Veröffentlicht: 24.05.2018
Tag 1
Endlich ist es so weit! Ich stehe vor meiner 2. großen Asienreise. Nachdem ich letztes Mal zunächst China und dann Japan besucht hatte, geht es diesmal nun nach Südkorea. Eine Freundin, die von dort kommt, hat sich um die Flüge und alles gekümmert. Die Hostels habe ich selbst gebucht. Die Stationen der Reise werden Seoul, Jeju, Busan, Daegu und dann erneut Seoul sein.
Direkt nach der Ankunft mit dem Flieger erwartet uns die Schwester besagter Freundin am Flughafen, um uns in Empfang zu nehmen und zu begrüßen.Wir driften dann auch direkt nach der Gepäckabholung in ein sich am Flughafen Incheon befindendes traditionelles koreanisches Restaurant. Wichtige Info zu meiner Person: Ich bin extrem wählerisch, was Essen angeht und Vegetarier. Letzteres ist für Koreaner nahezu ein Novum. Wir gehen also, nachdem wir unser Gepäck am Restaurantempfang abgegeben haben und 5 Minuten auf einen Tisch gewartet haben, weil es ist wirklich mega voll, zusammen zum Tisch. Es gibt eine Art sehr milden Tee als gratis Getränk und ich nehme Bibimbap. Reis mit verschiedenen Gemüsen. Von denen ich alle zwar probiere aber die meisten nach kurzem Antesten links liegen lasse.Erstes Essen Korea: Check !
Wir finden am Flughafen einen Stand, an dem aus Promotionsgründen für die Mindernutzung von Klimaanlagen, kostenlos Fächer bemalt werden können und natürlich dann zur freien Verfügung stehen.
Danach fuhren wir mit einer eigens zu diesem Zweck vorhandenen U-Bahn vom Abfluggebäude zum CheckIN-Gebäude. Von dort geht es dann weiter mit der U-Bahn bis nach Seoul, Yongsan. Der Flughafen Incheon liegt auf einer der Stadt Incheon vorgelagerten Insel, die sich direkt neben Seoul an der Küste befindet. Nach dem ersten Verlassen der gekühlten Anlagen wird mir so allmählich klar was Sommer in Korea bedeutet.
Es sind wunderbare 32°C und strahlender Sonnenschein. Zunächst bringen wir unser Gepäck zur Wohnung der Schwester und machen uns etwas frisch, denn es gilt die Oma meiner Freundin zu treffen. Im nahegelegenen riesigen Department Store gehen wir in eine kleine Eis-Bar. Wir essen Milcheisflocken und Mango-Sauce.
Danach geht es für mich und die Schwester weiter in eine Region Insa-Dong von Seoul in der es einen großen Instrumentenfachhandel gibt, weil ich mir eine kleine Reisegitarre zulegen will. Nachdem ich 5 oder 6 Instrumente angespielt habe, verliebe ich mich in eine kleine Gitarre Südkoreanischen Fabrikats. Der warme Klang der Stahlsaiten und das Kleeblatt am Kopf geben dabei vermutlich den Ausschlag.Nun mit Gitarre und Zubehör als Dreingabe, unter anderem eine Tasche und ein Kapodaster, ziehen wir durch ein Touristenviertel. Besuchen Orte für verliebte Paare und finden uns wieder am Palastbezirk Gyeongbokgung.
Wir durchschreiten ein riesiges hölzernes Tor und finden uns in einer anderen Welt wieder. Die Leute haben immer noch Smartphones und Kameras, aber überraschend viele junge Leute tragen einen Hambuk, traditionelles koreanisches Gewandt, dass man ganz in der Nähe gegen Geld leihen kann und dass einem einen kostenlosen Eintritt in den alten Palast beschert. Selbiger ist streng nach der Himmelsrichtung angeordnet. Wir besuchen zunächst das angrenzende Museum, um dann in den Palast einzukehren. Dieser hat ausnahmsweise eine nächtliche Öffnung, die von allerlei Musik und Specktakel begleitet wird.
Von all dem schon wieder erneut vom Hunger geplagt, gehen wir in ein Restaurant und es gibt Reisrolle, Gimbap. Danach lassen wir den Abend bei einem Bier in einer der zahlreichen Dach-Bars ausklingen und vergessen dabei natürlich nicht, die Gitarre einzuweihen. Auf dem Rückweg entdecken die Mädels dann noch einen Tanzautomaten für sich und wir verpassen sämtliche Busse. Warten mit überalkoholisiertem Partyvolk auf den vermeintlich kommenden Bus, um dann zur U-Bahn zu gehen
Alles in allem ein total gelungener erster Tag. Wie soll das noch besser werden?