Veröffentlicht: 02.10.2017
Unser letzter Tag auf Reisen begann ausgeschlafen mit einem Frühstück, das aus Matilde-Kakao und einer unglaublichen süßen Prinzessinnenrolle bestand, die wir am Tag zuvor im Angebot erworben hatten.
Auch, wenn draußen der starke Wind den Nieselregen und das Meer durch die Gegend peitschte, mussten wir um elf Uhr unsere Unterkunft auf Fanø verlassen. Ein letztes Mal wurden die Rucksäcke gepackt und es ging auf die Fähre nach Esbjerg.
Hier angekommen mussten wir noch eine Weile auf den nächsten Zug nach Lunderskov warten - hätten wir doch noch eine Stunde länger gewartet, die saßen wir dann nämlich in der langweiligen Kälte des Provinzbahnhofs in Lunderskov fest. Immerhin hatten wir ein Dach über dem Kopf und waren vor dem Wind geschützt.
Irgendwann kam dann endlich der erlösende, warme IC und schon waren wir auf dem Weg nach Deutschland. Es fühlte sich ein bisschen an, als ob Skandinavien uns mit dem Dauerregen an diesem Tag endlich loswerden wollte. :D
Die Fahrt verbrachten wir mit Gesprächen über alle möglichen und unmöglichen Dinge. Da wir unsere geschmierten Brote bereits während der Wartezeit am Bahnhof verspeist hatten, blieb nur noch die restliche Prinzessinnenrolle - frei nach dem Motto "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen!" (Zitat Anne Antoinette Sekels :P )
Schließlich betraten wir in Hamburg das erste Mal seit einem Monat wieder deutschen Boden. Irgendwie funktionierte hier das Einsteigen in den sofort komplett überfüllten ICE direkt wesentlich weniger zivilisiert als die letzten Wochen über - zwischen uns und unseren glücklicherweise reservierten Sitzplätzen standen jede Menge Menschen samt abartigen Gepäckmengen.
Nach etwa eineinhalb Stunden trennten sich dann unsere Wege in Hannover. Es wurden noch schnell die restlichen Lebensmittel aufgeteilt und nach einer abschließenden Umarmung war zumindest eine von uns wieder zuhause - für die andere ging es noch weiter über Frankfurt.
Kurz vor Mitternacht war dann die Reise für uns beide endgültig beendet.
Vermutlich ist aus diesen Blogeinträgen bereits klar geworden, was für ein besonderes Erlebnis diese 30 Tage für uns waren. Trotzdem werden wir uns im Lauf der Woche nochmal hinsetzen und ein kleines Fazit ziehen - damit auch nichts vergessen geht, so wie die vielen, neu gelernten finnischen Wörter. :D