Veröffentlicht: 15.11.2016
Nach ein paar wunderschönen Tagen in Singapur fahren wir am 19.10.2016 los zur malaysischen Insel Tioman. Dies war die Empfehlung unserer Freundin Laura, die wir (mit ihrer Familie) durch unsere Reiserei nun endlich einmal in ihrem neuen zu Hause in Singapur besuchen konnten. An diesem Tag kommt auch die Bestätigung von Torbens Visa-Antrag, aber Torben entscheidet sich, mit uns auf die traumhafte Insel im südchinesischen Meer zu fahren! ;-)
Wir nutzen dieses Mal nicht das Flugzeug sondern Bus und Fähre. Der Bus fährt uns morgens 6:15 Uhr vom Singapur Flyer nach Mersing, wo wir auf die Fähre umsteigen. Durch dichten Verkehr und das langwierige Grenzprozedere (inklusive Stau) bekommen wir erst die 12 Uhr-Fähre nach Genting, wo uns das Hotelboot für die letzte Tour abholt. Der Busfahrer ist auf freier Strecke gefahren wie eine Wildsau, entsprechend erledigt war ich in Mersing. Die Jungs haben glücklicherweise geschlafen...
Die Insel ist ein Traum! Bis auf ein kurzes Straßenstück in der Inselhauptstadt Tekek, in der sich auch ein winziger Flughafen befindet (für Flüge von/nach Kuala Lumpur), ist die Insel Auto-frei! In den wenigen Orten findet man ggf. Mopeds. Es gibt keine "Bettenburgen", dafür aber tolle Strände mit und ohne Palmen, an denen wir in wunderbar warmem Wasser baden und schnorcheln. Die Inselmitte besteht komplett aus Regenwald, den wir entlang der Stromleitungen etwas erwandern. Es ist sehr bergig, man könnte sogar klettern. Im Wasserfall, der in der Saison wahrscheinlich gut besucht ist, haben wir ganz einsam ausgiebig gebadet und einen Staudamm gebaut.
Wir hatten ein gewisses Regenzeit-Risiko. Es gab dafür herrliches Wetterleuchten an den Abenden, auch das eine oder andere kräftige Gewitter und ordentliche Regengüsse, aber zum Glück nur kurzzeitig. Aufgrund der Nachsaison war nicht mehr viel los auf der Insel. Unsere Bungalowanlage hatte ca. 55 Häuser. Belegt waren vielleicht 3 oder 4 davon, am Wochenende etwas mehr.
Besonders hat uns die Unterwasserwelt beeindruckt. Wir haben beim Schnorcheln von unserem Strand aus schöne Korallenabschnitte beobachtet mit super vielen bunten Fischen, einem Rochen und Babyhaien (wie aufregend!). Aber auch Flötenfische und Schwarzkopfhaie (?) haben wir gesehen!!! So ganz ohne war uns Das nicht, da die Flötenfische recht groß werden, nah an der Wasseroberfläche schwimmen, neugierig waren und mit ihrem langem Maul irgendwie gefährlich aussehen. Naja, und vom Schwanz des Rochen wollten wir auch nicht getroffen werden. Oder das Interesse des Hais erwecken, oder dieser ca. 2m langen Muräne (brrr)...
Wir haben eine Tagestour mit dem Boot rund um die Insel unternommen mit ein paar tollen Stopps zum schnorcheln, einer kurzen Wanderung und einem Besuch der Schildkrötenstation mit einem Geocache (!). Die Schildkröten sind auch hier gefährdet. Die Station sammelt die Eier ein, um die Brutzeit im geschützten Bereich abzuwarten. Danach werden die geschlüpften Schildkröten ins Wasser gebracht.
Ole hat das schnorcheln gut gefallen, Mika hatte so seine Probleme mit dem Salzwasser und mit dem Schnorchel und ich glaube, er war auch ganz schön beeindruckt von der teilweise Masse an Fischen, die recht nah vorbei schwimmen. Er hat sich diese bunte Welt lieber vom Boot aus angesehen.
Der Abschied aus diesem Paradies fiel uns schwer!
Und die Heimreise war extrem lang, da die Brücke zum und vom malysisch - singapurischen Grenzübergang extrem zugestaut war und auch die Schlangen zur Aus- und Einreise sehr lang war. Ziemlich müde kamen wir daher viel später als gedacht in Singapur wieder an.
Kein weiteres Visum ist fertig, wohin also nun? Nach Neuseeland!!