Thurids KEAdventure
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Arthur's Pass

Veröffentlicht: 22.02.2019

Lange Zeit suchten die Neuseeländer einen Weg, der sie sicher durch die südlichen Alpen führen würde. Und wenn man auf die Karte guckt, fällt tatsächlich auf, dass nur zwei Straßen das Hochgebirge kreuzen: am südlichen Ende und am Arthur's Pass, benannt nach seinem Entdecker Arthur Dobson (warum sie seinen Vornamen gewählt haben, weiß ich allerdings nicht).

Ein letztes Mal zog es mich also in die Gebirgslandschaft. Mit dem Auto braucht man gute zwei Stunden. Die Strecke hat es auch ganz schön in sich, steil und eng, und so manch ein Bus soll auf dem Weg wohl schon liegen geblieben sein.
Das ist also so eine Route, wo der Fahrer schwitzt, während die Insassen tolle Landschaften genießen können.

Je näher wir allerdings Arthur's Pass kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Um ganz ehrlich zu sein: es war Mist.
Der Wind war sehr stark und es gab immer wieder mal wieder Schauer. In den Höhen soll es sogar so schlimm gewesen sein, dass ein Wanderweg geschlossen wurde.

Leider war es der Wanderweg, welchen ich machen wollte.

Ich liebe so was...

Stattdessen bin ich auf den anderen Tracks gelaufen, habe mal hier, mal dort angehalten.
In der Gegend gibt es wieder sehr viele Wasserfälle, die größten der Bridal Veils Fall und Devils Punchbowl Falls. Die Namen sind aber spektakulärer als die Wasserfälle an sich, leider.
Ich hatte eh nur vier Stunden im Arthur's Pass und nach den anderen Wanderwege hatte ich noch gut Zeit übrig.

Und so habe ich mir den geschlossenen Track vorgenommen. Bis zur Baumgrenze war er offen, danach soll der Wind einfach zu stark gewesen sein.
Der Name des besagten Wanderweges ist der Avalanche Peak Track und hat diesen Namen nicht ohne Grund bekommen: regelmäßig soll es wohl Lawinen an der Gebirgswand geben, auch im Sommer. An guten Tagen soll man vom Peak grandiose Blicke auf die Alpen haben. Ich hatte ja keinen guten Tag, aber spektakuläre Aussichten hatte ich auf anderen Wegen schon.

Dieser Track hätte der schwerste Wanderweg in Neuseeland für mich werden können, hatte ich ihn beendet. Ich bin so nur eine halbe Stunde reingelaufen und dann wieder zurück. Insgesamt soll man 6-8 Stunden für den gesamten Weg einplanen.

Meine Herren! Das war anstrengend!

Der Weg selber ist nur 2,5km lang, aber dabei bewältigt man 1100 Höhenmeter. So wird die feine Grenze zwischen wandern und klettern überschritten, denn manchmal bewegte man sich glatt senkrecht in die Höhe.
Es war anstrengend hat aber Spaß gemacht, weil man konzentriert bei der Sache bleiben musste. Ich finde es wirklich schade, dass ich ihn nicht ganz machen konnte. Aber vielleicht ein anderes Mal...?
Auf jeden Fall
konnte ich die Fahrt zurück sehr genießen, denn meine Beine zitterten, als ich unten ankam. 

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