Tag 5 - 8 - ich bin am Mittelmeer

Es geht schon wieder los… Um 11Uhr sitzen beide und ich darf starten. Nächstes Ziel - Mittelmeer.

Fazit des Platzes hier —> Municipal aber toll. Der Platz hat alles, was man braucht. Wirklich zu empfehlen. Pro Nacht zahlt man komplett keine 25,-€ und es war toll.

https://www.campingfrance.com/de/suchen-sie-ihren-campingplatz/auvergne-rhone-alpen/drome/saint-nazaire-le-desert/camp-municipal377

Ich fahre los, teilweise mit 30km/h durch das Rhonêtal Richtung Mittelmeer. Entlang an unzähligen Weinbergen, Olivenbäumen und Lavendelfeldern. So wunderschöne Natur und Gesteine. Berge und Felder - eine wundervolle Gegend Richtung Meer. Teilweise verlockend hier noch zu verweilen. Für Fotos und an Aussichtsstellen halte ich auch mal an - es duftet so sehr nach Lavendel und Pinienwäldern. Ein bisschen erinnert der Geruch an Zahnpaste. Wirklich schön und die Rhonê schlängelt sich durch die Bergwelten. Ich rolle Serpentinen hoch und runter, die ich teilweise nur mit 10km/h schaffe. Spannend, auch die vielen Radfahrer, die hier und da unseren Weg begleiten.

Nach 259km komme ich zum stehen. Soll wohl der nächste Platz sein - einfach mal fragen - ich warte draußen vor der Schranke bei 38Grad und knallender Sonne. Mittlerweile ist es 15Uhr. Eine kurze Pause habe ich gemacht - die Fahrerinnen haben wohl gewechselt. 4 Std für 259km - schon gemütlich.

Jeah - ich bekomme einen Platz. Gemütlich stehe ich unter Schwarzpappeln, die mir etwas Halbschatten geben. Die Parzelle ist ausreichend und wenn ich mich gaaaannzzzz groß mache, kann ich 200m entfernt das Meer sehen. Ich kann mich aber nicht groß machen, also mache ich, was ich immer mache - Augen aufhalten und warten.

Ich sehe wenige Bullis, aber Camper aus Deutschland, Niederlande, Frankreich und Schweiz. Viele deutsche Autos und hier und da höre ich die Menschen erzählen.

Scheint schön zu sein, denn ich werde 3 Nächte hier stehenbleiben und die Sonne Frankreichs genießen.

Ich höre oft in der Küche Geklapper, Bücherseitengeblätter und die Eiswürfelmaschine klappern. Etwas Luxus darf es dann doch sein.

Direkt in der ersten Nacht bricht ein Gewitter herein, doch so schnell ich nass bin, bin ich auch schon wieder trocken.

Es passiert sonst nicht viel. Scheinbar erholen sich die Fahrerinnen nur und lesen, schwimmen, essen frisches Baguette und schauen FrauenfußballEM.

Wer familienfreundliches Camping mit moderatem Comfort will, ist hier genau richtig. Klare Empfehlung. Preislich ist es schon mehr - so dass man bei ca. 45€ pro Nacht liegt. Es gibt kein WLAN, aber sonst ist alles in direkter Nähe da. Pizza, Supermarkt und die Eisdiele.

Empfehlenswert ist in jedem Fall der Bäcker, außerhalb des Platzes direkt an der Ecke. Es scheint weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt, dass es dort das beste Baguette gibt.

https://www.camping-beausejour.com/-Deutsch-.html

Tag 8 - es soll weiter gehen. Ich werde noch etwas weiter am Mittelmeer entlangfahren und schauen, wohin mich meine Reise führt. Erstmal Richtung Narbone und entlang am Mittelmeer Richtung spanische Grenze. Der Weg ist mein Ziel…