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Bucaramanga und der Rhythmus Kolumbiens

Veröffentlicht: 28.02.2022

Einen Großteil des Reisens war man mit der Vorbereitung beschäftigt, Preise vergleichen, Verbindungen recherchieren, Buchen, Prüfen, Packen, Einchecken ... Ich verbrachte viel Zeit damit, meine Reisepläne zu optimieren. Denn Kolumbien war groß und meine Zeit hier begrenzt, leider. Ziel war es, immer etwa eine Woche im voraus zu wissen, wo ich bin?, wie ich dort hinkomme? und wo ich Quartier beziehen kann? Meine letzte Umplanung hatte zur Folge, dass ich Freitag nach Medellin flog. Doch zuvor musste ich zum Flughafen gelangen.

Also, mit dem Kleinbus um 11.30 Uhr von Barichara nach San Gil, mit dem Taxi innerhalb des Ortes zu einem anderen Busbahnhof, von dort ging es weiter nach Bucaramanga, wo ich mit ziemlicher Verspätung um 16.15 Uhr eintraf. Wieder ins Taxi, diesmal zum Flughafen, meine großzügig bemessene Pufferzeit war auf 90 Minuten zusammengeschmolzen. Der Flieger startete um 18.15 Uhr.

Die Straße nach Bucaramanga verlief entlang des berühmten Chicamocha Canyons, 227 km lang und bis zu 2000 m tief, laut Wikipedia der weltweit zweitgrößte Canyon. Glücklicherweise hatte ich meinen Sitzplatz auf der Talseite, mit besten Aussichten und Schwindelgefühl inklusive.

Von Bucaramanga sah ich leider nur Busbahnhof und Flughafen. Allein der melodiöse Name "Bu-cara-manga" hatte es mir direkt angetan. Vergleichbar mit dem Rhythmus des Namens der indischen Metropole "Au-ranga-bad".

Gegen 19.30 Uhr landete ich in Medellin, fuhr mit Bus und Metro ins Hostel und war erleichtert, diese Tour durch vier Städte, mit Taxis, Bussen und Flugzeug planmäßig überstanden zu haben. Planmäßig zum Wochenende.

Das Hostel befand sich nahe einer Partymeile, die dem Ballermann auf Mallorca in nichts nachstand ... jedenfalls so wie ich mir den Ballermann vorstellte. Mit meinen Hostel-Mitbewohnern zogen wir an beiden Abenden durch die Kneipen. Schließlich war Karneval und die Meute feierte besonders ausgelassen. Luftballons, Schnaps, Reggaeton, Salsa-Rhytmen. Versuche, mir ein Gefühl für die Salsa zu vermitteln, scheiterten kläglich. Ich fühlte mich an meine Yoga-Stunde erinnert.

Von Medellin sah ich an diesem Wochenende nicht allzu viel, daher verlängerte ich meinen Aufenthalt bis Dienstag.

Update/Richtigstellung:

In meinem Beitrag zum Thema Yoga habe ich ein Zitat zum Thema Hippies und Punks fälschlicherweise dem Musiker Wolfgang Wendland zugeordnet. Das Zitat stammt jedoch von He-Man (siehe Bild).

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