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Bayonne, willkommen im Baskenland!

Veröffentlicht: 21.09.2024

Aquitanien lag hinter mir und mit Bayonne begann meine Reise ins Baskenland, dies- und jenseits der französisch-spanischen Grenze. Die Architektur war individuell, es herrschten bunte Fensterläden vor. Straßenschilder waren hier dreisprachig (französisch, spanisch und baskisch). Außerdem tauchte die baskische Flagge immer wieder auf sowie nationalistisch-separatistische Graffiti und Aufrufe.


Inwieweit solche Forderungen in einem europäischen Kontext noch berechtigt sind, diese Frage mag jeder für sich beantworten. Am Nachmittag überquerte ich die französisch-spanische Grenze ganz ohne Hindernisse. Ein Fluss, eine Brücke und ich war im Nachbarland. Viel Infrastruktur, breite Straßen, Schienenbrücken, aber auch Rad- und Wanderwege.


Noch bevor ich weiterreiste, besichtigte ich Bayonne. Die sternförmige Festungsanlage, welche die Hafenstadt seit dem 17. Jahrhundert schützen sollte, diente heute als grüner Gürtel. Insgesamt plätscherte der Vormittag so gemächlich dahin wie die Flüsse Adour und Nive. Ein Nickerchen an deren Ufern läutete für mich den Nachmittag ein, Zeit weiterzuziehen.


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Quizfrage: Welche wichtige Erfindung trägt den Namen der Stadt Bayonne?

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Im spanischen Irun sollte meine Zeit auf dem baskischen Jakobsweg beginnen. Ich hatte mich als Pilger registriert und war bereit, den Camino für einige Tage mitzulaufen. Voraussetzung dafür war ein Pilgerpass, mit diesem wurde einem Einlass in den Herbergen gewährt. Ein solches Dokument hatte ich mir bereits in Deutschland besorgt.


Die Unterkunft in Irun, Ausgangspunkt für den Küstenweg Camino del Norte, glich einer Grundschule und wurde an diesem Abend von einem älteren Ehepaar betreut. Mit sanfter Stimme wiesen sie mich in die strengen Hausregeln ein: Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr, bis 8 Uhr gibt es Frühstück und dann müssen alle Pilger verschwunden sein, Wanderschuhe müssen im Flur abgestellt werden. Ich bezog mein Quartier in einem Zimmer mit zehn Doppelstockbetten.


Die frühen Abendstunden nutzte dann noch ich für einen fluffigen Spaziergang über 4 km in den Nachbarort Hondarrida und 4 km wieder zurück. Meine Wanderschuhe waren eingelaufen.


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Auflösung des Quiz': Das Bajonett!

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