TASMANIEN - 3 Wochen solo im Camper
TASMANIEN - 3 Wochen solo im Camper
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Hobart-Sydney-Peking

Veröffentlicht: 07.02.2018

Freitag, 26.1.18 & Samstag 27.1.18

Ich verschenke meine letzten Kirschen an meine Camp-Nachbarn, ebenso After-Sun-Lotion, weil die Mutter sich da ziemlich verkohlt hat, sind die ganz begeistert. Nach einem halben Brötchen bin ich satt, ich werde irgendwo und irgendwann was zu essen kaufen, denn ich bin heute so viele Stunden auf irgendwelchen Flughäfen, da wird sich etwas finden.

Ich rolle die 50m zur Autovermietung. Rob erzählt mir, dass ich 2.417km absolviert habe. Es gab Tage mit 22km oder auch 60km, aber eben auch lange Strecken, wie von Arthur River nach Waratah oder Anfang der Woche von Lake St. Clair bis hierher nach Seven Mile Beach.

Rob fährt mich zum Airport, wo ich ab 10.20h dann warte. Ich checke mich ein, kann aber die Tasche nicht einchecken. So warte ich noch 1,5 Stunden draußen in einer sich langsam entwickelnden Sonne – wenigstens an der frischen Luft. Um das mit dem Gewicht vom Gepäck hinzukriegen, packe ich aus der Tasche die Softshelljacke wieder aus, packe das Kochbuch, was ich eben noch zum Abschied geschenkt bekam dort hinein und ziehe mir beide Jacken an und stopfe mir alles, was im Rucksack klein und schwer ist, in die Jackentaschen. Am Ende hat meine Tasche 24,5 kg und mein Rucksack 6,5kg – meine Jacken wiegen vermutlich 10 kg, denn ich habe beide Jackentaschen der Fleecejacke und beide Jackentaschen der Softshelljacke voll. Nachdem ich das Gepäck los bin und das ok für den Rucksack habe, kommt der ganze Krempel aus den Jackentaschen wieder in den Rucksack.

3,5 Stunden nach meiner Ankunft am Flughafen in Hobart hebt mein Flieger ab nach Sydney. Ich habe einen Gangplatz und kann leider nicht wirklich etwas von Tasmanien zum Abschied sehen.

Um 15.10h erreichen wir pünktlich Sydney. Ich muß hier ja nun meine große Tasche holen und vom National zum International Airport wechseln. Die Tasche ist bald da und ich laufe nach draußen in eine 28°C-warme Luft mit meinen zwei Jacken an. Also erstmal die eine Jacke auf den Rucksack schnallen und ein Busticket kaufen. Ja, kaufen! Hier kostet der Transfer zwischen nationalem und internationalem Flughafen 6$. Der Bus fährt alle 10-15min, die Fahrt dauert etwa 12min. Mein Flieger geht erst um 20.40h, also habe ich rund 5 Stunden Wartezeit und es kommt nun wirklich keine Hektik auf. Am internationalen Terminal kann ich aber wiederum noch nicht bei der Air China einchecken, die machen erst 3 Stunden vor Abflug auf. Also ist mein Radius ziemlich eingeschränkt. Die Business Class Lounge, die ich nutzen könnte, liegt hinter der Security und daher für mich – mit Gepäck und nicht eingecheckt – unerreichbar. Bei Air China kann man nicht online einchecken, jedenfalls nicht für diese internationalen Flüge.

Also hole ich mir einen Kaffee und ein Sandwich und setze mich ins Getümmel und lese ein wenig, bis so 2 Stunden vorbei sind. Dann laufe ich wieder zum Bereich A und kann tatsächlich nun einchecken. Die letzten 1,5 Stunden verbringe ich in der ausgesprochen schönen Air New Zealand Business Class Lounge. Hunger habe ich nun zwar keinen mehr, aber ein bißchen den Flüssigkeitshaushalt auffüllen ist nie verkehrt.

Die Business Class der Air China nach Peking ist fast voll. Der Komfort dieser 777-300ER ist besser als auf dem Airbus beim Hinflug. Auch der Service ist besser, das Essen hübscher – dafür ist der Flug extrem ruppig. Rund 6 von den 10,5 Stunden ist das wie eine Busfahrt auf gravel roads und Schlafen ist unmöglich. Als ich dann 2 Stunden vor der Landung einschlafe, werde ich kurz darauf zum Frühstück geweckt.

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