Tag 90 - noch einmal zu Besuch bei den Robben

Hey Leute!

Als wir heute erwachten, war es kalt, bewölkt und es windete recht stark.

Dabei hatten wir doch eigentlich vor noch einmal mit dem Boot raus zu den Robben zu fahren...

Wir fuhren an den selben Platz wie gestern und liefen nochmals über den Hügel um zu schauen ob die Robben überhaupt noch dort waren. Der Weg war nicht wahnsinnig weit ohne Gepäck - etwa 10 Minuten durch eine Wiese - aber mit Gepäck.... Eine ganz andere Geschichte...

Als wir beim Strand ankamen sahen wir sie tatsächlich auf einer kleinen Insel. Plötzlich hatten wir wieder einen Antrieb! „Ach, das schaffen wir doch!“ Wir holten im Camper das Boot und unsere Nasstauchanzüge und machten uns auf den Weg.

Uns faulten fast die Arme ab! Aber wir schafften es wirklich. Wir pumpten unser Boot auf, zogen uns um und starteten unsere Expedition. Wie es schon fast kommen musste, begann es zu regnen, der Wind nahm stark zu und als wir bei der Insel ankamen, waren die Robben verschwunden... Wir paddelten etwas weiter in Richtung der Lagune von gestern und plötzlich waren überall, rings um uns Robben! Nicht wahnsinnig nahe, sie näherten sich auf maximal 15 Meter an, aber es war toll von ihnen begleitet zu werden. In der Lagune angelangt, fixierten wir unser Boot und sagten uns „los, auf die Zähne beissen und ins Wasser!“

Wir hüpften rein und das Wasser war kalt... Sehr kalt... Genau genommen etwa 16 Grad... Doch wir wollten es unbedingt probieren! Wir sahen immer wieder neugierige Robben aus dem Wasser schauen, jedoch unter Wasser kamen leider keine. Nach etwa 15-20 Minuten kehrten wir zurück aufs Boot und paddelten an den Strand zurück. Unterwegs sahen wir immer wieder die Köpfe aus dem Wasser schauen, uns genau beobachtend.

An Land schnappten wir alle Taschen und Kleider und kehrten zum Camper zurück. Das Boot legten wir provisorisch auf eine Wiese. Dies würden wir dann später holen gehen. Raus aus den Nassen Anzügen und rein in die warme Dusche. Das tat gut!

Dann hiess es: Boot zurück holen. Wir liefen vor (es regnete natürlich bereits wieder), reinigten es grob und legten es zusammen. Der Rückweg hängte richtig an... Das Ding ist verdammt schwer! Aber auch das schafften wir. Nun war es bereits Zeit an den Hafen zurück zu fahren, auf die Fähre die uns ans Festland bringt. 

Da wir schon vor der Insel einen Teil der Wäsche hier gewaschen hatten, legten wir noch einen Stopp ein und schmissen den Rest in die Maschine. Somit ist das auch wieder für eine Weile erledigt.

In der Nähe gab es einen guten Platz zu übernachten, dort nisteten wir uns auch gleich ein :).

Nach dem Abendessen schauten wir noch etwas Fern und gingen anschliessend schlafen.

Machts gut und bis morgen :)