Railway Girls
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Tag 27: Von Tunneln und Bergen

Veröffentlicht: 27.09.2017

Der heutige Tag begann sehr viel entspannter mit einem selbst gemachten Frühstück im Hostel. Nachdem die Brote geschmiert, die Teller abgewaschen und die Rucksäcke gepackt waren checkten wir um 11 Uhr aus.


In Flåm fiel uns dann sofort das große Kreuzfahrtschiff auf, das im Hafen vor Anker lag. Das kleine Dorf war plötzlich voll mit Touristen, die die vielen Shops besuchten und auf kleine Boote geladen wurden. Wir betrachteten das Treiben von einer Bank am Hafen aus und waren froh, nicht dazuzugehören. 😄


Nach einer Weile rafften wir uns dann noch einmal auf und besuchten das kostenlose Flåmsbana-Museum, in dem die Geschichte der Eisenbahnstrecke vorgestellt wird.

Wir stellten fest, dass der Warentransport mit Pferdekutsche durch die Berge früher wohl doch etwas beschwerlich und die Einrichtung einer Bahnstrecke, wenn auch 18 der 20 Tunnel mit der Hand gegraben werden mussten, sinnvoll und nötig war.


Anschließend stiegen wir in die wartende Bahn und waren froh, dass diese nicht völlig überfüllt war. Bei etwas besserem Wetter als gestern ging es dann die gleiche Strecke nach Myrdal zurück, wobei wir diesmal auf der anderen Seite saßen und sogar das Fenster für bessere Fotos aufmachen konnten.

Am Kjosfossen begegneten wir wieder den tanzenden Huldren und freundlichen Engländern, die ein Foto von uns machten.


In Myrdal ging es dann direkt in den Regionalzug nach Bergen, der am Gleis gegenüber wartete. Eine sehr nette Zugbegleiterin gab uns Tips, auf welcher Seite wann der Ausblick besser ist, die wir natürlich beherzigten.

Auch die reguläre Strecke zwischen Myrdal und Bergen ist sehr schön. Es geht immer wieder durch Tunnel in unterschiedliche Täler, in denen Flüsse sich über den steinigen Untergrund schlängeln oder Seen entstanden sind. Zudem hatten wir auf diesem Abschnitt häufig Sonnenschein, was gute Bilder ermöglichte.


Nach zweieinhalb Stunden und unzähligen Tunneln kamen wir schließlich in Bergen an. Der Gang zur Unterkunft erwies sich als länger als gedacht und führte teilweise ordentlich bergauf, weshalb wir ziemlich geschafft waren, als wir dann endlich doch ankamen. 

Zeit zum Erholen blieb kaum, da wir schnell zum Hurtigrutenkai mussten, um dort die Eltern von Annes Freund zu treffen. Diese starten heute in Bergen eine Kreuzfahrt und wir konnten tatsächlich noch kurz Hallo sagen, bevor die beiden ihr Schiff bestiegen.


Wir guckten uns anschließend noch ein wenig die Altstadt mit ihren vielen alten Holz- und anderen Häusern an, saßen kurz am Hafen und suchten dann auf dem Heimweg einen Supermarkt auf. Nun kocht das Nudelwasser und wir warten hungrig auf unser Abendessen.

Morgen Mittag geht es dann auf die Nachtfähre nach Dänemark - wir sind also quasi schon auf dem Heimweg...

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