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Sanahin - Alawerdi

Veröffentlicht: 28.10.2018

Die Nacht auf Sonntag, den 28.10.2018, wurde zum Morgen hin zunehmend kalt. So bin ich für die ersten Sonnenstrahlen, die kurz vor neun das Zelt erreichen, sehr dankbar. Nach einem warmen Haferbrei zum Frühstück, packe ich das Zelt zusammen und begebe mich mit dem Dicken wieder in die Spur. Wir durchqueren das Dorf Akner, überwinden eine kleine Schlucht und steigen anschließend in Sanahin zum gleichnamigen Kloster auf. Am frühen Mittag kann ich Rango im Klostergarten abstellen und mir die alten Gemäuer in aller Ruhe anschauen. Anschließend schlendern wir ins Zentrum von Sanahin, wo ich mir ein Cafe mit gutem Wifi suche, mit der Heimat skype, ein paar Bilder hochlade und mir ein Heißgetränk mit etwas Süßkram schmecken lasse. Am Nachmittag mache ich mich dann auf den Weg zu einem nahegelegenen Hostel und kann problemlos einchecken. Ich plane ein paar größere Reparaturarbeiten und einen Tag Aufenthalt. Am Abend über dem Schildkrötensee hatte ich einen einzelnen Dorn übersehen und meine recht neue Matratze gelocht (ich habe nach wie vor kein Glück mit den Dingern). Das Ergebnis der provisorischen Reparatur ist nicht ganz zufriedenstellend und der bereits organisierte Kleber braucht Zeit zum vollständigen Aushärten. Außerdem hat mein Schlafsack über die Zeit ein paar Federn gelassen. Jetzt hoffe ich irgendwo ein Daunenkissen auftreiben zu können um damit den Schlafsack wieder aufzufüllen. Nach Beziehen des Hostelzimmers gönne ich mir aber zuallererst eine warme Dusche. Dann geht es nochmal in die Ortschaft. Die Seilbahn ins nahe Alawerdi ist leider außer Betrieb, heute komme ich also nicht mehr in den etwas größeren Ortsteil. So drehe ich noch ein kleines Ringel in Sanahin, kann ein Kissen (leider nur mit Kunstfaser gefüllt) auftreiben und ziehe mich kurz vor Einbruch der Dunkelheit ins Hostel zurück. Über den Abend gesellt sich Alex aus Paris zu uns, mit dem ich während meiner OP am offenen Schlafsack etwas quatschen kann. Gegen eins gehts dann ab ins erste Bett seit gut 2 Monaten.

Am Montagmorgen lassen wir es ruhig angehen. Nach dem Frühstück höre ich bissel Musi übers Hostel-Wifi und genieße die Sonne, in der ich Rango, nach gründlichem Durchspülen unter der warmen Dusche, zum Trocknen abstelle. Nach einem Käffchen machen wir uns am Mittag auf den Weg nach Alawerdi hinunter. Ein kleiner Pfad führt uns, mit herrlichem Blick über eine stillgelegte Kupfermine und die umliegende Berglandschaft, hinunter zur Sanahin-Brücke. Von dort geht es, vorbei an Theater, kleiner Kirche und Post, weiter in Richtung Zentrum. Bei einem Fleischer kann ich für den Dicken knapp 2 kg Rind kaufen und ich gönne mir nebenan einen Schaschlik mit Brot, Käse und Salat. Beides recht teuer, mir wurden zumindest beim Schaschlik Touripreise untergejubelt. Dann geht es ans südwestliche Ende von Alawerdi und entlang der Landstraße wieder nach Sanahin hinauf. Den Abend im Hostel verbringe ich erneut in guter Gesellschaft bei Reparaturarbeiten. Gegen drei in der Nacht hat der Schlafsack dann seine neue Füllung und ich gehe, einmal mehr, zufrieden ins Bett.

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