Südostasien 2016
Südostasien 2016
vakantio.de/sudostasien2016

Yangon und Inle-Lake

Veröffentlicht: 05.10.2016

Bereits der Anflug auf Yangon hatte es in sich...es rüttelte und schüttelte gewaltig, weil wir mitten durch ein Gewitter fliegen durften. Um ins Taxi zu kommen, mussten wir bereits ein bisschen durchs Wasser waten und anschliessend fuhren wir durch immer mehr überschwemmte Strassen, weil es einfach nicht aufhören wollte sintflutartig zu regnen. Ob es wirklich eine gute Idee war Ende Regenzeit nach Myanmar zu gehen?


In den Strassen um unser gemütlich kleines Hotel (das wir dank Google-Map fanden...der Taxifahrer hatte keine Ahnung) stand das Wasser bis zu knietief, weshalb wir auf dem Balkon der Villa Shan-Nudeln zum Nachtessen bekamen. Zudem erfuhren wir, dass die überschwemmten Strassen definitiv NICHT normal seien für Yangon. Hatten wir also nochmals Glück gehabt.


In den nächsten Tagen erkundeten wir Yangon. Wir klapperten zu Fuss die verschiedenen Pagoden ab, wobei die Shwedagon Pagode natürlich alle anderen in den Schatten stellt. Mit der Circle-Line (30km Rundstrecke um Yangon in gut 3 Stunden) fuhren wir einmal um Yangon und genossen das Treiben im und um den Zug. Und wir suchten die Spuren des kolonialen Yangon.


Zudem durften wir bei der Shwedagon Pagode als Englischlehrer "arbeiten" und mit einer netten Frau englisch sprechen, damit sie sich auf ihren 3wöchigen Aufenthalt in Stockholm (internationales Training zur Wasserversorgung) vorbereiten konnte. Auch auf der Circle-Line durften wir uns gut eine Stunde mit einer sehr sympathischen Lady über Myanmar und die Welt unterhalten und auch im Taxi wurden wir im Stau gut über das Schulsystem von Myanmar informiert.

Mittlerweile ist uns auch klar, was mit "Fotos von zu Hause" auf der Packliste vom Globetrotter gemeint ist. Gegen Heimweh mussten wir ja wohl keine Fotos mitnehmen?!? Aber die Leute hier können sich gar nicht vorstellen wie es bei uns aussehen könnte. Dass Bäume im Winter die Blätter verlieren, glauben sie uns wohl trotz Fotos noch nicht wirklich.


Von Yangon ging es mit dem Nachtbus zum Inle-Lake. Weil das mit den Strassen in Myanmar so ein Ding ist, kamen wir relativ gut durchgeschüttelt aber wohlbehalten an.

Hier in der Region machten wir sowohl Ausflüge auf dem See mit dem Boot, mit dem Auto zu den Pagoden von Kakku (angeblich sollen es 2478 sein, wir haben nicht nachgezählt!) und mit dem Fahrrad um den See herum. Weil der Inle-Lake relativ hoch liegt, sind die Temperaturen schon fast frisch mit 20-30 Grad!

Zudem findet zurzeit gerade ein 3wöchiges See-Fest statt, bei welchem Buddha-Figuren von einem Ort zum anderen gefahren werden (natürlich auf dem Boot...über den See). Ziemlich interessant wie viel Leute sich mit Booten und zu Fuss an den Ufern drängen können, um dieses Spektakel mit Musik, Feuerwerk und Betelnuss zu bestaunen.


Betelnuss ist bei den Männern in Myanmar (von blutjung bis uralt) sowieso der letzte Schrei, weshalb auch überall rote Flecken von der Betelnuss-Spucke zu sehen sind. Und auch die Fahrer müssen immer wieder mal elegant aus dem Fenster lehnen, um spucken zu können...naja! Aber gibt es nichts Schöneres als ein rotes Lächeln? :-)))


Morgen fliegen wir bereits weiter nach Bagan, wo sicher weitere tolle Erlebnisse und Begegnungen auf uns warten! 



Antworten

Myanmar
Reiseberichte Myanmar