Veröffentlicht: 16.02.2023
Es ist 8:00 Uhr, angekommen in einem neuen Hafen Nachdem wir mal wieder mit null Wellengang durch die Nacht geschippert sind, erhebt sich wie eine Fata Mogana, die Hauptstadt Katars mit ihren modernen Wolkenkratzern umgeben von Sand und Meer. Wiedermals ein magischer Anblick.
Nachdem Frühstück geht es um 10.00 auch gleich zu einem der Ausflugsbusse, der mit uns eine 3 1/2 stündige Sightseeingtour durch die Wüstenstadt machen wird. Normalerweise würde man hier die Uhr wieder eine Stunde zurückstellen, aber der Chef des Hauses besteht dadrauf, dass die Schiffsuhrzeit (3 Stunden vor) bestehen bleibt und betont dabei immer wieder, dass man das unbedingt im Auge behalten sollte, wenn man an Land gehen möchte. Das Schiff legt um 19:00 Uhr nach Schiffszeit ab, wer sich aber nach der Ortszeit 19:00 Uhr orientiert, der hat Pech gehabt, denn dann ist das Schiff schon eine Stunde Richtung Muscat unterwegs. Gut, ist mein Ausflug heute unter AIDA-Aufsicht. Denn ich wäre ein potenzieller Kandidat, der um 19:00 Ortszeit am leeren Hafen stehen würde.
Im Bus gehts auch schon innerhalb weniger Minuten auf die Corniche, eine Uferpromenade, wie man sie auch schon in Abu Dhabi kennengelernt hat. 7 km lang, bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die modernen Hochhäuser der Stadt, aber auch auf die traditionellen Dhaus in der Bucht. Beeindruckend auch das Kulturdorf „Katara“. Eine in 2010 eröffnete Anlage, um das kulturelle Erbe der Region lebendig zu halten. In den Nachbauten verschiedener Gebäudearten des Landes finden hier vielzählige Ausstellungen und Feste statt. Gerade sind die Vorbereitungen für das „Arabian Horse Festival“ im vollen Gange. Von dort aus in Richtung Osten Katars, wo man „The Pearl“, eine künstlich angelegte Insel in Form einer Perle besichtigen kann. Möchte man dort eine 60qm große Wohnung mieten, zahlt man ca 15.000 Euro pro Monat. Ein echtes Schnäppchen! Nunja, Katar soll wohl zu den reichsten Ländern der Welt gehören, wenn ich die englische Tourguide richtig verstanden habe. Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist auch hier der Erdöl- und Gasexport, während die Landwirtschaft nur im geringen Umfang aufgrund des unfruchtbaren Boden, möglich ist. Auf dem Rückweg zum Schiff, besuchen wir noch einen der bekannten Souks von Doha. Hier bekommt man alles was das Herz begehrt. Von Gewürzen, Datteln in allen Arten und Formen, Gold, Souvenirs bis zu Vögel, Kaninchen, Schildkröten und Falken. Ja, einen echten Falkenmarkt gibt es hier. Hier bekommt man diverses Zubehör und wie auch die Tiere selber. Bis zu 15.000 Dollars kostet ein trainierter Jagdfalke. Zum Vergleich: Ein Kamel gibt es um Ecke bereits für 1600 Dollar. Der Falkenbesitz ist hierzulande ein Symbol für Luxus
Zurück an Bord, gönne ich mir ein Cappuccino und ein Stückchen Torte. Ich höre meine Bodenuschi zuhause schon gehässig lachen. Schnauze, dachte ich, ich habe Urlaub! Okay, so einfach ggehst dann doch nicht. Ab aufs Laufband Madame !
Zum Dinner geht es heute in die „Time Machine“. Eine kulinarische Reise durch Raum und Zeit. Durch das extravagante Design im Steampunkstil bekommt man das Gefühl, in einer riesigen Zeitmaschine zu sitzen und zu reisen. “Draußen“ ziehen Wolken vorbei, und diverse Zahnräder drehen sich. Währenddessen wird einem ein köstliches 3-Gänge Menü serviert. Absolut empfehlenswert.
Der Tag wird durch die beste Party auf der AIDA perfekt abgerundet. Im BeachClub findet heute die Silentparty statt. I LOVE IT!