Yosemite National Park

Donnerstag, 20.09.18:

Nach dem Frühstück machten wir uns hoch motiviert auf den Weg zum Yosemite National Park. Das Navi schlug vor: schnellste Route, kürzeste Route oder ökonomischste Route. Wir entschieden uns für die kürzeste Route, da sie uns am schönsten erschien und durch die Berge führen sollte. Das tat sie auch ganz brav... immer höher, immer kurviger, immer enger und immer einsamer. Etwas komisch kam es uns zwischendurch mal vor, aber was soll's... immer weiter auf den Serpentinen. Wir hatten einen riesen Spaß und scherzten rum: "stell dir mal vor, es geht gleich nicht weiter... hahaha". Und dann stand es da... Das Tor mit dem Schild: Road Closed. Unsere Blicke hätte ich gerne fotografiert, aber dazu war ich zu geschockt. Nach kurzer Verdauung dieser Überraschung war ich zumindest in der Lage ein Foto von dem Tor zu machen, weil ich wusste, dass wir irgendwann drüber lachen werden. Ca. 20 Minuten lang lotste ich Stefan den schmalen Schotterweg hinunter, bis eine Möglichkeit bestand, den Wagen zu wenden. Ich hatte so manches mal Herzrasen, als ich den Abgrund hinunter sah.... aber alles war gut. Bis auf eine 2 cm dicke Staubschicht am Heck überlebten wir die Fahrt und kamen im Yosemite Park an.

Weiter ging es (auf asphaltierter) kurviger Straße hinauf zum Glacier Point mit atemberaubender Aussicht auf das Valley, den Half Dome und das Yosemite High Country. Bereits der Weg dort hin bot einige schöne View Points auf den Half Dome, der durch seine Höhe von knapp 2.700m und der markanten Form fast jeder Zeit zu sehen war. Anschließend fuhren wir hinab in das Tal, um uns das Ganze aus einer anderen Perspektive anzusehen: das Yosemite Valley hat die Strapazen der Anreise wieder wettgemacht. Die Landschaft ist wunderschön. Die hohen Granitfelsen ragen zum Teil steil neben einem empor. Es gibt Flüsse, Brücken, Wasserfälle, Wiesen und viele, viele Wanderwege. Eine wundervolle Landschaft. 

LG, Steffi