Veröffentlicht: 30.11.2018
Nachdem am 21.11. nochmals der Benzinfilter unseres Autos gewechselt wurde, fuhren wir am Donnerstag bestens gelaunt in den Springbrook Nationalpark. Über den Panorama Drive fuhren wir am Hinze Dam vorbei, bis zum Wunburra Lookout. Schon bei der Fahrt in die Berge zum ersten Lookout setzte starker Regen ein. Nach den ersten Stopps hatten wir wieder Startprobleme mit unserem Auto. So ging es auch weiter, bis es mitten im Nationalpark fast gar nicht mehr anspringen wollte. Also entschieden wir uns zurück nach Coolangatta in die Werkstatt zu fahren. Am Freitag wurde dann die Benzinpumpe gewechselt und seitdem startet unser Auto wieder einwandfrei.
Am Nachmittag sind wir dann noch einmal ein Stück weiter nördlich zum Elephant Rock, einem Lookout, gefahren.
Nach dem Mittag sind wir noch auf den Alf & Kathleen Neumann Lookout von wo aus wir schön über den Ozean und Burgleigh Heads schauen konnten. Direkt am Strand haben wir dann sicherlich noch gut eine halbe Stunde mit Kleckerburg bauen verbracht und eine deutsche Auswanderer Mutti mit ihren 3 Kids getroffen. Den Abend verbrachten wir dann am Fluss von Burleigh Heads. Im Mondlicht konnten wir Fischer beobachten, welche zwei Mal kleine Haie an der Angel hatten. Die Nacht verbrachten wir mal wieder in einer kleinen Nebenstraße, diesmal direkt vor einer Baustelle, um keine Anwohner zu verärgern.
Am 24.11. ging es nach einem Frühstück am Strand noch einmal in den Springbrook Nationalpark. Diesmal sahen wir den Hinze Dam bei Sonnenschein und ein Geocache durfte natürlich auch nicht fehlen.
An diesem Tag besuchten wir viele Lookouts und es gab haufenweise Wasserfälle zu bestaunen. Am Canyon Lookout fragten wir um Hilfe bei einem Foto und sprachen direkt wieder einen deutschen Auswanderer an – Thomas. ;)
Das Highlight des Springbrook Nationalparks ist wohl der „Best of All Lookout“. Ziemlich hoch gelegen hat man die ganze Ebene Richtung Süden im Blick. Sogar Byron Bay konnte man von dort aus bereits sehen.
Wir campten diese Nacht im „Numinbah Valley Adventure Trails“ Camp und zahlten 24$ für eine Wiese mit Dixi Klo und zahlreichen Bremsen…
Am Sonntag hieß es dann ausschlafen und danach zur Natural Bridge mit Glowworm Caves. Eine kurze Wanderung durch den Regenwald gesäumt von Lookouts. Das Highlight hier war die eben benannte natürlich entstandene Brücke mit Wasserfall.
Für Krissi war die Carpet Python, die direkt am Wegesrand lag noch viel interessanter. Sie kann zwar beißen, ist aber nicht giftig. Bevor wir jedoch diese kleine Tour genießen konnten, musste Kenny nochmals sein Talent als Mechaniker beweisen, denn der Schlauch des Kühlwassers war eingerissen. Schnell gekürzt und wieder aufgefüllt, läuft zum Glück wieder alles. Wir haben ja bereits 2.300$ in Reparatur und Wartung investiert und hoffen nun auf eine pannenfreie restliche Zeit . Über Murwillumbah fuhren wir zu den Cougal Cascades wo Kenny wieder mal von einem Felsen ins Wasser springen konnte. Krissi gönnte sich dafür eine kurze Schwimmeinheit im Currumbin Walley Rock Pool. Anschließend ging es zurück nach Coolangatta an der Strand.
Der 26.11. startete mit Frühstück am Strand im Jack Bayliss Park kurz vor Kingscliff. In Kingscliff ging es dank hoher Temperaturen schon früh am Morgen ins Wasser. Dem kristallklaren blauen Wasser konnten wir einfach nicht widerstehen. Mittag gab es am nächsten Strand im Casuarina Park. Wo uns kurzzeitig ein ausgelaufener Hund Gesellschaft leistete. Als Krissi schon die Nummer am Halsband anrufen wollte, kam die Besitzerin um die Ecke und es gab ein freudiges Wiedersehen. Am Cabarita Beach gab es wieder einen tollen Lookout mit Blick über die Küste und zahlreiche Surfer. Es folgten der Hastings Point und der Clarrie Hall Dam auf dem Weg Richtung Nimbin.
Den Abend und die Nacht verbrachten wir in dann in dem kleinen Dorf Nimbin welches etwas weiter im Inland liegt. Zahlreiche kleine Geschäfte und Restaurants laden zum Verweilen ein. Alles super bunt, alternativ und der Wunsch nach Legalisierung für medizinisches Gras ist überall zu sehen. :D Unser Camp für die Nacht waren die Nimbin Showgrounds, 20$ inklusive Strom, Küche, warmer Dusche, netter Besitzer… himmlisch J Sehr zu empfehlen. Den Abend verbrachten wir im Oasis Café mit leckerem Iced Coffee bei Gitarren- und Trommelklängen.
Nach einem zweiten kurzen Spaziergang durch Nimbin am nächsten Morgen ging es zurück nach Brunswick Heads und anschließend nach Byron Bay. Wir fanden zum Glück noch einen freien Campingplatz im Glen Villa Holiday Park. Den Abend verbrachten wir in der Stadt bei einem Drink mit bester Aussicht auf eine belebte Straße mit betrunkenen Schoolies, die SchulabgängerAustraliens :D In unserem Camp wurden wir noch vom Besitzer der Surfschule KoolKatz angesprchen. Für 40$ sollten wir am nächsten Tag also surfen lernen.
Den nächsten Morgen verbrachten wir entspannt im Camp. Um 13.15 h wurden wir dann in einem Van mit Anhänger voller mäßig gesicherter Surfboards abgeholt. Insgesamt waren wir am Ende 9 Schüler und 2 Trainer. Auf dem Weg zum Strand setzte starker Regen ein, noch waren wir aber optimistisch. Der Regen hörte auf, trotzdem fuhren wir insgesamt circa 5-6 verschiedene Strände an, da unser Surflehrer nie zufrieden war mit den Surfbedingungen. Zu Beginn waren alle noch gut drauf, am Ende wollten aber alle nur noch irgendwo ins Wasser und waren etwas genervt von der ungewollten Tour. Man muss zugeben, es waren an diesem Tag mit leichtem Sturm und Regen schwere Bedingungen, trotzdem war alles super unorganisiert und der Besitzer selbst hat planlos gewirkt. Endlich angekommen wurde uns 3x gezeigt wie man auf dem Brett aufstehen soll und ab ging es ins Wasser. Für Kenny, welcher schon mal einen Surfkurs hatte und Krissi welche zum Glück schon mal ein paar Youtube Videos gesehen hatte kein Problem. In unserer Gruppe waren 6 Leute, welche schon mal gesurft hatten und 3, welche noch nie auf einem Board standen. Es folgten 1,5h statt der versprochenen 2h im Wasser. Leider lernten wir nicht wirklich selbstständig zu surfen, da der Unterricht darin bestand mit dem Brett unter dem Arm zum Lehrer in die Wellen zu laufen, sich auf das Brett zu legen und bei der richtigen Welle angeschoben zu werden. In der Zwischenzeit mussten alle anderen draußen warten. Keiner der Gruppe fühlte sich danach wirklich fähig selbstständig surfen zu gehen. Das lustige ist, dass der Besitzer uns am Vortag noch versprochen hatte, dass wir mindestens 40m surfen würden… Es waren vielleicht 8m. Eine der Schülerinnen, welche ein paar mehr Probleme hatte beim Aufstehen, wurden vom Besitzer wohl auch ziemlich unhöflich angegangen, warum sie es nicht hinbekommen würde… Sollte man keine 40m surfen, sollte man sein Geld zurück bekommen, so das Versprechen der Schule, warum wir unser Geld nicht zurück verlangt haben, wissen wir auch nicht. Die Gruppe war toll, die Stimmung auch, das Geld hätten wir uns sparen können.
Am Abend wollten wir bei Sonnenuntergang den Leuchtturm von Byron Bay bewundern, soweit sind wir leider nicht gekommen. Wir sind am Strand bei Yuan aus Kanada und seiner Slackline hängen geblieben. Das war dafür umso schöner.
Donnerstag, der 29.11. startete mit einem Skypetermin mit Jonas und Martin, welche das Nachtleben von Dublin unsicher machten. Nach dem Checkout aus dem Glen Villa Holiday Park ging es endlich auf den langen Weg zum Leuchtturm Cape Byron. Am östlichsten Punkt des australischen Festlandes sahen wir 3 Delfine, 2 Schildkröten und 2 Rochen. :)
Auf der kleinen Wanderung zum Leuchtturm konnten wir noch eines der zwei Seeadler Paare der Byron Bay Küste entdecken. :) Oben angekommen, mussten wir uns erst einmal mit einem Sandwich und super leckerem Eiscafé stärken. Danach konnten wir den 22m hohen Leuchtturm genießen und besuchten eine kurze, kostenlose Führung auf den Leuchtturm. Unser Gästeführer war super und der 360° Ausblick auf Cape Byron & Co. atemberaubend.
Der Rückweg führte uns über einen Bushwalk vorbei an gerade startenden Hangglidern. Kurz bevor wir wieder am Auto ankamen, hüpfte uns noch ein Wallaby über den Weg. Anschließend entschieden wir uns dafür zum nahegelegenen Lake Ainsworth zu fahren. Dieser hat durch die umliegenden Teebäume, deren Öle ins Wasser tropfen, eine ungewöhnliche rot-braune Färbung. Trotz anfänglicher Skepsis trauten wir uns in Wasser, denn die Öle sind wohltuend für Haut und Haar. Am Abend spazierten wir durch Lenox Head und aßen am Strand. Es folgte wildcampen.
Freitag Morgen frühstückten wir am Strand nahe dem Lake Ainsworth und ließen uns zum morgendlichen Schwimmen hinreißen. Am Lennox Head Lookout bewunderten wir wieder einige Surfer sowie die Steilküste, welche stark an Wales & Co. erinnert.
Über den Boulder Beach ging es weiter zum Rock Pool am Flat Rock Beach (wo wir am Mittwoch surfen lernen sollten) und zu anschließend zum Mittag essen in den Pop Denison Park. Nach dem Mittag besuchten wir den winzigen Leuchtturm von Ballina. Nach kurzem Spaziergang durch die City von Ballina und gefühlt stundenlangem Beobachten von Möven sitzen wir jetzt an der Flussmündung in Ballina, genießen einen Cider, sehen ein paar Skatern zu und warten auf den Abend.