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Monokultur everywhere

Veröffentlicht: 07.07.2018

Gestern bin ich glaube ich ca 36 km gelaufen. Hatte mich etwas verrechnet. Die letzten 10 km waren etwas hart aber zum Glück hatte ich den Rucksack geschickt, was wiederum ein Nachteil ist weil ich ja dann nicht einfach spontan früher anhalten kann. Aber ich kam an. 12 Stunden war ich unterwegs. Davon bin ich warscheinlich ca 10 Stunden gelaufen. Der Rest war Pause. Der Zweite Teil des gestrigen Abschnittes war ausgesprochen langweilig weil ma. Hunderte von Hektar Weitenfeldern passierte und kaum ein Strauch ider Baum zu sehen war. Die letzten Tage waren landschaftlich hauptsächlich flach und davon vile Ackerland. Aber auch das war noch abwechslungsreich und doch schön anzusehen. Besonders am Morgen. Gestern wurde es jedoch ausgesprochen lanweilig. Hektarweise bur Weizen, Weizen, Weizen. Monokultur im ganz grossen Stile. Das hat dann tatsächlich zur Kosekvens dass es keine Landschaft mehr gibt. Es wird trist fürs Auge. Kaum Büsche und Bäume, wenige Pflandzen, Blumen und Kräuter und damit kaum Insekten oder Vögel. Das macht sich in einem bemerkbar. Das Auge, die Sinne werden gelangweil und man wird innerlich auch nur monoton. Die Landschaft wird eigendlich nur erstickt, man sieht den Böden an dass sie ausgelaugt und keinerlei Nährstoffe haben und keine einzige Kornblume oder Mohnblume blüht zwischen den Weizenpflanzen. Das was natürliches Unkraut ist und dazu da währe dem Boden Nährstoffe zu zu führen komplett weggespritzt. 

Naja als ich dann erfuhr dass mich am nächsten Tag 17 km am Stück durch Weizenfelder und an der Strasse erwarteten  traf ich die Entscheidung einige Etappen zu überspringen auch weil uch nicht ganz die Zeit habe den ganzen Weg zu gehen. Ich nehme heute daher den Bus nach Leon. 

Ich übernachtete übrigens in einer Herberge in Carrion de la Conte. Die Herbefge gehörte zu einem St Clarakloster. Einfach aber sauber. 7 Euro die Nacht mit wie Üblich Waschmaschiene , Trockner, Handwaschbecken, Dusche, Bad, Küche und Wäscheleine. Als ich mich installiert hatte landete ich auf drm Weg zum Supermark in der zugehörigen Kirche wo gerade zufällig ein Gottesdienst begann. Als ich dirch das Eingangstor trat befand sich der Altar auf der linken Seite und auf der rechten Seite sassen ca 20 Nonnen in schwarz hinter einem grossen Eisenzaun betend zum Altar gewändet. Im ersten Moment ein fast erschreckendes und etwas unwirkliches Bild. Ja fast wie ein Bild, unwirklich. Ich hatte das bis jetzt noch nie so geshen. Ich schaute nur ca 2 sekunden auf die Nonnen und setzte mich dann etwas erschrocken in die Kirchenbank und dann begann schon der Gottesdienst. Vor mir sassen auch nur Frauen aus dem Dorf, davon teilweise Schwestern die in weiss gekleidetund mit Kopfbedeckung am Gottesdienst Teil nahmen. Der ganze Gottesdienst war natürlich auf Spanisch sodass ich nichts verstand. Zwischendurch wurde immer mal wieder gesungen. Da war es sehr eindrücklich die Nonnen hinter mir singen zu hören. Mehrstimmig, mit starker Gesangsstimme und im Chor.  Welch ein Erlebnis zu sehen dass es Menschen und in diesem Falle Frauen gibt die sich ganzes Leben ihren ganzen Fokus nur in eine Richtung, auf eine Sache richten und das nicht nur für sich sondern auch für andere. Besonders das Weibliche und die Kultur um die heilige Maria in allen ihren Erscheinungsformen ist etwas was mich sehr beeindruckt. Denne s gibt ja sehr verschiedene Marienabbildungen. Die trauernede, die Klagende, die Reine, die jungfreuliche, die behütende, die beherrschende mit einem Fuss auf dem Drachen, die liebende, die in Innerlichkeit Versunkene, ein Gefühlszustand der wohl auch als „reveri“ bezeichnet wird.

Ich musste mich im Laufe des  Gotesdienstes noch einmal umdrehen jm die Nonnen nochmals zu betrachten. Man will ja nicht starren. Wieder was das was ich sah wir ein Bild, unecht und sehr eindrücklich. 

Antworten (1)

Charlie
Hey sehr cool, ich bin vor 3 Jahren den Camino Francés gelaufen und laufe jetzt gerade den Camino del Notre