Südafrika - Kapstadt, Stellenbosch & Garden Route
Südafrika - Kapstadt, Stellenbosch & Garden Route
vakantio.de/sudafrika_capetown_gardenroute

Das Kap der Guten Hoffnung, Pinguine und Muizenberg

Veröffentlicht: 04.09.2019

Sonntag 03.01.2016

Der Wecker geht um 6.45h – wenig sonntäglich, wenig urlaubsmässig, aber wir wollen unseren Mietwagen maximal früh holen, damit wir den ganzen Tag für die Kaphalbinsel haben. Laufen also um 8.30h los zur Autovermietung. Leider wollen die meinen Pass und nicht meinen Personalausweis sehen und ich muß schnell nochmal zurück laufen, um den Pass zu holen. Wir waren gestern schon kurz hier und haben das eigentlich gebuchte Auto (einen Audi mit kleinem Kofferraum) gegen einen Nissan Almera eingetauscht, weil der einen deutlich größeren Kofferraum hat und nur dort ab morgen unsere zwei Koffer/Taschen hineinpassen. Der Nissan ist zwar eine Kategorie günstiger, was uns nun nichts bringt, weil eh schon alles bezahlt ist, aber der Wagen fährt sich gut und wichtig ist ja der Kofferraum.

Wir starten nach Süden Richtung Hout Bay, um dort auf den Chapmans Peak Drive zu fahren. Diese Strecke soll eine der schönsten Straßen Südafrikas, wenn nicht der Welt sein. 




Nun ja. Die Ausblicke sind schön, das Meer blau und die Küste wirklich wunderschön. Für 40 Rand Maut kann man die 10 Kilometer hier fahren. Nett, aber nicht soooo atemberaubend, wie man las oder hörte, ist das nicht.


Wir fahren quer durch die Peninsula Richtung Table Mountain National Park nach Süden. Es gibt Ausblicke auf traumhafte, leere ewig große Buchten, in denen das blaue Meer paradiesisch funkelt. Aber dafür sind wir nicht hier und insgesamt ist das Wasser hier unten ohnehin nur etwas für Kälte-Freaks.




Während überall schon Warnschilder vor „Baboons“ (Affen) warnen, rollen wir unbehelligt weiter, bis dann doch an der Straße welche sitzen. 



So ganz geheuer sind die nicht. Fenster soll man tunlichst geschlossen halten. Wir haben sogar gehört, dass die mittlerweile derart auf Menschen reagieren, dass die wissen, wenn man ein Auto per Fernbedienung entriegelt und das entsprechende Geräusch zu hören ist, dass sie die Türen öffnen können und gern mal ins Auto toben, um nach Essbarem zu suchen.




Am Kap der Guten Hoffnung finden wir im Wendehammer einen Parkplatz, schießen die obligatorischen Fotos und fahren weiter nach Cape Point, wo wir auch wieder einen Parkplatz ergattern und setzen uns an dem Café mit etwas zu essen in die Sonne. Auch hier, wo die Standseilbahn beginnt und entsprechend viele Touristen sitzen, um was zu essen und zu trinken, hat man alles mit Elektrozäunen gesichert, um die Affen fernzuhalten.

Unterhalb unseres Weges steht ein großer Gabelbock am Hang und grast dort unbehelligt von den Touristenmengen, die nur 30m weiter an ihm vorbei laufen.






Wir holen uns Tickets und ganz gemächlich fährt die alte Standseilbahn hoch zum Cape Point, wo der noch ältere Leuchtturm steht und man zudem einen Blick auf das Kap der Guten Hoffnung hat. Die Ausblicke sind wunderbar, keine Wolke am Himmel und unter uns am Ende der steilen Felswand bestimmt 100 m weiter unten toben Seehunde im Wasser.


Nach dem Genuss der guten frischen Luft geht’s wieder runter und per Auto zurück nach Norden. Wir werden von einer Schar Affen gestoppt, die auch über unser Auto toben und auf anderen Autos selbst sitzen bleiben, als die losfahren. Meine Freunde werden diese Viecher nicht. Die Schrammen auf dem Außenspiegel wird die Autovermietung hoffentlich nicht reklamieren...






Zuerst stoppen wir in Boulders Beach. Der Strand ist total überfüllt und die Pinguine, die hier eigentlich auf dem Strand leben sollen, haben sich am Ende der Bucht auf ein paar Felsen verdrückt. Damit die Kinder und andere die Tiere nicht stören, ist der Zugang dorthin von Wachleuten abgesperrt und die Viecher sind nur aus der Ferne zu sehen. Trotzdem wie immer niedlich anzugucken.

Pinguine in Boulders Beach




Nun steuern wir Muizenberg an, einen Ort an der False Bay, der berühmt ist für seine alten Umkleidehäuschen, die in ganz bunten Farben gestrichen sind. Der Ort quillt über von Leuten und wir schießen nur ein paar Fotos und verkrümeln uns von dort. Muizenberg macht keinen einladenden Eindruck, eher etwas heruntergekommen.

Muizenberg






Wir fahren an der Küste zurück über Camps Bay, bringen bei Anja und Philipp 5-6 Kilo deutsche Zeitschriften vorbei und holen uns dort im Supermarkt was zu Essen, bevor wir nach Hause fahren.

Es ist extrem windig, auf unserem Balkon muß man schon ein bißchen die Sachen festhalten und wissen nun auch, warum der Wäscheständer gefühlt Tonnen wiegt. Wir waschen etwas Wäsche, genießen unsere Leckereien und ein Glas Wein und müssen uns dann dem Wind geschlagen geben. 


Packen und Aufräumen, Abwaschen – morgen um 9.00h kommen Hilary und Jen und unsere Reise beginnt!

Antworten

Südafrika
Reiseberichte Südafrika
#südafrika#kapstadt#kaphalbinsel#kap_der_guten_hoffnung#muizenberg#chapmanspeakdrive