Über Altenwörth nach Tulln

Bevor ich am Montag (03.07.2017) wieder unser Gummiboot sattle, gehe ich mit Rango noch ein Ringel nach Mautern. Eigentlich nur um ein paar Lebensmittel zu besorgen, an der Stadtgrenze lädt dann aber ein Schild zum Rundgang über den Römerweg ein. Warum nicht... Laut informativen Tafeln und durch Ausgrabungen anschaulich belegt, war der Ort bereits vor knapp 2000 Jahren besiedelt und Teil der römischen Grenzbefestigung gegen den barbarischen Norden. Nach dem kurzen Exkurs in die mitteleuropäische Geschichte geht es gegen Mittag weiter stromabwärts. Der Wind hilft diesmal nicht so richtig, sodass die nächsten 25km teils richtig Arbeit bedeuten. Kurz vor Acht lege ich, nach dem Umsetzen in die bei Altenwörth aufgestaute Krems, an einer Art Stadtpark an und beziehe unser Nachtlager.

Am nächsten Vormittag muss ich kurz nach dem Start unseren Clipper wieder in die Donau umsetzen. Durch eine kleine Unachtsamkeit verliere ich dabei eines meiner Paddel. Ich bemerke den Verlust bei Zeiten und es gelingt mir selbiges nach kurzer Zeit wieder einzufangen. Glück gehabt! Da der Wind anders als es der Wetterbericht suggerierte, aus einer ungünstigen Richtung kommt, beschließe ich nocheinmal anzulegen und die Zeltplane wieder abzubauen. Die restliche Fahrt bis Tulln verläuft ganz entspannt. Nach der Staustufe bei Altenwörth hat die Strömung wieder etwas Fahrt aufgenommen und ich kann mich treiben lassen.

Auf dem Zeltplatz angekommen nutze ich die Gelegenheit zum Wäsche waschen (zum ersten mal ist zur Waschmaschine auch Waschmittel verfügbar - eine tolle Sache). Gegen Abend geht es mit dem Dicken in Richtung Tulln. Leider hat der Garten Tulln (zeigt naturnahe Gartengestaltung) schon geschlossen und wir können nur rundherumspazieren. Im dunkeln schleichen wir durch die Altstadtgassen, gönnen uns ein Päuschen an der Donaubühne und sind gegen Mitternacht wieder am Zelt.