It's so christmas-feeling! (Yea, native english-speaker, yes)

Als wir Grönland überflogen und schließlich die unfassbar schönen Perspektiven auf seine Berge und Gletscher hinter uns ließen, stimmten Sinja und ich uns mit Ice Age auf spanisch auch sprachlich auf unsere Reise ein. Auch Montreal, unser Zwischenstopp in Canada, begrüßte uns im winterlichen Gewand. Bei Sinja und mir kam direkt Weihnachtsstimmung auf und selbst die Jungs auf der Rollpiste konnten sich nicht zurückhalten und seiften sich gepackt vom Schneefieber beim Kofferverladen ordentlich die Gesichter ein. Wir mit den Nasen an der Fensterscheibe und einem völlig überteuerten Apfel in der Hand (dieser innere Widerstand, wenn man an Tankstellen oder gar an Flughäfen etwas kauft...aarr) beobachteten urselige kleine Gepäckkarren, die ständig hin und her düsten, um höchst effizient einzelne Koffer zu transportieren und sahen den Moment voraus, an dem ein Koffer doch tatsächlich vom Anhänger in die Schneematsche plumpste. Außerdem bespielte Sinja filmreif einen Flügel inmitten einer Wartehalle und wir schoben uns auf einem Gepäckwagen bei einem Spaziergang durch die Gates. Kurz gesagt: Unsere 6 Stunden Umstiegszeit vergingen schneller als im Flug!

Im Flughafen Lima genossen wir es dann in vollen Schnarchzügen uns in ganzer Länge Schlafen zu legen und so unseren Schlafrhythmus komplett zu verwirren.

Im Flugzeug auf der Strecke nach Cusco klebten unsere Nasen schon wieder an der Fensterscheibe: wir überflogen die Anden. Inmitten dieser faszinierenden, trockenen, kaum erreichbar anmutenden Berglandschaff entdeckten wir immer wieder kleine Dörfer, bis wir dann spektakulär im Tal von Cuzco landeten.

Ich denke vor allem dank einiger Atemtechniken à la Reinhold Messner (Tipp von meine Großmutter) erwischte es weder Sinja noch mich mit dieser ominösen Höhenkrankheit. Ein bisschen Atemnot, wenn ich versuchte beim Gehen zu reden, eigentlich alles wie immer. So konnte ich also auch auf das Viagra verzichten, was den akut Höhenkranken in seiner Not retten soll (Tipp von meiner Mama). Den Coca-Tee habe ich unabhängig davon bereits für mich entdeckt (Tipp von Sinja)!