Veröffentlicht: 05.03.2018
Bevor ich Australien verlassen wollte, wollte ich unbedingt noch nach Tasmanien, von dem mir so viele Leute als einem der schönsten Teile des Landes vorgeschwärmt hatten.
Mit Tami, einer Arbeitskollegin aus Nyah, und Janina, welche ich über Facebook kennen gelernt hatte, ging es am 18.02.2018 10 Stunden mit der Fähre nach Devonport.
Von hier aus starteten wir Richtung Ostküste. Tasmanien hat wunderschöne freie Campingplätze und wenn es ging haben wir immer am Meer geschlafen - Janina im Zelt, Tami und ich im Auto.
Nach einer Nacht im Norden und in der wunderschönen "Bay of Fires" ging es weiter zum Freycinet Nationalpark mit seiner berühmten Wineglass Bay. Der Weg hinwärts war ok, rückwärts ging es allerdings 800 Stufen nach oben. Hier hab ich mal wieder gemerkt, dass das monatelange Stehen am Fließband meiner Kondition nicht wirklich weiter geholfen hat! ;-)
Freitags fuhren wir dann nach Hobart. Wir übernachten im Hostel, da das Wetter eher zu wünschen übrig ließ. Abends waren wir in der Stadt, wo ein kleines Festival stattfand. Später waren wir auf einem supercoolen Konzert einer lateinamerikanischen Band.
Am Samstag schiffte es wieder. Also spazierten wir im Regen über den Salamamca-Markt, einem großen Wochenendmarkt. Danach ging es ins MONA, dem Museum für moderne und alte Kunst, welches der Eigentümer für 75 Millionen Dollar errichten lassen hat. Die Ausstellungsstücke waren teilweise schon wirklich grenzwertig und ein schmaler Grad zwischen Kunst und Abartigkeit. Lustig fande ich z. B. eine Maschine, die pünktlich 14.00 Uhr täglich einen Kackhaufen produziert, "Tim", welcher als tattoowiertes Gesamtkumstwerk jeden Tag im Museum sitzt oder eine Sammlung aus 77 Vagina-Gipsabdrücken, welche eindrucksvoll beleuchtet einen langen Korridor zieren. Kann man sich mal angucken, muss man aber nicht! :-)
Von Hobart aus ging es dann Richtung Westküste. Die Landschaft hier war traumhaft und viel grüner als an der Ostküste, wo die Wiesen und Felder durch den heißen Sommer ganz gelb und verbrannt waren.
Der Cradle-Mountain-Nationalpark ist einer der schönsten Parks dort und wir haben zwei große Wanderungen gemacht. Tami ist sogar bis auf die Spitze geklettert. Janina und ich haben aufgrund unseres fortgeschrittenen Alters aber davon Abstand genommen. :-) Am Schluss haben wir dann noch haufenweise Wombats gesehen!
Abends war es teilweise ziemlich kalt und wir haben es uns mit Kerzen, gutem Essen und selbstgemachtem Glühwein gemütlich gemacht. ;-)
Tasmanien war echt eine Reise wert und definitiv einer der schönsten Flecken in Australien. Darüber hinaus haben wir uns echt super verstanden!
Am 02.03. bin ich dann zurück nach Sydney geflogen und habe meine letzten Tage dort verbracht.
Und so schnell war das Jahr um! Ich bin dankbar für alles, was ich hier erleben konnte und für all die großartigen Menschen, die ich getroffen habe!
Und jetzt auf nach Südostasien! :-)