studienfahrt
studienfahrt
vakantio.de/studienfahrt

Letzter Tag der Studienfahrt

Veröffentlicht: 08.06.2018

Na dann wollen wir mal und stürzen uns in den letzten Tag unserer tollen Studienfahrt 😉👍 während des Aufstehens merke ich erstmal, dass mich so ne französische blutdürstige Stechsau 4-mal an der selben Stelle meines Unterarmes gestochen hat - verdammt und des juckt....😔 egal....draußen scheint die Sonne und nach unserem vorletzten Frühstück verlassen wir das Hotel in Richtung Hures, wo mehrere Herden mongolischer Wildpferde in einem Zuchtprogramm in freier Wildbahn leben. Diese Herden sind mittlerweile so rein in der Blutlinie, dass sie zurück in die Mongolei 🇲🇳 ausgewildert werden um neues Blut in den dortigen Bestand zu bringen. Die Straße schlängelt sich die Schlucht hinauf und wir biegen ab in Richtung Mas St. Chely und weiter nach Le Villaret. Hier soll ein Wanderweg beginnen, der quer durch das Gebiet führt in dem die Mongolischen Wildpferde in unterschiedlichen Populationen leben. Wir müssen eine Weile suchen, Jörg fragt sogar eine Frau nach dem Wanderweg, aber die spricht nur bröckchenweise Englisch, aber schließlich finden wir den Weg der durch das Revier der Pferde führt. Nach kurzer Zeit entdecken wir schon erste Hinterlassenschaften der Vierbeiner....sie sehen recht frisch aus. Das allein ist jedoch keine Garantie dafür, dass wir sie auch sehen werden. Man hat uns auch gesagt, es seien ja schließlich wilde Tiere in mehr oder weniger freier Wildbahn...und die haben keinen Terminkalender mit Fototerminen mit Touristen. 😂 nichtsdestotrotz laufen wir weiter. Nach einer Weile treffen wir ein Paar mit Schäferhund und fragen Sie ob dies der richtige Weg sei um die Pferde 🐎 zu sehen....und tatsächlich....sie geben uns den Hinweis, dass 5 Minuten in der Richtung aus der sie kommen, in einer Waldschneise eine Herde steht. Wir bedanken uns und laufen aufgeregt weiter....nach einer kurzen Strecke sehen wir die Waldschneise und in der Ferne auch die 🐴 ....ohne den Hinweis des Pärchens wären wir vorbeigelaufen...Danke ! Wir pirschen uns langsam näher, der Wind weht uns entgegen, was bedeutet, dass uns die Pferde nicht wittern....und wir können tolle Aufnahmen machen....wilde Pferde in freier Wildbahn....wunderschön!!! Nach einer ganzen Weile beschließen wir wieder zurückzulaufen- wir ziehen uns langsam zurück und treten den Rückweg an. Als wir so daher schlendern blicke ich auf und haue Jörg ganz aufgeregt auf die Schulter....er sagt...ich hab es auch gesehen....da steht eine zweite Herde!!! Unglaublich so viel Glück zu haben und an einem Tag zwei Herden zu sehen. Die Leitstute / der Leuthengst schaut immer wieder zu uns herüber und man merkt das er / sie nervös ist....schüttelt ständig den Kopf hin und her, die Mähne fliegt ....lässt uns nicht aus den Augen....wir betrachten die Pferde wieder eine Weile und laufen langsam weiter um das Leittier nicht zu beunruhigen. Was für ein 🍀!!! Allein dafür hat sich der Weg hierher schon gelohnt - doch Jörg möchte auch noch die Geier sehen. Wir kommen zum 🚎 und machen Brotzeit...Salami, Brot, Banane, 🍫....läuft 😋 wir fahren los in Richtung Drigas und weiter nach St. Pierre des Tripiere um nach Cassagnes zu kommen. Hier soll es einen Rundwanderweg geben, der an der Schlucht entlang führt und bei guter Thermik, der richtigen Tageszeit und mit Glück fliegen die Geier, die man hier vor 25 Jahren angesiedelt hat auf Augenhöhe vorüber. Wir parken den Bus und laufen los. Das ausschildern von Wanderwegen muss ich mir nochmal zu Gemüte führen, denn die Franzosen scheinen da ihr ganz eigenes System zu haben....doch nach nur EINEM Fehlversuch, haben wir den richtigen Weg und an einer Stelle wo sich der Pflanzenwuchs öffnet und einen ersten Blick in die Schlucht freigibt sehen wir auch die ersten drei Geier....doch sie sind ganz schön weit weg....seufz....naja was soll’s wir teilen uns kurz auf, weil ich an einer Stelle mit dem Monoglas schauen möchte ob ich den Fluss sehe....man hat irgendwie vom Fluss aufwärts bessere Sicht als von der Schluchtkante abwärts 😳😂... Jörg läuft weiter und sieht gerade einen Geier über sich den er filmen möchte, doch er ist zu langsam 😞 ich schließe zu ihm auf und wir setzen uns auf den Felsen und warten....und warten....und warten....während wir so dasitzen fliegt ab und zu mal einer in Entfernung vorbei aber zu schnell....wir warten weiter....und plötzlich!...es tut einen Schlag und in unserem Rücken hat ein Geier an einer Felswand Beute geschlagen....keiner hat ihn kommen sehen oder gehört...nur dieser Aufschlag mit denen die Flügel den Flug abbremsen....unglaublich laut....wir können nicht sehen was der Geier hat und ehe wir uns versehen startet er durch und fliegt weg. Wir warten ab um zu sehen ob er zurückkommt, doch nach weiteren 15 Minuten beschließen wir zu gehen. Haben ja immerhin gesehen wie er Beute geschlagen hat-das ist doch toll! Doch gerade als wir gehen wollen gleitet der Geier von uns aus gesehen von rechts herab und landet. Wir bleiben stehen. Jörg zückt die Kamera und filmt. Ich schaue mit meinem Monoglas....und wir erkennen, dass der Ort an dem der Geier gelandet ist, sein Nest ist und dass er seine Jungen füttert-WOW 😃😃😃 das Nest ist so gut getarnt dass man es, wäre der Geier dort nicht gelandet, niemals gesehen hätte....gut getarnt. Nach weiteren 15 Minuten und geflasht von diesem majestätischen Raubvogel kehren wir um. Eine tolle Naturerfahrung liegt hinter uns und wir freuen uns nun auf eine Tasse Tee / Kaffeee....nach unserem Kaffeestop in Les Vignes fahren wir kurz nach Ste. Enimie um noch Geld und paar Kleinigkeiten zu besorgen und schon neigt sich der letzte Tag schon dem Ende zu. Wir kommen ins Hotel und zahlen schonmal unsere Rechnung, damit wir früh beizeiten los können und wir bedanken uns bei unserer tollen Vermieterin für alles! 🙏🙏🙏 wir überlegen wo wir essen und da fällt mein Blick auf meine zwei mitgebrachten Vierzehnheiligener Biere....und da wir Christiane gestern nix gutes tun durften, sie aber sagte sie mag deutsches Bier und wir sollen doch nächstes Mal bitte welches mitbringen-beschließen wir heute nochmals in der Pizzeria zu essen und Christiane als Dankeschön das Bier 🍺 zu schenken. Wir kommen an und als Sie uns sieht muss sie schon lachen, doch sie lacht noch mehr und bedankt sich als wir ihr das Bier geben 😉😋😃 so essen wir heute beide Pizza, stoßen nochmal an auf unsere tolle Studienfahrt und lassen den Abend ausklingen.

Vielleicht ist das auch der richtige Moment um etwas persönliches zu sagen....auch wenn mir ab und an eine gewisse Person zu Hause gefehlt hat ☺️, diese Woche mit Jörg war etwas für mich unbezahlbares, denn es war eine, wenn nicht die schönste Zeit die wir zu zweit je hatten und ich glaube dass es etwas ist und bleiben wird, was uns immer miteinander verbindet ....gemeinsam eine Erstbefahrung eines Flusses und einfach wahnsinnig viel Zeit die für mich unvergesslich bleibt...ich wünsche mir mehr solche Zeit, in dem Wissen, das es sehr schwierig werden wird. Danke für die tollen, unglaublichen, lustigen, Cognaclastigen, nassen, abenteuerlichen Tage mit dir - ich hab dich lieb!!! 

Antworten (1)

Kerstin
Wir freuen uns auf euch