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Santiago per pedes

Veröffentlicht: 11.12.2018

Die erste Nacht im Hostel war ok. Ich tauschte die Matraze vom freien Bett über mir und schlief soweit gut. Nach der Reise war ich auch ganz schön k.o. Gegen 6:30 wachte ich auf und sah aus dem Fenster. Ein toller Sonnenaufgangsanblick, es geht bestimmt in den nächsten Wochen noch besser, aber trotzdem, ich war selig...


Nach noch ein paar weiteren Stunden Schlaf machte ich mich zu Fuß auf die Stadt zu erkunden. Es heißt Santiago sei die Stadt der Barrios. Mit einer kleinen Karte ausgestattet lief ich los ins Barrio Lastarria. Vieles war noch geschlossen, aber ich konnte erahnen, wie nett es hier abends und am Wochenende sein muss. Kleine Cafés und Bars und einfach ein schönes Flair.

Von da aus dann weiter zum Plaza de Armes. DER zentrale Platz in Santiago. Auf dem Weg kam ich an vielen geschäftigen Straßen vorbei und dann lag er vor mir. Viele monströse Palmen und ein riesiger Tannenbaum. Es ist schon komisch bei 30 Grad in Weihnachtsstimmung zu kommen. 


Ich besichtigte die große Kathedrale am Platz! (Das Gebäude mit den 2 Türmchen) Wahnsinn, was für eine Kirche... Auf meinen Reisen sah ich schon viele, aber diese Kathedrale ist definitiv auf Platz 2 nach der Begrabungs-Auferstehungsstätte Jesus in Jerusalem, Israel. 

Um 11 sollte Messe sein und es war kurz vor 11. ICH NAHM TEIL. Warum auch nicht. Ich verstand kein Wort, aber es war beeindruckend. Obdachlose neben Managerinnen, Santiagunios neben Tourist*innen und ich als Arteistin mittendrin! Die Orgelmusik und Gesänge waren toll und ich dachte mir die ganze Zeit, wie schön es doch ist allein unterwegs zu sein ohne Zeit- und Absprachenstress. Nahm ich halt mal an einer heiligen, katholischen Messe in Santiago de Chile teil :-) 


Von da aus lief ich weiter zum Mercado Central. Viiiiiiele Fische gibt es hier. Frisch. Mit Augen. In der Halle bestellte ich eine Fischsuppe zum Mittag. Wow, was für eine Suppe. So viele Dinge, die ich noch nie zuvor gegessen habe. Lecker und einigermaßen preiswert.

 




Vom Mercado lief ich weiter in das Barrio „Bellas Artes“. Es wurde mir ans Herz gelegt und ja, es ist ganz nett und einen Besuch wert. Ich trank einen Kaffee, spazierte umher und nahm dann die Metro ins Barrio „Italia“. 


Im Barrio „Italia“ verlief ich mich zunächst. Nicht, weil es so groß ist, sondern weil ich in die falsche Richting lief. Ich schnakkte irgendwann zwei Bauarbeiter an, die mich in die richtige Richtung schickten. Nach einigen Minuten Fußweg kam ich an der Avenida Italia an. Dieses Barrio ist wirklich unfassbar schön. Sollte ich nach Santiago auswandern, dann hier hin :-) Viele kleine Restaurants, Cafés, Einzelhändler, hübsche grüne Straßen, kleine Häuschen und alles ganz gemütlich. Auf einer Kreuzung begegnete mir eine Kutsche und der „Fahrer“ grüßte freundlich. Mein absoluter Tipp für Santiago. Ob nachmittags oder abends, das Barrio Italia ist wunderbar... 


Ich startete den Weg zurück nach Bellavista, denn ich war schon ganz schön platt von 15km bei 30 Grad und so vielen Eindrücken. In Bellavista angekommen ging ich wieder in die Bar von gestern (es gibt Free Wifi und Schattenplätze an einer Straßenkreuzung) und trank ein Bier. Neben mich gesellte sich dieser companheiro :-) 

Gleich werde ich noch Sushi essen im Etniko (Tipp) und den Tag ausklingen lassen, bevor es morgen weitergeht. 






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