Railway Girls
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Tag 21: Norwegen erleben

Veröffentlicht: 22.09.2017

Zunächst einmal Entschuldigung für den späten Upload - kein WLAN im Nachtzug. Jetzt aber zum Tag:


Gestern quälten wir uns nach einer sternenklaren Nacht ohne Polarlichter 😖 um kurz nach fünf aus dem Bett. Schweigend wurden die Rucksäcke gepackt und wir begaben uns müde und träge auf den Weg zum Busbahnhof.

Die klare, kalte Luft weckte uns langsam auf und der Sonnenaufgang über dem Fjord entlohnte etwas für das frühe Aufstehen.


Nachdem wir endlich den Halteplatz gefunden hatten, begrüßte uns ein gut gelaunter Busfahrer auf englisch und wir bestiegen das Verkehrsmittel. Die Fahrt ging zunächst immer entlang der Fjorde, direkt am oder über dem Wasser. Nach etwa eineinhalb Stunden stellte sich der Bus in einer Warteschlange an - und fuhr auf eine Fähre. Ja, genau, Bus auf der Fähre. 😅 Die E6 wird hier von einem Fjord unterbrochen und geht auf der anderen Seite weiter.

Nach einer halben Stunde auf der Fähre verließen wir diese wieder und wechselten auf einem nahen Parkplatz samt Gepäck den Bus. Die Fahrt ging weiter an Fjorden entlang, aber auch durch Tunnel, Berge und über Felder. Zwischendrin wurde geschlafen und gefrühstückt. 


Um kurz nach eins erreichten wir schließlich Bodø. Die Stadt ist mehr oder weniger von Wasser umschlossen und dementsprechend auch darauf ausgelegt - von hier aus fahren Schiffe auf die naheliegenden Inseln und die Lofoten, Hurtigruten-Kreuzfahrtschiffe legen an und es gibt einen großen Yachthafen. Ach ja, und ein U-Boot der norwegischen Marine, das im Hafen vor Anker lag und von jungen, Kaffee trinkenden Soldaten bewacht wurde. 😆


Im Lauf des Nachmittags schlenderten wir im Sonnenschein  durch die Stadt und am Hafen entlang, sahen einem Kreuzfahrtschiff beim Ablegen zu, aßen Fish & Chips und fanden heraus, dass Bodø eine Heringsölfabrik besitzt. 🤔

Als das U-Boot schließlich ganz romantisch in den Sonnenuntergang entschwunden war, machten wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof.


Um neun Uhr begaben wir uns schließlich samt Gepäck in den Nachtzug nach Trondheim. Hier hatten wir nur Sitzplätze, fanden erstaunlicherweise aber doch recht schnell den nötigen Schlaf - praktisch waten hierbei die zur Verfügung gestellten Decken, Ohrstöpsel, Augenbinden (obwohl viel zu eng) und die aufblasbaren Kissen.


Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im Zug sitzen wir nun in Trondheim in einem Café und frühstücken. Das Wetter ist gut und wir können bald in die Unterkunft, von wo aus wir später die Stadt erkunden wollen.

Also - einen guten Morgen aus dem schönen Trondheim! 😊

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