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Trabzon - Akçaabat - Giresun

Veröffentlicht: 22.01.2019

Nachdem ich am Sonntagmorgen, den 13.01.2019, unseren Zeltplatz im Stadtpark von Rize geräumt habe, wackle ich mit Rango in die Stadt. Ich organisiere bei einem örtlichen Fleischer Frühstück für den Dicken und starte selbst, kurze Zeit später in einer kleinen Kneipe, mit Pide und Tee in den Tag. Draußen bekommt der Dicke zu meinem Ärger Nachtisch von ein paar Unbelehrbaren, es gibt Kebap und süße Teigwaren. Einer der Schlaumeier ist dabei kurz davor sich Eine von mir zu fangen. Dann latschen wir quer durch die Stadt und steigen zur alten Festung auf. Das Gemäuer selbst ist eher unspektakulär (Mittelalter halt), bietet aber einen herrlichen Blick über die Stadt und aufs Schwarze Meer. Dann geht es hinunter zum Busbahnhof und bei zweiter Gelegenheit mit Minibüs nach Trabzon. Hier suche ich mir eine Teestube mit Wifi, aktualisiere meine Karten und plane meinen ersten Rundgang in der Stadt. Mit etwa 240.000 Bewohnern, ist die Hafenstadt doch beträchtlich größer als meine bisherigen Stationen in der Türkei. Ich steige ein Stück die Cumhuriyet Caddesi hinauf und laufe dann entlang der Uzun Sokak bis zum Atapark. Ganz in der Nähe fülle ich unsere Futterreserven auf und mache mich dann wieder an den Abstieg. Unseren Schlafplatz richte ich uns erneut auf einer Grünfläche direkt am Meer ein.

Nachdem ich wieder ungestört mitten in einer Stadt zelten konnte, führt mich mein erster Weg am Montag in die Teestube vom Vortag. Da ich etwas warten musste, bis das Zelt trocken war, ist es bereits gegen zwölf als ich den heißen Tee genieße. Dann schlendere ich ein wenig mit Rango durch die engen Gassen von Trabzon. Etwas Abwechslung bieten zwei Seitentäler die die Stadt in Nord-Süd-Richtung durchschneiden. Am oberen Ende des westlichen Tals raste ich für ein Weilchen in dem darin angelegten Park und tanke ein paar Sonnenstrahlen. Dann geht es zum Busbahnhof. Leider blitze ich beim ersten Versuch einen Platz im Minibüs nach Westen zu ergattern ab. Die restlichen Fahrer nehmen sich das schlechte Benehmen ihres Kollegen anscheinend zum Vorbild und so habe ich hier keine Chance weiter zu kommen. Ich begebe mich also zu Fuß auf den Weg nach Westen, in der Hoffnung in der nächstkleineren Ortschaft meine Reise per Kleinbus fortsetzen zu können. Es ist bereits dunkel als ich unser Zelt auf Höhe des Stadtteils Toklu auf einer Wiese aufbaue.

Am Dienstagmorgen (15.01.2019) kehre ich, nach dem Abbau unseres Lagerplatzes, in einer nahen Raststätte auf Tee und Kaffee ein. Dann geht es weiter gen Westen. Ich unternehme auch unterwegs einige Versuche in einen Bus zu gelangen, habe aber erst am Ende des Tages Glück. In der Nähe der Kavakli Rahman Camii in Akçaabat hatte ich mir schon einen Lagerplatz ausgespäht, mich dann aber doch noch zu ein paar Mitfahrversuchen an der nahen Bushaltestelle durchgerungen. Und siehe da, beim letzten Versuch habe ich gegen halb sechs Glück und kann bis Giresun fahren. In der Stadt angekommen, kehre ich in der ersten Teestube ein, aktualisiere bei einem Heißgetränk meine Karten und mache mich dann auf den Weg zu einer kleinen Grünfläche. Hier baue ich bei starkem Wind mein Zelt auf. Durch die heftigen Böen bricht mir das Gestänge währenddessen an drei Stellen. Ich kann selbiges aber flicken und ziehe mich alsbald unter die schützende Plane zurück.

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