Veröffentlicht: 11.12.2023
Mit unserem Arbeitgeber im Weinbau hatten wir zu Beginn vereinbart, dass wir im Weinberg, eine Woche bevor die Kirschsaison startet, aufhören. Diese Woche haben wir genutzt um einen Roadtrip entlang der südliche Ostküste der Südinsel zu machen. Wie der Name des Beitrags unschwer vermuten lässt, war unser Ziel für den Roadtrip Pinguine zu sehen. Der beste und wohl bekannteste Ort dafür ist Oamaru.
Also sind wir nach dem letzten Arbeitstag nach Oamaru gefahren (ca. 2,5h) und direkt an einen Strand gegangen, an welchem Gelbaugenpinguine leben. Gelbaugenpinguine sind die seltensten Pinguine der Welt und vom Aussterben bedroht. Es gibt weltweit nur noch einige Tausend. Sie sind sehr scheu und kommen kurz vor Sonnenuntergang aus dem Wasser. Deswegen sind Strände an denen Gelbaugenpinguine leben ab 15 Uhr für Besucher gesperrt, aber es gibt zum Glück Aussichtsplattformen. Als wir an der Aussichtsplattform ankamen war auch schon direkt ein Pinguin am Strand und ihm folgten innerhalb einer Stunde noch weitere 3. Danach sind wir noch an eine andere Bucht gefahren, an der man Blaupinguine sehen kann. Diese sind wesentlich kleiner, weniger scheu und kommen erst nach Sonnenuntergang aus dem Wasser. Auch hier wurden wir direkt fündig und haben einige Blaupinguine gesehen. Leider waren sehr viel andere Touristen vor Ort und wir sind direkt weiter.
Am nächsten Tag ging es nach Dunedin und Otago Peninsula (Halbinsel für Dunedin). Hier haben wir einige schöne Buchten/Strände angeschaut. Auf unserer Suche nach Pinguinen sind wir an fast jedem Strand auf Seelöwen gestoßen. Die sind relativ groß und auch recht aggressiv (sie wollen ihr Territorium an Land verteidigen). Im Wasser sollen sie auch recht verspielt sein. Tobi hat es natürlich auch direkt geschafft mal kurz von einem gejagt zu werden, aber die sind zum Glück nicht so schnell, sodass man einfach vor ihnen abhauen kann. Auf unserer Weiterreise haben wir noch am Tunnel Beach in Dunedin angehalten und auch hier haben wir wieder Seelöwen getroffen.
Von Dunedin sind wir dann weiter in die Catlins. Die Catlins sind das südliche Ende der Südinsel und besitzen schöne weiße Strände, viel Regenwald und auch einige Wasserfälle. Leider war das Wetter nicht so gut, ansonsten wären wir bestimmt mal ins Meer gegangen. Dafür hatten wir wieder richtig Glück mit den Pinguinen und konnten nochmal an einer anderen Bucht zwei Gelbaugenpinguine recht nah sehen. Wegen des schlechten Wetters haben wir nur ein paar Wasserfälle und Buchten in den Catlins angeschaut und sind dann weiter über Invercargill zurück Richtung Queenstown.
Die Region Queenstown, Wanaka, Cromwell ist für ihr gutes Wetter bekannt, weshalb hier auch so viel Obst angebaut wird. Kaum waren wir in der Nähe von Queenstown, war das Wetter wieder gut und wir haben am Lake Wakatipu (See direkt bei Queenstown) gecampt. Am nächsten Tag ging es noch in ein Skigebiet, dort wanderten wir an den Gletschersee Lake Alta. Nachmittags ging es dann wieder zurück nach Cromwell, weil am nächsten Tag das Training für unseren Job auf der Kirschplantage begonnen hat.