Sukhothai - Historie und Neujahrsfest

30./31.12.: Nach knapp 5 Stunden im eiskalt klimatisierten Zug gen Norden sowie einer weiteren Stunde mit dem Taxi, erreichten wir Sukhothai, die als erste Hauptstadt des alten Siams gilt. Die Ruinen des Historical Parcs gehören zum Weltkulturerbe und sind sehr eindrucksvoll. Bereits vor 11 Jahren verbrachten wir hier den Jahreswechsel 2012/13 - nun hat es sich wieder so ergeben.

Diesmal liegt unsere Unterkunft sehr nahe am Parkeingang. Über Silvester sind hier Festivitäten, der erste Morgen startete um sechs mit Musik und Gebeten aus dem Lautsprecher...Abends ist Straßenmarkt und Musik von Bühnen, man kann Papierlaternen steigen lassen (Spende für das Kloster). Ein Teil der Ruinen und Buddhas des zentralen Parks ist von Hunderten großer Kerzenschalen erleuchtet - eine magische Atmosphäre. Wir hatten damals schon sehr viele Fotos im Park gemacht, aber diese Illumination hat uns dann doch wieder die Kamera zücken lassen.

Das Guesthouse hat einen Pool und tagsüber sind wir dort in den schattigen Holzunterständen und arbeiten oder lesen. Es ist dort dann sehr ruhig, denn alle Touristen sind unterwegs...  Wir entschieden uns gegen Silvesterfeierlichkeiten, wachten aber trotz Ohrstöpseln um Mitternacht von der Knallerei und einer schier endlosen Gebetslitanei auf. Irgendwann beruhigte sich alles, bis um 5h der Wecker klingelte: Wir hatten uns entschieden, den ersten Sonnenaufgang des Jahres 2024 an einem besonderen Ort zu erleben!

01.01.: Also ab aufs Fahrrad, im Dunkeln ohne Licht durch die schon erstaunlich belebten Straßen gefahren zum etwas abseits gelegen Wat Samphan Hin. Dort auf einem Hügel ca. 300m hoch eine große nach Osten gewandte Buddhastatue. Wir waren die ersten dort kurz nach sechs - in Deutschland hatte gerade der Jahreswechsel statt gefunden... Ein paar Frühaufsteher gesellten sich noch zu uns. Es war eine wunderbare und besondere Atmosphäre... Die jüngeren Thais und die Westler machten Fotos - ein paar ältere Thais waren mit Opfergaben für den Buddha gekommen und beteten.

Das war ein wundervoller Start in das neue Jahr und die Mühe des frühen Aufstehens allemal wert gewesen!