soweit6beinetragen
soweit6beinetragen
vakantio.de/soweit6beinetragen

Batumi - Hopa - Rize

Veröffentlicht: 21.01.2019

Am Vortag sah es noch nicht danach aus, aber am Donnerstagnachmittag (10.01.2019) ergibt sich dann doch die Möglichkeit, noch am selben Abend mit einem Kleinbus nach Batumi aufzubrechen. So packe ich mein Hab und Gut und mache mich gegen sieben mit Nare und dem Dicken auf den Weg zur Bushaltestelle. Das Hostel stellt uns dafür sogar ein Taxi zur Verfügung. So verabschieden wir uns gegen acht und machen uns auf die knapp zwölfstündige Fahrt durch den verschneiten kleinen Kaukasus. Gut das ich mich mit dem Fahrstil der Gegend bereits etwas anfreunden konnte...

Nach einem kurzen Stop in Gjumri, erreichen wie um Mitternacht den Grenzübergang bei Bavra. Eine gute halbe Stunde später haben wir beide Grenzposten hinter uns gelassen und können die Fahrt im Marschrutka fortsetzen. Über Bordschomi, Sestaponi und Poti, erreichen wir Batumi schließlich gegen halb acht am Morgen. Wir verlassen den Minibus unweit des Zentrums. Es ist noch dunkel und ich beschließe das örtliche McDonalds für ein kleines Frühstück und des Wifi wegen aufzusuchen. Dank im letzten August erworbener Ortskenntnisse, finde ich selbiges recht schnell. Mittlerweile dämmert es und ein sonniger Tag bricht an. Nach kurzem Aufenthalt im Fastfoodtempel suche ich mir einen Minibus an die türkische Grenze, welche wir gegen halb elf erreichen. Auf türkischer Seite gibt es in Sarp leider keine Möglichkeit Geld abzuheben, sodass wir das kurze Stück bis in die nächstgrößere Ortschaft zu Fuß zurücklegen müssen. An der Schnellstraße, die sich entlang der türkischen Schwarzmeerküste schlängelt, ist das Gelatsche wenig erbaulich. Nach einem kleinen Mittagessen geht es schließlich mit einem Minibüs von Kemalpaşa weiter nach Hopa. Hier drehe ich ein Ringel in der Stadt, bekomme einen Kaffee spendiert und besorge etwas Futter für den Dicken. Dann gehen wir zur einzigen Grünfläche der Stadt. In dem kleinen Park baue ich unser Zelt schließlich während der Dämmerung auf und kann anschließend das Abendrot genießen. Wobei ich mich wegen starken Windes dann doch recht schnell unter die schützende Plane zurückziehe.

Am Samstagmorgen (12. Januar 2019) packe ich unseren Krempel zusammen und gönne mir anschließend ein kleines Frühstück in der Stadt. Dann geht es mit einem Minibüs nach Arhavi. Auch in der Kleinstadt drehe ich eine Runde, nachdem ich direkt bei Ankunft zu einem Tee eingeladen worden bin. Leider kann ich keinen Bus finden, der uns weiter nach Westen befördert, also beschließe ich zurück nach Hopa zu fahren. Hier kann ich am Busbahnhof ohne Probleme eine Fahrt nach Rize klarmachen. Dort komme ich gegen vier am Nachmittag an, organisiere etwas Abendbrot für meinen vierbeinigen Begleiter und mich, spaziere etwas entlang des Stadtparks und sondiere die Lage für mögliche Zeltplätze. An einem Café direkt am Meer kehre ich für zwei Tee ein und nutze das Wifi um mich mal wieder bei meinen Großeltern zu melden. Dann baue ich bei Dunkelheit mein Zelt gut versteckt im nahen Park auf und kann ungestört bis zum nächsten Morgen knacken.

Antworten

Türkei
Reiseberichte Türkei