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Valencia, die kleine Schwester von Barcelona

Veröffentlicht: 09.10.2017


Ahhh Valencia,  schon lange  vorgenommen und endlich erlebt.  Ist auf jeden Fall ein Muss für alle die Architektur lieben und auch gerne fotografieren. Lufthansa Holidays war dieses Mal unser Reiseplaner, soll heißen , entdeckt, für gut befunden, Preis Leistung wunderbar und nix wie fort .

Tag 1 Abflug

Montag Abend gegen 21 Uhr ab Frankfurt. Zwar spät und wir waren erst gegen Mitternacht im Hotel, aber der ganze Tag war so entspannt, wir konnten aussschlafen, gemütlich die Koffer packen und nach Frankfurt fahren. Parken im Platzhirsch war wie immer kein Problem, der Shuttle war gleich da. Online hatten wir auch schon eingecheckt, so mussten wir nur noch unsere Koffer loswerden und schon konnte es losgehen.  

Es  ging auch  alles flott bei unserer Ankunft und wir hatten gleich unsere Koffer, ab ins Taxi und ins Hotel . Wir hatten in unserem Package das NH Hotel Las Sciencas gebucht  direkt an der Oper mit der Bushaltestelle vor der Haustür.  In der direkten Umgebung jede Menge Restaurants und Cafés.  Es war total warm als wir mitten in der Nacht ankamen und es war so schön bei offenem Fenster durch die Stadt zu fahren, in voller  Erwartung und Vorfreude auf unseren Städtetrip.

Unser Biorhythmus und das Leben der Südspanier passt echt gut zusammen. Das späte zweite Frühstück , unser erstes des Tages, „ Almuerza“ so gegen 11 und dann gegen 15.30 Mittagessen, dann Hotel, und gegen 18 Uhr wieder los, um gegen 21 Abend zu essen. Perfekt.... so lebten wir eine Woche.

 

Tag 2

Erstmal Überblick verschaffen... ein schöner Sommertag, herrlich warm nicht zu heiß und ideal für unseren ersten Spaziergang.

 Wir haben ausgeschlafen und sind drei Schritte weiter vom Hotel in einem Café zum Frühstück gegangen, wir buchen meist ohne Verpflegung , damit wir frei und ungebunden sind. El bar war gut und praktisch und sie hatten leckeren Kaffee.

Ich war schon von den Fotos der Oper und dem ganzen Platz Artes y Ciencas begeistert, aber dass es so schön ist, hätte ich nicht erwartet. Santiago Calatrava und Felix Candela haben sich auf diesem Areal ein Denkmal gesetzt, mit positiven und auch negativen Meinungen hierzu, aber dennoch wunderschön,und ich hatte in dieser Woche dank besonderer Illumination die Gelegenheit, schöne Nachtfotos zu machen. 


Hier die ersten Eindrücke am Tag....

Da unser Koffer nicht ganz so voll war wie sonst und ich mir vorgenommen hatte mal ein wenig zu stöbern, wozu ich meist keine Zeit habe, sind wir zum Vorgeschmack anschließend ins Einkaufszentrum um die Ecke.  Aber zum Shoppen kamen wir erst ein paar Tage später.  So haben wir unseren ersten Tag nur rund ums Hotel verbracht, den Abend ausklingen lassen mit lecker Fisch und einem guten Wein. Wie schön kann das Leben sein, wenn man Zeit hat für sich und seinen Partner ohne Hektik und Rennerei.

Tag 2

Good Morning Valencia

So gut geschlafen haben wir in unserem kleinen Hotelzimmer. Ohne lange zu überlegen, gingen wir Kaffee trinken im El bar um dann anschließend die Altstadt zu erkunden.

So marschierten wir los, quer über den Opernplatz und Richtung Altstadt.

 Früher durch das von den Römern gegründete Valencia, dem Flussbett Turia, als Wassergraben zur Verteidigung genutzt, aber auch die Lebensader der Stadt. Heute ein Garten in dem man verweilen kann, picknicken, joggen , Fahrrad fahren. Eine schöner Park der sich durch die Stadt schlängelt.


Es ist sehr entspannt durch Valencia zu laufen, irgendwie familiärer, es sind nicht so viel Touristen wie in Barcelona unterwegs, einfach nicht so überfüllt. 

Am Mercado  de Colon kamen wir zuerst vorbei, die kleinere Markthalle, ein schöner Bau, Stahlträger, Mosaike, ein Juwel des Jugendstils, schöne Gourmetmarktstände erwarten einem.


Rundherum in den Straßen gibt sehr schöne Läden mit Mode und allerlei mehr, hier befindet sich das teuerste Pflaster Valencias. Schön zum schlendern und entdecken, zwischendurch nen Kaffee trinken und den Tag genießen.  



Tag  3

Heute morgen sind wir in einem anderen Kaffee zum Frühstück. Il peceno Café de la Mama. Frisch belegte Brote, Croisssants, das soll unser Café für die restliche Tage werden, zwei Schritte vom Hotel entfernt. Perfekt.


Die Buslinien in Valencia sind super easy, fahren immer die gleiche Schleife und für 1,50 pro Person nicht wirklich teuer. Die 13 bringt uns in die Altstadt, wo es noch allerlei zu entdecken gibt und so müssen wir nicht alles laufen.

Bis zum Mercado Central sind wir gefahren , denn von hier aus liegt alles in unmittelbarer Nähe. Der Mercado ist auch ein wunderschöner Jugenstilbau, der ähnlich wie in Barcelona alle möglichen Leckereien , Markstände beherbergt, die jedes Herz höher schlägen lässt, wenn man gutes Essen mag. Schade dass es bei uns etwas in der Art nicht gibt, oder wenn dann zu weit weg. 




Die Lonja de la Seda

Die historische Seidenbörse, einstiges Zentrum der Macht, liegt genau gegenüber vom Mercado und sollte man nicht verpassen, es lohnt sich mal reinzuschauen. Der Innenpatio mit schönen alten Apfelsinenbäumen, die Hallen mit Säulen und einem Boden der fast plastisch wirkt.




Die Plaza de la Reina ist das Herz der Stadt und wenn man den Miquelete Kirchturm erklimmt, hat man einen super Blick über die Stadt und kann bei klarem Wetter bis zur Costa Blanca sehen.




Hier oben kann man den Trubel der Stadt beobachten und entscheiden wo es als nächstes hingehen soll.

Die Plaza Virgin, die Seele der Stadt.  Abends besonders schön, Startpunkt um in den Ausgehbezirk Barrio del Carmen zu gehen ,am Nachmittag den ersten Aperitif zu sich zu nehmen oder ein Eis zu essen. Egal was auch immer.... genießen ist das Motto, hinsetzen, schauen, beobachten. 




Am späten Nachmittag im Hotel angekommen und schon ein wenig müde, ruhten wir uns aus für den Abend.

Wir haben in unserem Bezirk rund ums Hotel, wirklich gute Restaurants gefunden, so dass wir Abends gar nicht mehr weit weg mussten und den Flair der Oper und den ganzen ausgeleuchteten Platz auskosten konnten.  Wir hatten Glück und dank der Promotion Tour einer Firma, war alles in rot getaucht.

Durch das Wasser rund um die Gebäude sind super Spiegelungen vorhanden.

Ich hatte echt Bedenken, dass es hier nur so von Fotografen mit Stativen wimmeln würde, aber Fehlanzeige und ich konnte mich austoben.


Tag 4

Heute ist Bummel und Shoppingtag, Corte ingles um die Ecke, ein weiteres Einkaufszentrum nicht weit weg. Wir ließen uns treiben, waren zum Mittagessen in einer Tapa bar und am Abend schön essen. Schön so ohne Druck.


Tag 5

Vamos a la Playa

Am Oceanografico, dem größten Unterwasserzoo in Europa, ist die Bushaltestelle, die uns an den Stadtstrand bringt. 

Playa de la Malvarrosa.  

Die Promenade von Palmen gesäumt, die wir vom Hafen aus bis fast zum Ende gelaufen sind.  Der Plan war in einem Restaurant, die noch auf Holzfeuer Paella zubereiten Mittag zu essen. Aber keine Chance ohne Reservierung, es war 15 Uhr als wir dort ankamen und es waren bestimmt noch gut 30 Personen vor uns, die auf einen Platz warteten, wer hätte das gedacht an einem Freitag. Wer also mal dort hinkommt, unbedingt reservieren in der  Casa Carmela.

Hatten uns,  bevor wir dort ankamen ein anders Restaurant ausgeguckt und so kamen wir doch noch zu unserer Paella, am Strand mit Blick aufs Meer und dazu einem tinto de verano.

Hatten wir uns auch verdient, nach unserem langen Spaziergang.

Paella stammt übrigens aus Valencia, ist quasi die Wiege des Gerichts.



Tag 6

Mit dem Bus sind wir heute gegen Mittag zum Plaza del Ayuntamiento gefahren, die Avenida Marques de Sotelo ist nur wenige hundert Meter lang, aber hier reihen sich die Prachtbauten aneinander. Eines davon das Rathaus, man darf es besichtigen, es ist ein kleines Museum dabei, in dem die Geschichte erklärt wird ,der Plenarsaal darf auch besichtigt werden.  Im übrigen haben wir fast keine Eintrittsgelder zahlen müssen und hatten dafür keine Nebenkosten.

Prächtig die Säle im Inneren  mit wunderschönen Kronleuchtern und Marmorböden.


Unser Spaziergang durch die Stadt führt an schönen Plätzen und Gebäuden vorbei, hier wird gelebt.


Tapabar  in der Altstadt.


Im Museum Fallero ist alles über das Frühlingsfest erklärt mit den Fallas Skulpturen. Es ist  die Verabschiedung des Winters  in der Zeit vom 12. bis 19.3.  mit Feuerwerk, traditionellen Tänzen. 


Am letzten Tag in Valencia besuchten wir den Jardin Botanico und schlenderten nochmal in aller Ruhe durch die Altstadt verabschiedeten uns am Abend mit einem guten Essen und einem guten Wein, bevor es sehr früh am Morgen zum Flughafen ging.





Fazit: Valencia bietet viel, ist abwechslungsreich und sehr gut als Strand und Stadturlaub zu kombinieren,oder als Start für eine Rundreise durch Südspanien.

Antworten (1)

Andrea
Wie immer fantastische bilder, die mehr Lust aufs Reisen machen.

#valencia #spanien#city#stadt#tapas#shopping#mediterran