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Lacul de acumulare Floroiu

Veröffentlicht: 21.08.2017

Nachdem sich der Vorabend am Lagerfeuer bis spät in die Nacht zog, beginnt der Dienstag (15.08.2017) entsprechend gemütlich. Bevor ich mich am Mittag von meinen neuen Bekannten verabschiede, bekomme ich ein paar Lebensmittel mit auf den Weg und das Angebot, während meines geplanten Aufenthalts in Cluj, bei Reka und Berti zu übernachten. Gegen Zwölf mache ich mich mit Rango auf den Weg, einen schönen Platz am Stausee zu finden, um dort ein bis zwei Tage mit Angeln zu verbringen. Auf meiner Karte ist kein direkter Zugang verzeichnet, es ist also geduldiges Suchen angesagt. Nachdem die Staumauer überquert ist, geht es entlang des steilen Ufers in Richtung Süden. Die erste vielversprechende Möglichkeit versperrt mir ein als Privat gekennzeichnetes Wegstück, dessen Passage mir der Eigentümer verwehrt. Fündig werde ich schließlich am anderen, südlichen Ende des Gewässers. Nach gut 12km und etwa 4h entspannten Wanderns, schlage ich unser Lager an der Mündung des Drăgan auf. Ich gönne mir ein Nickerchen in der Nachmittagssonne, denn die letzten Tage waren doch recht anstrengend. Bei meinem ersten Rundgang am Stausee kann ich zwei kühle Radler aus dem Gewässer bergen - die Stelle scheint vielversprechend. Nach einem kleinen Abendbrot geht es bei Zeiten ins Bett.
Am Mittwochvormittag richte ich mir den Lagerplatz etwas her, sammle Feuerholz und gehe mit Rango im Stausee baden. Das Wasser ist sehr klar und überraschend warm. Auf dem Rückweg kann ich erneut einen Fang machen, diesmal ziehe ich ein kühles Bier an Land. Am Nachmittag geht es ein Stück Flussaufwärts und ich versuche mit verschiedenen kleinen Ködern mein Glück. Den frühen Abend verbringe ich an der Flussmündung mit Spinnfischen vor herrlicher Kulisse. Ein Fisch kommt mir dabei leider nicht unter.
Am Donnerstag (17.08.2017) hatte ich für die Morgenstunden einen Ansitz an der Flussmündung anvisiert. Spätes Aufstehen rettet den frühen Wurm und ich bin erst gegen Elf am Angelplatz. Dort komme ich mit zwei Rumänen ins Gespräch die bereits ein paar Fische erbeuten konnten. Es scheint sich um eine Art Barben zu handeln, die Leberfetzen an der Posenmontage nicht widerstehen konnten. Von meinem Plan einen Wurm auf Grund zu legen sind die beiden Petrijünger nicht begeistert und spendieren mir kurzerhand eine Pose, Blei und etwas Leber. Ein Fang gelingt mir bis in den Nachmittag trotzdem nicht, aber ich beschließe mir am nächsten Morgen den Wecker zu stellen. Von den Frauen der Campingrunde bekomme ich ein paar Lebensmittel geschenkt. Rango war am Vormittag ausgebüchst und hatte sich mit den Damen angefreundet. So gibt es zum Abendbrot leckeren Tomatensalat mit Löwenzahn, Käse, Knoblauch und gerösteten Brotwürfeln. Ein kühles Bier macht die Sache rund und ich krieche wiedermal äußerst zufrieden in den Schlafsack.
Am Freitagmorgen bin ich bei Zeiten am Angelplatz und kann nach ein paar Versuchen auch endlich wieder einen Erfolg verbuchen. Ein etwa 25cm großer Fisch beißt an und kann erlegt werden. Da ich noch am selben Tag zur Weiterreise aufbrechen möchte, schneide ich den Fang in Stücke und mische ihn als Ergänzung unter Rangos Futter. Nachdem der Dicke gut 20 Minuten in seinem Napf rumgemährt hat, ohne wirklich zu fresssen, scheint mir das nicht die klügste Entscheidung gewesen zu sein. Am frühen Nachmittag ist unser Krempel gepackt und wir brechen auf. Entlang des Drăgan geht es in Richtung Stâna de Vale. Unterwegs kann ich etwa ein halbes Kilo Brombeeren sammeln, die am nächsten Morgen mein Frühstück ergänzen sollen. Nach gut 3h und etwa 10km schlage ich unser Lager auf gut 1400m Höhe, südöstlich des Ortes auf.

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