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Bambi for Vietnam

Veröffentlicht: 14.12.2018

Sooooo, nach vier Tagen Phu Quoc gehts morgen früh nach Saigon. Diesmal bleibe ich zwei Tage. Schon wieder mit dem Flieger. Hätte ich zwar vorher nicht gedacht, dass ich so oft einen Airport besuche, aber über Land wären bei dem wetterbedingten Rumgehopse etliche Stunden draufgegangen. Zudem ist das Fliegen relativ preiswert. Man gönnt sich 😧😧😧 ...

Phu Quok war die richtige Station zur richtigen Zeit. Sehr relaxed nach den vielen Stationen der ersten rund zehn Tage. Wobei, gestern nochmal auf’s Mountainbike geschwungen und wieder über die Insel gestrampelt. Das Rad war echt OK, würde es aber zuhause als arroganter münsteraner Radexperte wohl großzügig verschenken. Habe mich beim Fahren manchmal gefragt, ob es wohl spezielle kleinwüchsige vietnamesische Schaltgetriebe gibt, denn irgendwie hatte das Rad schon eine sehr gewöhnungsbedürftIge Übersetzung 🤔??? Aber egal, hat auch beim zweiten Mal echt Spaß gemacht. War im Inselinneren unterwegs und habe auf der Suche nach einem „Miniwasserfall“ ... Touristen sind manchmal schon bekloppt ... einen zwar leichten, aber nahezu endlosen Anstieg hinter mich gebracht, um das „Naturwunder“ zu bestaunen. Wieder viele Kalorien gelassen, sowohl beim Radeln als auch beim Kraxeln. 😨

Dafür heute Strandtag eingelegt. Nach dem weißen Bai São Beach diesmal der gelbliche ... auch wenn es auf den Fotos anders aussieht ... Long Beach. „Long“ ist in diesem Falle wörtlich zu nehmen. Für Besserschisser: 20 km lang. Abgerundet von meinem ersten bewusst wahrgenommen Sonnenuntergang ... 

Inzwischen habe ich glaube ich schon ein ganz gutes Gefühl für das Land bekommen. Wirklich eine andere Welt. Nicht nur wegen der sehr hilfsbereiten Leute, dem herrlichen Klima, der schönen Landschaft, dem Chaos, der Einfachheit an vielen Stellen und last but not least, auch das ist Vietnam, dem Müll. Ebenso wie die zum Teil als Werkstatt, Küche und Schlafzimmer zugleich genutzten Häuser, die manchmal wie Garagen oder kleine Lagerräume aussehen. Und für europäische Augen zwischendurch auch immer wieder megakitschig. So stand ich zum Beispiel gestern, als ich zu Fuß durch einen parkähnlichen  Wald lief, plötzlich und unvermittelt lebensgroßen Plastikrehen gegenüber. Standen da einfach so rum. Habe das vor Ort auch schon mit Tigern gesehen, aber die haben hier wenigstens mal gelebt (...  leider inzwischen ausgestorben 🤓). Aber Rehe??? Original deutsche Bambis??? Fehlte nur noch Heidi. 

Na ja, wenn sie meinen ... bin ja nur Gast 😉.

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