Globetrotter
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Nordspanien

Veröffentlicht: 20.09.2023

Manno Mann, wo sind wir denn hier gelandet. Ihr könnt euch nicht vorstellen an was für einem göttlichen Platz ich hier gerade meinen Blogeintrag schreiben kann. Das kann auch nicht jeder behaupten, so ein Ausblick aus dem Schlafzimmer zu haben. Ich hoffe, ich mache euch mit dem Bild nicht arg zu neidisch. Nein im Ernst, es ist wirklich ein Traum hier. Wir klappen die hinteren Türen auf und haben das Meer direkt vor der Nase. Eine kleine Bucht an der Nordküste, genau genommen am Kantabrischen Meer, welches am Golf Biskaya grenzt. Eigentlich entdecken wir durch Zufall diesen Ort hier, um ehrlich zu sein, wusste ich vorher auch nichts über das Gebiet Kantabrien in Spanien. Mehr als 220 Küstenkilometer, traumhafte Strände, umgeben von einer erstaunlichen Natur. Was für ein Luxus, der sanfte Wind während dem Schreiben ins Gesicht zu bekommen, das Rauschen der Wellen im Hintergrund zu haben und zu hören, wenn die Welle am Felsen bricht. Herrlich, ich will hier nicht mehr weg.

Die Region und das Wetter macht Lust auf wandern. Also ging es für mich heute Morgen auf eine kleine Entdeckungstour. Ein schöner Wanderweg direkt an der Küste vermittelt noch mehr Eindruck von der Costa de Cantabria. Wundervolle Ausblicke über die Felsen und auf das weite Meer. Die Wellen prallen gegen den Felsen, steile Klippen, eine grüne Wiese. Nach der Wanderung ab ins Meer und ein kurzer Power Nap am Strand. Was für ein Leben oder ?

 Naja, dass es hier schön ist wissen andere natürlich auch und somit haben wir heute einige Nachbarn dazu bekommen. Wir haben uns aber mit ein paar anderen die beste Sicht ergattern können. Einschlafen beim Wellenrauschen, aufwachen, Türe auf und da wo sich Himmel und Meer scheinbar berühren, geht die Sonne direkt vor der Nase auf. Wer braucht da noch Fernsehen? Zu unserem Vorteil geht die Sonne mittlerweile erst um 8 in der Frühe auf. Das Spektakel darf man sich nicht entgehen lassen.

Mittlerweile sind wir schon wieder über eine Woche in Spanien. Das Spanien eine Halbwüste hat, wusste ich bis dorthin ebenfalls nicht. Also praktisch, wenn man vor der Abfahrt nochmal einen Besuch bei Google abstattet. Also vamos nach Navarra bzw. nach Bardenas Reales, dass lassen wir uns nicht entgehen. Außerdem lag das so Pi mal Daumen auf unserer Strecke. Auf einmal fahren wir durch die Halbwüste, alles trocken und kahl, die Sonne knallt und zum größten Teil fahren wir auf einer Schotterstraße. 

Ein bisschen Arizona oder Monument Valley Feeling kam da schon auf. Auch spannend waren die Cuevas de Arguedas. Hier lebten 1969 Menschen in selbst gebauten Höhlen mitten im Fels. Die Höhlen kann man heute noch besichtigen. Also wenn ich mir mal die Miete in Deutschland nicht mehr leisten kann, dann weiß ich wohin ich gehe. Übrigens war auch direkt davor unser Schlafplatz für die Nacht.

Generell ist das Wildcampen in Spanien nicht erlaubt, aber irgendwie auch doch ein bisschen. Das ist etwas kompliziert, fragt mich nicht. Naja, bisher verbrachten wir unsere Nächte auf Campingplätze, aber auch an wilden Stellen. Die Einzigen sind wir dabei nicht. Zudem schließen mittlerweile immer mehr Campingplätze ihre Türen und somit ergibt sich das Gefühl, dass es in der Nebensaison immer weniger interessiert, wo man als Camper haust. Trotzdem handeln wir ungefähr nach dem Prinzip in Schweden und weichen, wenn es geht, auf Campingplätze auf. Bisher kann aber kein Platz das toppen, wo wir seid gestern stehen. Mal sehen, wie lange wir noch bleiben :)

Nach Navarra (hört sich irgendwie etwas an wie Nirvana ), fuhren wir nach Sant Sebastian. Endlich wieder am Meer, denn in Frankreich waren wir das nicht und im Norden von Europa auch nur sehr begrenzt. Das Erste Mal für mich am Atlantik. Toll ! Auf dieser Reise lerne ich wirklich viel Gewässer kennen. Das heißt, für uns geht es in Sant Sebastian erstmal an den Beach. Am Abend schauten wir uns noch ein wenig die schöne Altstadt an und genossen noch ein paar Tapas und Wein.

An einer Bucht ein paar Kilometer entfernt von San Sebastian besuchte uns ein Delfin Schule. Delfine werden einfach nie langweilig.

Und so werden wir weiter an der Nordküste Spaniens tuckern, dort bleiben wo es uns gefällt, bis wir dann die Grenze zu Portugal überqueren. In Spanien ist das Wetter bisher übrigens etwas kühler als in Frankreich, aber sehr angenehm und was die Temperatur an geht definitiv ausreichend. Bei 25 Grad un Sonnenschein lässt es sich nämlich bestens aushalten. Auch die Nächte sind sehr mild, aber laden dennoch dazu ein, sich unter die Decke zu kuscheln.

Bis dann

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