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Woche 9 - Namibia

Veröffentlicht: 03.03.2019

Sonntag, 20. Januar 2019


Wir sind in Namibia angekommen. Der Grenzübergang war erneut sehr einfach und schnell. Obwohl Sonntag war, mussten wir gleich nach der Grenze noch kurz in einen Supermarkt und da fiel es uns gleich auf, fast alle Personen waren weiss. Die Artikel im Supermarkt erinnern stark an Zuhause – sind sie sogar teilweise in deutsch beschriftet. Auch als wir uns Windhoek näherten fielen die vielen Häusersiedlungen mit den hohen Mauern und Stachel- & Elektrozäunen auf.

Nachdem wir unser Zelt auf dem Camping in Windhoek aufgestellt haben machten wir noch einen kurzen Spaziergang ins Stadtzentrum. Die Strasse an welchem unserer Camping lag hiess passend: Schanzenweg. Auch hier hat es fast nur Weisse. Nach so vielen Wochen Afrika fiel es uns sehr schwer uns daran zu gewöhnen. Wir kamen uns vor als ob wir auf einem komplett anderen Kontinent wären.

Für einmal kochte an diesem Abend nicht Benson für uns sondern wir gingen alle zusammen ins Joe's Beer House essen.



Montag, 21. Januar 2019


Von Windhoek aus fuhren wir in den Etosha Nationalpark. Die Gegend ist auffallend trocken und flach. Trockene Büsche und Bäume so weit das Auge reicht. Die Strassen sind sehr gut. Unser Camping war dieses Mal wieder ziemlich weit weg von allem aber wunderschön. Zum ersten Mal mussten wir die Zelte richtig im Boden verankern. Es windete sehr stark.



Dienstag, 22. Januar 2019 und Mittwoch, 23. Januar 2019


Etosha ist mit 22 270 km2 das bedeutendste Natur- und Wildreservat Namibias. Das ausgedehnte Netz von Schotterstrassen rund um die Etoschapfanne bat uns die perfekte Möglichkeit mit unseren 4x4 Fahrzeugen die Wildtiere zu beobachten. Wir hatten prächtiges Wetter und wurden nicht enttäuscht was die Tiere anbelangt. Gleich nach dem Eingang konnten wir vier Geparden beim Jagen beobachten. Nachdem sie den Springbock erlegt hatten liefen sie seelenruhig mit ihren roten Münder und Pfoten vor unseren Fahrzeug über die Strasse. Gleich danach trafen wir eine Löwenfamilie (1 männlicher Löwe, 2 Löwinnen und 5 Junge) die sich zuerst gemütlich sonnte und danach aufstand und gemächlich Richtung Dickicht spazierte.

Neben diesen beiden Highlights sahen wir noch ganz viele Gnu's, Zebras, Elefanten, verschiedene Vögel und ein Nashorn mit einem Jungen nur einige Meter von unserem Truck entfernt.

Auch unser Guide Ballak hatte viele Informationen die wir teilweise auch nach so vielen Pirschfahrten noch nicht gehört hatten. Zum Beispiel wussten wir nicht, dass Gnus wenn sie durstig sind immer weiter laufen müssen bis sie zu einem Wasserloch kommen. Wenn sie stehen bleiben würden, würde ihr Herz kollabieren.


Donnerstag, 24. Januar 2019


Wir machten uns auf den Weg nach Swakopmund. Da die Strecke zu lange war für eine ganze Fahrt mussten wir in Uis einen Zwischenstopp machen. Uis kann man sich als einen kleinen Ort mitten im Nirgendwo vorstellen. Kurz vor Uis machten wir noch einen kurzen Stopp am Strassenrand bei einem Himba Volksstamm. Der eine oder andere hat vielleicht schon mal ein Foto oder eine Reportage über dieses Nomadenvolk gesehen. Die Hima ist nämlich ein afrikanischer Volksstamm der hauptsächlich im Nordwesten von Namibia im Kaokaverld lebt. Als letztes halbnomadisches Volk Namibias ziehen sie als Viehzüchter umher, haben jedoch ein festes Dorf, in welches sie regelmässig zurückkehren. Die Hütten werden aus Palmblätter, Ästen, Lehm und Dung gebaut. Heute umfasst das Volk etwa 7000 Menschen. Man kann zum Beispiel an der Beintracht erkennen, wie viele Kinder eine Himba-Frau hat. An den Hand- und Fussgelenken tragen einige der Frauen Messingringe. Auch Halsbänder werden vielfach getragen, die eine symbolische Bedeutung haben. Frauen mit weissen Halsbändern sind noch ohne Kinder, Mütter tragen ein braunes.

Erneut konnten wir einen wunderschönen Sternenhimmel sehen. Cedi ging mit Patrick einem sehr ambitionierten Hobbyfotografen ein paar Fotos machen. Was tönt wie ein Date unter dem Sternenhimmel war eher ein parktischer Gedanke. Eigentlich wollte Patrick nur ein Bodyguard dabei haben:-)


Freitag, 25. Januar 2019


Es ging weiter nach Swakopmund aber nicht ohne vorher noch einen Zwischenstopp bei der Spitzkoppe zu machen. Der Berg überragt seine Umgebung um 700 Meter. Aufgrund seiner markanten Form wird sie auch als das "Matterhorn Namibias" bezeichnet. Am besten schaut ihr euch die Fotos an. Die Felsformation ist super für perfekte Fotos.

Am späten Nachmittag kamen wir in Swakopmund an. Eindrücklich wie man gleich am Stadtrand die hohen Dünen der Namibwüste erkennen kann. Wir tauschten das Zelt für die nächsten Tage gegen ein Bett und bezogen unseren "Container". Von unserem Zimmerfenster hatten wir direkten Blick auf die Sanddünen der Namibwüste. Swakopmund 1892 von den Deutschen gegründet, ist ihr kolonialer Einfluss bis heute spürbar. Auch hier sind viele Geschäfte in Deutsch beschriftet und die deutsche Fahne sahen wir mehr als einmal.


Samstag, 26. Januar 2019 und Sonntag, 27. Januar 2019


Wir blieben zwei Tage in Swakopmund. Denn Swakopmund ist bekannt für seine vielen Möglichkeiten an Outdooraktivitäten. Da wir ja schon länger wussten, dass wir mehrere Tage in Swakop bleiben werden hatten wir uns schon länger Gedanken gemacht welche Aktivitäten wir für uns buchen wollten. Wir entschieden uns für eine Namib-Wüstentour mit Quads und FALLSCHIRMSPRINGEN!!!! Da das Wetter am Samstag sehr bewölkt war fanden beide Aktivitäten am Sonntag statt. Wir verbrachten den Samstag also in der Stadt sahen seit langem wiedermal das Meer und schlenderten durch die vielen Handwerksmärkte.

Der Sonntag startete dann am Morgen mit dem Quadtrip. Sollte jemand von euch einmal in Swakopmund sein empfehlen wir wärmstens die Quadtour. Wir rasten auf unseren Quads zwei Stunden die Dünen hoch, runter, hoch und runter. Die Aussicht war fantastisch!

Nach einer kurzen Verschnaufspause wurden wir dann auch schon abgeholt. Zusammen mit Bridget und Wayne, die beide auch mit uns reisen, fuhren wir zum Flughafen, hatten die Sicherheitsinstruktion und wurden auch schon parat gemacht um kurz danach in den Flieger zu steigen. Nur schon der Flug war ein Erlebnis. Mit offener Tür stiegen wir beinahe senkrecht in den Himmel. Unter uns die Wüstenlandschaft und das Meer. Erstaundlicherweise waren wir beide nicht speziell aufgeregt. Als wir dann das Go hatten mussten wir fest angeschnallt an unseren Fallschirminstruktor mit den Füssen aus dem Flieger baumeln lassen bis der ganze Körper nur noch angeschnallt in der Luft hängte unter einem der Abgrund. Aus ca. 3500 Meter sprangen wir und waren ca. 30 Sekunden im freien Fall. Ein unglaubliches Erlebnis, dass dann nach ca. 7-8 Minuten auch schon wieder vorbei war. Am liebsten wären wir gleich nochmal in den Flieger gestiegen und gesprungen. Es war ein sehr tollen Erlebnis. Die Meerestierplatte am Abend in einem Restaurant haben wir dann sehr genossen nach diesem ereignisreichen Tag.  

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