Step-by-Step-von-Porto-bis-nach-Santiago
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Achte Etappe auf dem Camino Portugues da Costa von Baiona nach Vigo

Veröffentlicht: 23.09.2024

Heute morgen bin ich bei strahlend blauem Himmel gestartet. Der Chef vom Hotel meinte, ich solle durch die Stadt zum Camino laufen, dort sei montags immer Markt. Tatsächlich hatten die Händler damit angefangen, ihre Stände zu bestücken. Der Markt war riesig lang. Hatte ich so überhaupt nicht erwartet. Am Ende kreuzte die Straße auch mit dem Camino und schon war ich on Tour ;-). 

Ich hatte schon erwähnt, dass eine andere Etappe die schönste gewesen sei. Aber ich revidiere DAS, heute die Etappe ist für mich die SCHÖNSTE.  

Ich hatte mich kurz hinter dem Markt draußen in ein Cafe gesetzt. Man hatte von dort aus einen tollen Blick auf Baiona und man konnte die Wellen hören. Der Atlantik war heute ganz ruhig. Ach, das war großartig. Ich hätte dort die ganze Zeit sitzen bleiben können. Schweren Herzens bin ich aufgebrochen. Dann liefen zwei Hunde vor mir her und spielten miteinander und ich musste an Littlefoot denken. Puh, die komplette Strecke war ich mit den Gedanken bei meinen zwei Damen zuhause. Ich wurde echt traurig und bekam Heimweh.

Im nächsten Ort stand ich vor einem kleinen Hafen und starrte vor mich hin. Erst als mir jemand die Hand auf die Schulter legte, hatte ich die Mainzelmännchen bemerkt. Walter meinte, du warst aber in Gedanken versunken. Oh ja, das war ich :-). Wir hatten uns riesig gefreut, dass wir uns so schnell wieder gesehen hatten. Sie hatten gefragt, ob ich mit ihnen gehe. Ne, ich will jetzt erst etwas trinken und ich meinte, dass ich Heimweh habe. Wanda hatte mich gedrückt und sie meinte, sie könne das verstehen. Wir hatten noch ein bisserl gequatscht und dann meinten, wir gleichzeitig, bis zum nächsten Treffen auf dem Camino :-)!

Ich bin nach einem leckeren frisch gepressten O-Saft weitergelaufen. Vor mir lag eine lange Strandpromenade und links ein toller weißer Sandstrand. Ich musste überhaupt nicht lange überlegen. Ein kurzes Stück bin ich zurückgegangen und habe mir unten im Sand meine Socken und Schuhe ausgezogen. Ach übrigens, die neuen Schuhe sind Welt! Null Probleme! Ich bin dann den kompletten langen Sandabschnitt barfuss durchs Wasser gelaufen. Das war fantastisch. Am Ende hatte ich mich noch in den Sand gesetzt und habe aufs Meer gestarrt. 

Nachdem meine Füße auch vom letzten Sandkörnchen befreit waren, ging es weiter. Es folgten noch einige tolle Buchten. Diese Etappe war echt großartig. Zumindest bis zum Zeitpunkt, wo ich Vigo (den großen Hafen) erreicht hatte. Puh, hier war viel Verkehr und es gab eine einige Baustellen, ne das war nicht so dolle. Ich war froh, als ich in der Altstadt angekommen war. Dort habe ich auch erstmal lecker zu Mittag gegessen, bevor es weiter zum Hotel ging. Hier liege ich jetzt fix und foxy von der Tour und habe noch viel größeres HEIMWEH ;-(!!!!! Am liebsten würde ich nach Hause fliegen :-(!

Heute hatte die Etappe knappe 24 Km und war traumhaft schön :-)! 

Viele liebe Grüße Anke :-)

Antworten (1)

Gerhard
In Baiona sind wir über den sehr großen schönen Markt gelaufen, bevor wir weiter geradelt sind. Vigo war selbst für uns Radler nicht prickelnd.