Tag 13, Toulouse

Heute liegt zunächst mal eine richtig lange Fahrt vor uns. Wir sind früh noch schnell über den Bayonner Samstags-Markt gelaufen und dann losgefahren in Richtung Toulouse. Fast 5 Stunden Fahrt und das nur über Land. Und das heißt in Frankreich gemächliches Tuckern durch Kreisel und über Hubbel bei etwa 50 km/h. Zum Glück ist Kevin auch ein Gemütlich-Fahrer und hat sich schnell an das Gebummele der Franzosen gewöhnt. Zwischendurch hat unser Auto kurz mal die Lust verloren, nach einer kurzen Pause konnte es aber weitergehen. Unsere Route hat uns vorbeigeführt an kleinen Dörfern, größeren Städten, den Pyrenäen und schwarzen Schweinen. Gegen 15:00 Uhr sind wir in Toulouse vorm Hotel angekommen. Trotzdem das Hotel einen eigenen Parkplatz hat, haben wir geschlagene 2 Stunden gebraucht bis wir durch das Gewirr von Baustellen und gesperrten Straßen am Parkplatz angekommen sind. Wir haben uns direkt auf den Weg in die Menschenmassen gemacht und schnell herausgefunden, was hier los ist: die Gelbwesten "mouvement des gilets jaunes" demonstrieren. Hier herrscht Ausnahmezustand. Straßensperren, laute Parolen, Polizisten in Vollmontur und wir mittendrin. Samstags mittags werden in dieser Metropole Läden geschlossen, Türen verriegelt und Gitter heruntergelassen. Wegen EINER Demo? Wir mussten einen Umweg in die Altstadt nehmen. Mit den Polizisten war nicht zu reden. Trotzdem haben wir einen Weg zur Garonne und den Bummel-Straßen gefunden und haben festgestellt: Toulouse ist einfach riesengroß, sehr schön und spannend, aber vielleicht zu groß für uns. Zum Abendessen haben wir uns das Le J'Go ausgesucht und zum Glück konnten wir noch einen Tisch ergattern. Es war typisch Brasserie und mega lecker. Zum Essen gab's: Pochiertes Ei mit Spinat, Mille feuille von Boudin und Kartoffel, zum Hauptgang Kotelette vom schwarzen Schwein und Lammkarree, als Dessert Tarte Tatin und Canelés a la Profiterol. Wirklich fantastisch.