Veröffentlicht: 08.05.2022
Die Vikos - Schlucht befindet sich im Pindos-Gebirge und erstreckt sich über knapp 10km Länge. Sie ist die tiefste Schlucht der Welt und somit im Guinnessbuch der Rekorde. Eine ihrer Besonderheiten sind die fast senkrecht herabfallenden Felswände von knapp 1000m. In anderen Quellen wird behauptet sie sind lediglich 600m. Mangels ausreichend Maßband konnten wir leider nicht nachmessen. Die Schlucht hat eine fast unberührte Flora und Fauna. Hier leben Geier und Adler sowie Bären, Wölfe und Wildkatzen. Aus diesem Grund schützen sich die Bewohner auch mit Stromzäunen um ihre Grundstücke herum
Die Schlucht zieht sich vom Dorf Monodendri bis zum Dorf Vikos hindurch, ebenso wie der namengebende Fluß Vikos. Von beiden Dörfern ausgehend kann man die Schlucht durchwandern. Für die Strecke braucht man 6 bis 8 Stunden. Allerdings ist es für ungeübte Wanderer nicht ganz leicht, da man recht viel klettern muss. Gutes Schuhwerk und ausreichend Verpflegung ist dementsprechend wichtig.
Wir haben uns deswegen entschlossen den Ausblick von oben zu genießen. Zuerst sind wir zu dem meist besuchten Ort Monodendri gefahren, dort liegt in ca 1km Laufweite noch ein klitzekleines Kloster. Da jedoch die meisten Touristen diesen Ort anfahren war es entsprechend voll vor Ort. Mit dem üblichen Souvenirshops und Restaurants, hat es uns dort nicht besonders gefallen. So entschlossen wir uns kurzerhand zum Dorf Vikos zu fahren, was sich als beste Entscheidung herausgestellt hat. In das kleine verschlafene Nest mit einer Handvoll Häuser verirrt sich kaum ein Tourist. Auch weil die Anfahrt erheblich länger ist. Unterwegs fand sich am Straßenrand noch eine hübsche Dorfkirche, welche leider nicht zugänglich war. Wir haben trotzdem einen Fotostopp eingelegt. Wenn man nach Vikos fährt muss man durch den Stone Forrest. Dieser hat seinen Namen von den aufeinander geschichtenen Felsen auf denen der Wald wächst.
In Vikos selbst kann man gemütlich in einem der beiden Tavernen essen und den Aussichtspunkt besuchen. Dort versteckt sich abermals ein kleines Café. Der Blick von hier über die Schlucht ist grandios. An der kleinen Dorfkirche durften wir dann auch übernachten. Wir haben natürlich gefragt.