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Tiszafüred

Veröffentlicht: 31.07.2017

Am Morgen des 23.07.2017 (Sonntag) ist an das Zurücklegen größerer Entfernungen per pedes leider nicht mehr zu denken. Die beiden, am Vortag mit Pflastern versorgten, kleinen Blasen unter den Fußballen haben sich deutlich vergrößert. Ich laufe wie auf rohen Eiern. Deshalb beschließe ich ein Stück des Weges mit der Bahn zurückzulegen und mich am Tisza-tó (Theiß-See) für ein paar Tage niederzulassen. Kurz nach Neun verabschiede ich mich nach dem Frühstück bei den Petri-Jüngern von Isaszeg und begebe mich mit Rango zum örtlichen Bahnhof. Mit Hilfe meiner Übersetzungs-App kann ich passende Tickets organisieren und die nette Frau auf der anderen Seite des Schalters notiert mir sogar noch detailliert wo ich umsteigen muss. Kurz nach Zehn kommt der Zug und gut dreieinhalb Stunden später steigen wir fahrplanmäßig in Tiszafüred aus. Vom Bahnhof begeben wir uns Richtung Zentrum und machen in einem kleinen Park erstmal Mittagspause. Um mir in Ruhe mögliche Angelplätze anzuschauen, checke ich vorerst auf dem nächstgelegenen Zeltplatz ein. Wie sich herausstellt, gehört zu selbigem ein Schwimmbad mit Sauna und Thermalwasser. Nachdem das Zelt aufgeschlagen ist, geht es erstmal ins kühle Nass um anschließend den Tag im warmen Thermalbad ausklingen zu lassen.

Der Montag beginnt mit einem späten Frühstück und etwas Müßiggang am Vormittag. Nach dem Mittag drehe ich mit dem Dicken eine größere Runde entlang des Theiß-See-Ufers und kundschafte mögliche Angelplätze aus. Angeln scheint Volkssport in Ungarn und so sind viele Plätze bereits belegt. Zwei-drei aussichtsreiche Stellen konnte ich trotzdem ausfindig machen.

Letztlich lag es am Sauna- und Thermalbereich, angeln bin ich in den nächsten Tagen nicht gewesen. Neben Ausflügen in die nähere Umgebung und zum Einkaufen habe ich meine Blasen im warmen Wasser auskuriert. Abgesehen vom nahen See und reichlich Obst am Straßenrand (seit Budapest decke ich meinen Vitaminbedarf durch eigene Ernte) hat der Ort wenig zu bieten und macht einen gemütlichen, aber eher verschlafenen Eindruck.

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