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Linzer Frühstück

Veröffentlicht: 02.08.2020

Unsere Übernachtung in der Pension „La Mamma“ die zu einer Pizzeria gehört, hatte natürlich den unschlagbaren Vorteil, dass wir am ersten Abend eine leckere Pizza und schöne Sommercocktails genießen konnten. Der kleine Wermutstropfen ist, dass es hier kein Frühstück gibt. Da wir zu Hause jedoch auch immer ohne Frühstück das Haus verlassen, geht es eben auf nüchternen Magen los. Gestern noch sengende Hitze und viel Sonne, heute angenehmes Radlerwetter und bewölkt. Für tolle Fotos eher schwierig, aber für die angestrebten 100km passt das Wetter gut. Wieder mal gehört eine Fähre mit zur Streckenführung, in Ottensheim geht es mit immer noch nüchternen Magen auf die Drahtseilbrücke. Das ist eine Fähre, die uns nur mit der Strömung, an einem langen an Masten über die Donau gespanntem Stahlseil „gehalten“ ans andere Ufer bringt. Der Magen knurrt, aber wir wollen das späte Frühstück unbedingt in Linz einnehmen. Geschafft, wir sitzen kurz nach 11 in Linz auf dem sonnigen Hauptplatz zum Frühstück. Mal wieder schade, dass wir für heute so viele Kilometer eingeplant haben, denn Linz und danach Grein sind so schöne Städte, dass wir gerne mehr Zeit haben würden. Die Strecke führt durch herrliche Donauauen. Wald und Felder wechseln sich ab, es riecht nach frisch geerntetem Stroh und unbekannten Blühten, süß, fast wie Vanille. Am Waldrand ein Reh, das genau in dem Moment auftaucht, als wir gerade den Foto wieder eingepackt haben (täusch ich mich, oder lacht uns das Vieh aus?). Als wir auf dem asphaltiertem Feldweg zwischen hohen Maisfeldern einen Feldhasen sehen, denken wir nicht mal über ein Foto nach, denn wir haben ihn sofort erkannt, das ist doch der, der für Dürer Modell gesessen hatte, damals. Zwischen den Bäumen einer große Wiese auf der zuerst nur 3 Krähen erkennbar sind, entdecken wir bei genauem Hinsehen in deren Mitte noch 2 Fasanen, herrlich.

Die zweite Fährenfahrt des Tages bringt uns vom Südufer ans Nordufer von Mauthausen. Danach kommt eine sehr lange Strecke einfach immer nur auf einem Damm an der Donau entlang. Das ist so ermüdend und wir fühlen uns wie auf einer langweiligen Autobahn und beschließen das Dilemma mit einem Stück Kuchen zu unterbrechen. Die letzten Kilometer zur Unterkunft: geschafft - 99km und mal wieder tun unsere Hinterteile weh. Wir haben eine tolle Unterkunft „Urlaub auf dem Bauernhof“ kurz nach Grein. Sehr nette Wirtsleute und zum Essen gibt es eine Spezialität aus Ostösterreich: Saumaisen mit Kraut und Kartoffeln. Pünktlich um 18 Uhr setzt wie vorhergesagt der Regen ein, der die nächsten 2 Tage anhalten soll. 

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#linz#grein#donau