Tour nach Chichèn Itzà & Valladolid (26.02.2022)

Nach den gestrigen Gaumenfreuden starteten wir gemächlicher in den Tag und stiegen erst nach gemeinsamen Frühstück gegen 10:00 ins Auto. Noch schnell einen italienischen Espresso in der Cafeteria nebenbei vom Hotel eingepackt und dann ging es wieder auf die Straße ins ca. 90 Minuten entfernte Chichèn Itzà.

Chichèn Itzà ist eine der beeindruckendsten, wenn nicht die beeindruckendste Maya Anlage der Welt. Auf einer Flächen von 1547ha finden sich zahlreiche Gebäude bzw. Ruinen einer Stadt, die zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert nach Christus laut ExpertInnen seine Hochblüte gehabt haben muss. Das markanteste der vielen Gebäude ist die Kukulkan Pyramide, die auch endlose Souvenirs schmückt. Das rund 30 Meter hohe Bauwerk wird auch "El Castillo" genannt und ist eines der meistfotografierten Gebäude auf Yucatan. Wir erreichten die Anlage rund um die Mittagszeit und verstanden beim Anblick der Park- und Eingangsanlagen relativ schnell, dass hier riesige Touristenströme unterwegs sind. Schon vor dem Eingang finden sich alle Arten von Souvenir Ständen, was sich leider auch nach Bezahlung der doch recht üppigen 25 € Eintritt weiter durch die Anlage zog. Der Eingangsbereich wuselte nur so vor Menschen die alle ein Foto mit der Pyramide wünschen. Die Kombination aus vielen Menschen und extrem heißem Wetter führte dazu, das wir unsere Besuchszeit etwas beschränkten.

Die Ruinen und Anlagen sind natürlich eindrucksvoll und zeigen von der hohen Entwicklung der Maya Kultur. Die Anlage steht seit 1988 unter Unesco Weltkulturerbe und zählt auch zu den 7 modernen Weltwunder. Als Besucher können wir nur empfehlen, zeitlich deutlich früher zu kommen als wir es getan haben, um zum einen die Touristenmassen etwas zu meiden und zum anderen, um nicht voll in die Mittagshitze zu kommen. Vor Ort spielt es sich nämlich gegen die Mittagszeit so richtig ab, weder Kathi noch ich können uns bisher erinnern, an irgendeinen Ort bisher mehr Menschen gesehen zu haben, wie hier. Ein regelrechter Ameisen Strom bewegte sich durch die Anlagen zwischen den Ruinen und Souvenir Ständen (die hier wirklich überall sind). Leider war es auch hier nicht möglich die Pyramide zu besteigen, angeblich ist eine US-Amerikanerin 2006 in den Tod gestolpert und seitdem sind die Betreiber vorsichtiger geworden. 

Durchgeschwitzt aber mit reichlich neuem Wissen ging es dann nochmal über die Bundesstraße (statt Autobahn, da man sonst durch keine Dörfer schippert und teuer Maut zahlt) Richtung Valladolid. Das Städtchen Valladolid hat rund 50.000 Einwohner und einen tollen Flair. Schon nach kurzer Zeit packte uns der Charme dieser Kleinstadt. Zahlreiche Boutiquen, Lokale und nette Gassen zeichnen die Stadt aus. Gestärkt vom Lunch in einem vegetarischen Lokal (ja die gibts wirklich in diesem Land) das vom Lonley Planet Reiseführer empfohlen wurde, ging es noch zum einchecken in unser Boutique Hotel für eine Nacht (http://casahipil.com/).

Für den Abend flanierten wir durch die Straßen und saugten etwas das Lebensgefühl auf. Auch die Preise sind erfreulicherweise deutlich günstiger bzw. fairer als in anderen Teilen des Landes. Wir hatten uns sehr wenig von Valladolid erwartet und wurden eines besseren belehrt. Für den Abend fand Kathi ein tolles Lokal (https://yakunaj-cocina-mexicana.negocio.site/) wo wir herrliche Nachos, Burritos und Tacos in allen Varianten bekamen. Das Lokal selbst verfügt über in einem sehr netten Hinterhofgarten, von denen es in hier in der Region sehr viele gibt. Den Abschluss des Tages bildete ein Margarita in einer Outdoor Bar zu Salsa Klängen und vollem Haus.

Die (zwei)täglichen Zwei:

Erkenntnis: Chichèn Itzà ist eines der sieben Weltwunder der Moderne. Eindrucksvoll was mit so wenig Möglichkeiten zur damaligen Zeit so geschaffen wurde. Hier die vollständige Liste: https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/sieben-weltwunder/

Glücksmoment:

Die wahrscheinlich besten Nachos, die wir je gegessen haben wurde uns heute beim Abendessen im Yakunaj serviert. Geteilter Genuss macht gleich noch mehr Spaß.