang haben wir dann um kurz nach 6Uhr morgens bei doch recht schattigen Temperaturen die mehrstündige Wanderung in Angriff genommen. In einer wundervollen Landschaft aus Vulkangestein haben wir den Sonnenaufgang erlebt - den 2291m hohen aktiven, sehr präsenten Vulkan Ngauruhoe die ganze Zeit zur Rechten.. bis wir auch den passiert haben und auf einem weiteren Gipfel einen atemberaubenden Ausblick über das gesamte Gebiet hatten. Über den Wolken einen Blick auf den mächtigen Vulkan, auf wundervolle Bergseen, auf den aufsteigenden Rauch aus dem Berg.. es war überwältigend!
Gestärkt von einem Snack an den drei Bergseen ging es auf die zweite Hälfte der Strecke, von der sich gerade die letzten Kilometer echt gezogen haben. Unser Körper gibt uns am Tag danach recht, dass langes bergab Gehen echt anstrengend ist.. wir haben beide Muckikatze bis nach Meppen. 🙈🙃 aber es hat sich so sehr gelohnt. Nach 6,5 Stunden sind wir völlig erledigt, aber genauso glücklich ins Auto gestiegen. Nein, eher gefallen. 😛 auf dem Weg nach Raglan mussten wir an einem kleinen Bach nochmal Halt machen, um ein Auge zu ziehen. Wir waren einfach so kaputt und haben dann 1,5 Stunden Kisseninspektion betrieben, bevor wir am frühen Abend in Raglan angekommen sind.