Veröffentlicht: 06.04.2017
Heute stand ein lange gefürchteter Ausflug vor der Tür! Das Tongariro Crossing ist ein 19,4km langer Track durch die Berge, vorbei an Vulkanen und Seen. Wir haben uns im Vorhinein einiges darüber durchgelesen, besonders Kommentare von Leuten, die diese Wanderung bereits gemacht haben. Es waren sich zwar alle darin einig, dass es die Mühe total wert ist, aber auch dabei, dass es total anstrengend ist, man dafür sehr fit sein muss und es nur etwas für erfahrene Bergsteiger ist. Da dies nicht unbedingt alles auf uns zutrifft waren wir uns davor sehr unsicher, ob wir das wirklich machen wollen, haben uns dann aber doch dazu entschlossen.
Wir sind morgens sehr früh aufgestanden, da wir zunächst noch unser Auto am Endpunkt der Wanderung abstellten und von dort aus das früheste Shuttle gebucht hatten, das uns zum Startpunkt bringen sollte.
Um ca. 7 Uhr morgens waren wir dann am Start und nach dem wir den Sonnenaufgang ausgiebig bewundert hatten konnte das Abenteuer beginnen!Der Weg führte zuerst ungefähr eine Stunde lang durch relativ ebenes Gelände und vorbei an kleinen Flüssen, interessanten Vegetationen und Wasserfällen immer mit dem Vulkan direkt vor Augen.
Die nächste Stunde verbrachten wir damit die sogenannte "Devils Staircase" hinaufzusteigen, eine steile, recht ungleichmäßige Treppe, die ihrem Namen alle Ehre machte und gelangten nach einer gefühlten Ewigkeit endlich ans Ende dieser Treppe und somit an den Fuß des Vulkans.Während wir Mädels alle zu faul waren, entschied sich Thomas dazu den Vulkan zu besteigen, was eine weitere 3 stündige, sehr anspruchsvolle Wanderung ist.
Wir machten uns währenddessen weiter auf den Weg Richtung Gipfel der ursprünglichen Wanderung. Der Weg führte uns erst durch eine weite Ebene und dann wieder einen steilen, steinigen Weg hinauf und dann waren wir endlich auf dem Gipfel!! Die Aussicht von oben war wirklich wunderschön und wir waren wirklich froh den Aufstieg endlich hinter uns zu haben. Nach einer kurzen Erholungspause gingen wir weiter zum "Red Crater" und bestaunten einen beeindruckenden Vulkangrater und die Aussicht.
Danach folgte erstmal ein kurzer Abstieg zu den Emerald Lakes, drei Schwefelseen mit einzigartigen Wasserfarben. Der Abstieg war schwerer als erwartet, denn da es ein sandiger sehr steiler Weg war rutschte man sehr leicht weg und man sah auch einige Leute hinfallen, was einem nicht unbedingt ein sicheres Gefühl gab, aber auch diese Aufgabe meisterten wir ohne größere Schäden und so kamen wir müde aber heil an den Seen an wo wir uns entschlossen unsere Mittagspause zu machen und auf Thomas zu warten.
Nach einer ziemlich langen Pause und nachdem Thomas wieder zu uns gestoßen war und von seiner Wanderung berichtete, entschlossen wir uns dazu den Abstieg anzutreten. Dieser führte zuerst noch an einem weiteren See vorbei und dann durch Felder, Büsche und Wälder.
Der Abstieg war aber sehr ermüdend, da die Landschaft sich nicht mehr großartig veränderte, wir alle schon ziemlich müde waren und wir über 3 Stunden nur stupide bergab gehen mussten bis wir endlich wieder am Auto angekommen waren.